Katharina Martin im Interview zu ihrem neuen Kinderbuch »Isi & Bella - Ein Zwilling hext selten allein« | 20.04.2022
In Ihrem Kinderbuch entdecken die beiden Protagonistinnen Isi und Bella, dass sie Zwillinge sind. Was hat Sie an dieser besonderen Konstellation gereizt? Haben Sie selbst Erfahrung mit Zwillingen?
Ja, meine Schwestern sind Zwillinge und sehen sich sehr ähnlich, ich hatte das „doppelte Lottchen“ also quasi zu Hause. Es gab auch tatsächlich immer wieder Situationen, in denen die beiden verwechselt wurden oder in denen sie ihre Ähnlichkeit für Späße genutzt haben. Einmal haben sie zum Beispiel in der Schule die Plätze getauscht, und es ist ganz lange nicht aufgefallen. Das ist natürlich spannend, wenn man sich so ähnlich sieht, dass man sogar die Rollen tauschen kann, ohne dass es jemand merkt, und diese Erfahrungen habe ich natürlich in die Idee zu »Isi und Bella« einfließen lassen.
In Ihren Kinderbüchern geht es unter anderem um Freundschaft und Zusammenhalt – warum sind diese Themen so wichtig für Kinder?
Die Themen sind nicht nur wichtig für Kinder, sondern immer. Freunde stärken uns, und wenn wir zusammenhalten, können wir viel erreichen – ich denke, das haben wir alle schon erlebt. Für mich sind Solidarität, Rücksicht und Gemeinschaft entscheidender als die Frage, wer was als Erster oder Bester erreicht hat. Deshalb vermittele ich diese Werte gerne in meinen Geschichten.
Wie sieht ein idealer Tag zum Schreiben für Sie aus? Unter welchen Bedingungen und mit welchen Mitteln schreiben Sie am besten?
Ich kann tatsächlich überall schreiben. Einen festen Computer besitze ich gar nicht, ich habe nur einen Laptop, mit dem ich durch das Haus ziehe. Sehr gerne schreibe ich bei gutem Wetter auf der Terrasse oder auch mal im Café. Ich höre auch gerne Musik dabei, am liebsten etwas, das gut zu der jeweiligen Geschichte passt. Und ein idealer Tag zum Schreiben ist der, an dem ich keine anderen Termine habe und mich ganz auf meine Geschichte konzentrieren kann. Dann klappt es am besten.