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Autorin

Carina Zacharias

Carina Zacharias wurde 1993 in Aachen geboren. Sie erzählt und schreibt Geschichten seit ihrer frühesten Kindheit, und Autorin zu werden war schon immer ihr größter Traum. Mit einem Studium der Landschaftsökologie orientierte sie sich allerdings in Richtung ihrer zweiten großen Leidenschaft, dem Umweltschutz.

 

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Interview

Im Interview: Carina Zacharias über ihren Roman "Emba - Bittersüße Lüge" | 06.09.2016

„Emba – Bittersüße Lüge“ ist der Auftakt eines zweiteiligen Fantasy-Abenteuers für junge Erwachsene. Wie würden Sie selbst den Inhalt des Romans mit wenigen Sätzen umreißen?In Embas Welt fangen die Menschen sogenannte „Runare“, wilde Ungeheuer, die aus reiner Energie bestehen, um ihren Energiebedarf...

„Emba – Bittersüße Lüge“ ist der Auftakt eines zweiteiligen Fantasy-Abenteuers für junge Erwachsene. Wie würden Sie selbst den Inhalt des Romans mit wenigen Sätzen umreißen?
In Embas Welt fangen die Menschen sogenannte „Runare“, wilde Ungeheuer, die aus reiner Energie bestehen, um ihren Energiebedarf zu decken. Embas Vater ist Geschäftsführer von Industria – der Gesellschaft, die die Menschheit mit Energie versorgt – und damit vermutlich der reichste und mächtigste Mann der Welt. Emba selbst ist ein selbstbewusstes und zielstrebiges Mädchen, deren größter Traum es ist, Runar-Jägerin zu werden. Gegen den Wunsch ihres Vaters beginnt sie die Jäger-Ausbildung an der Jägerschule von Pantreàs. Dort jedoch wird sie Opfer von mysteriösen Manipulationen und muss schließlich feststellen, dass vieles nicht so ist, wie es zu sein scheint …
Schon seitdem Sie klein sind, schreiben Sie gerne Geschichten. Mit 14 Jahren haben Sie Ihren ersten Roman veröffentlicht. Was bedeutet das Schreiben für Sie?
Lebensfreude. Ich werde oft gefragt, wie man das schafft, Romane während der Abiturzeit oder während des Studiums zu schreiben. Doch in Wahrheit würde ich all das nicht ohne das Schreiben schaffen. Es ist für mich eine wunderbare Art, abzuschalten, der Realität zu entfliehen und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Ich hoffe sehr, dass ich es eines Tages zu meinem Beruf machen kann.
2014 haben Sie den Schreibwettbewerb „Green Fiction“ gewonnen. Seitdem haben Sie zahlreiche Kurzgeschichten oftmals zu Umweltthemen veröffentlicht. Sie studieren Landschaftsökologie und sind Mitglied des WWF. Greift Ihr aktuelles Buch ebenfalls eine Umweltproblematik auf?
Definitiv. „Emba“ spielt zwar in einer fiktiven Welt, weist aber Parallelen zu sehr realen Problemen in unserer Welt auf: beispielsweise die Energiekrise, Umweltzerstörung und das Artensterben.
Im Buch spielt Energie eine zentrale Rolle. Emba lebt in einer futuristischen, technologisch sehr weit entwickelten Welt, in der sich die Menschen selbst mit Energie versorgen müssen. Wie kam es zu dieser Idee?
Ich habe mich schon immer viel mit Klima-, Arten-, und Umweltschutz beschäftigt. Ich denke, daher kam auch die Idee einer Fantasy-Welt, in der Wesen aus Energie durch die Wildnis streifen, welche gefangen und getötet werden müssen, um den Energiehunger der Menschheit zu stillen.
Wie sind Sie bei der Entwicklung der Fantasywelt vorgegangen? Was war zuerst da – die Figuren oder die Welt drum herum?
Die Welt und ein paar der Hauptpersonen waren in groben Zügen von Anfang an da. Daraufhin habe ich vor allem die Handlung ausgearbeitet und dabei kamen die restlichen Figuren und die Details der Welt von ganz allein.
Woher nehmen Sie Ihre Inspiration?
In diesem Falle war mein Interesse für den Umweltschutz die Inspiration. Tatsächlich passiert es mir aber oft, dass mir Ideen irgendwie „zufliegen“ und ich im Nachhinein kaum sagen kann, woher sie kamen. Meist sind das ganz simple Grundideen, die ich dann durch viel Grübelei und Nachdenken zu Geschichten ausarbeite.
Emba ist einerseits eine toughe, willensstarke junge Frau, andererseits die naive und reiche Tochter eines mächtigen Firmenchefs. Welche Seite überwiegt?
Die erstere, was im Verlauf des Zweiteilers klar wird. Emba verlässt mit dem Auszug von Zuhause in gewisser Weise zum ersten Mal das schützende Nest, das ihr Vater ihr aufgebaut hat, und muss feststellen, dass sich nicht die ganze Welt um sie dreht. Ihr Charakter durchläuft im Laufe der zwei Bücher eine starke Wandlung – zum Guten.
Gab es ein Vorbild für die Figur?
Ein Vorbild gab es nicht, aber ich hatte von Anfang an das Bedürfnis, eine Hauptfigur mit Ecken und Kanten zu schaffen, die nicht nur nett und liebenswert ist. Das ist, verglichen mit anderen Büchern dieses Genres, recht ungewöhnlich und ich hatte auch Sorge, dass es bei den Lesern auf Ablehnung stoßen könnte. Doch zu meiner Erleichterung erkennen die meisten Leser Embas guten Kern und ich denke, dass ihre Charakterschwächen sie sogar noch echter und – in gewisser Weise – auch besonders liebenswert machen.
Sehr zum Leidwesen ihres Vaters möchte Emba nicht in seine Fußstapfen treten und das Familienunternehmen weiterführen. Wie würden Sie die Beziehung zwischen Vater und Tochter beschreiben?
Emba und ihr Vater stehen sich sehr nahe, sie sind füreinander die wichtigsten Menschen auf der Welt. Doch auf einer tieferen Ebene ist Elias' große Vaterliebe für seine Tochter auch ein wenig erdrückend. Er möchte nur das Beste für Emba und will sie vor allen Gefahren und allem Leid schützen. Doch Emba sucht die Herausforderung und muss sich ein wenig Unabhängigkeit von ihrem Vater erkämpfen, um ihr eigenes Leben gestalten zu können.
Emba ist überglücklich, als sie die Aufnahmeprüfung an der besten Jägerschule der Welt besteht. Was steht dort auf ihrem Stundenplan?
Fitnesstraining, Überlebenstraining in der Wildnis, Waffenkunde, Runarkunde und Sturmtaucher-Flugstunden. Nach den ersten paar Monaten stehen dann auch Runarnahkämpfe in der Arena auf dem Stundenplan – der gefährlichste Teil der Jägerausbildung.
Am 4. Oktober 2016 erscheint mit „Emba – Magische Wahrheit“ der Abschluss des Fantasy-Zweiteilers. Verraten Sie uns, wie es weitergeht? Worauf dürfen die Leser sich freuen?
Auf viel Magie. Der erste Teil hat noch ein paar Züge von Science-Fiction, wie viele Leser angemerkt haben, was an der futuristischen Technik in Embas Welt liegt. Im zweiten Teil wird klarer, warum es eine Fantasy-Dilogie ist. Außerdem werden wir einige Nebenfiguren aus dem ersten Teil viel besser kennenlernen … Und auch überraschende Story-Twists, die im ersten Teil viele Leser begeistern konnten, bleiben in „Emba – Magische Wahrheit“ nicht aus.

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