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Mario Giordano

Mario Giordano, geboren 1963 in München, schreibt Romane, Jugendbücher und Drehbücher (u.a. "Tatort", "Schimanski", "Polizeiruf 110", "Das Experiment"). Bei Bastei Lübbe ist er mit der Apocalypsis-Trilogie und vor allem mit seiner Krimireihe um die charismatische Tante Poldi sehr erfolgreich. Giordano lebt in Berlin.


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Steckbrief

Steckbrief mit Mario Giordano über seinen Roman „Tante Poldi und die Schwarze Madonna“

Lieblingssatz aus dem Buch:„Wenn ich ein Vöglein wär, und auch zwei Flügel hätt‘, flög ich zu dir.“Die Stelle im Buch, die am schwierigsten zu schreiben war:Da müsste ich jetzt leider spoilern. Soviel nur: die Szene mit dem „Vöglein“.Der optimale Soundtrack zum Buch:Best of Gianna Nannini.Der perfek...

Lieblingssatz aus dem Buch:
„Wenn ich ein Vöglein wär, und auch zwei Flügel hätt‘, flög ich zu dir.“
Die Stelle im Buch, die am schwierigsten zu schreiben war:
Da müsste ich jetzt leider spoilern. Soviel nur: die Szene mit dem „Vöglein“.
Der optimale Soundtrack zum Buch:
Best of Gianna Nannini.
Der perfekte Ort, um das Buch zu lesen:
Im Lido Re del Sole in Taormina.
Welchem Prominenten würden Sie Ihr Buch gern überreichen und welche Widmung stünde drin?
Gianna Nannini. „Grazie!“
Was darf beim Schreiben auf keinen Fall fehlen – abgesehen von Rechner, Schreibmaschine oder Stift?
Ruhe & Franzbrötchen.
Was ist schöner: den letzten Satz zu Ende gebracht zu haben oder das fertige Buch in Händen zu halten?
Beides sehr schön, aber noch viel schöner ist immer wieder der Moment, wenn ich merke, dass es läuft, dass ich das Buch werde zu Ende schreiben können, und dass es vermutlich nicht ganz kacke werden wird.
Wer oder was hilft, wenn es mal schwierig ist, weiterzuschreiben?
Ruhe, Spaziergänge, Meditation, Sturheit, Routine und mein Grumpy Rhino an der Wand. Und nachsichtige Freunde.
Was war zuerst da: die Story oder eine Figur aus dem Buch?
Am Anfang war die Perücke.
Wie wichtig sind Freunde, Familie, Berater beim Schreiben?
Geht nicht ohne.
Lieber akkurat durchplanen oder erstmal drauflosschreiben?
Beides. Ich plane den Krimiplot sehr lange sehr genau durch, aber nach fünfzig Seiten trete ich dann alles in die Tonne und improvisiere munter voran. Das Seltsame und Magische ist immer, dass es nur so läuft.
Welche Farbe hätte das Cover auf keinen Fall haben dürfen und warum?
Ach, da habe ich kein nogo.
Wer das Buch liest, fühlt sich nach der letzten Seite…?
Hoffentlich ein wenig leichter.

Interview

"Pures Drama, was sonst." | 03.04.2020

Tante Poldi ist zurück und ermittelt im neuen Band „Tante Poldi und der Gesang der Sirenen“ bereits zum fünften Mal. Würden Sie kurz in eigenen Worten erzählen, worauf sich die Leser im neuen Poldi-Krimi freuen dürfen? (Natürlich ohne zu viel zu verraten…) Natürlich schon mal auf das Stammpersonal d...

Tante Poldi ist zurück und ermittelt im neuen Band „Tante Poldi und der Gesang der Sirenen“ bereits zum fünften Mal. Würden Sie kurz in eigenen Worten erzählen, worauf sich die Leser im neuen Poldi-Krimi freuen dürfen? (Natürlich ohne zu viel zu verraten…)
Natürlich schon mal auf das Stammpersonal des Poldi-Universums. Aber auch auf schwierige Hochzeitsvorbereitungen, juicy "Stellen" und Poldis Sprüche wie immer, auf schräge Verdächtige und schöne Leichen, auf ein bisschen sizilianische Lebensart und Heimatkunde, auf Tango und Tod, auf Reissäcke, die in China umfallen und – auf Maria.
Was hat es mit den Sirenen auf sich? Welche Bedeutung haben sie für das Buch und für Sizilien?
Die Sirenen sind Wesen der griechischen Mythologie und vor allem in Sizilien präsent. Denn nachdem sie den Gesangswettstreit mit den Musen verloren haben, haben sie sich beleidigt nach Sizilien verzogen und locken dort seit Jahrhunderten Menschen ins Verderben. Die Prominentesten sind Scilla und Charibdys, die die Meerenge von Messina bewachen. Aber man findet sie in Sizilien eigentlich an jeder Straßenecke.
Im vierten Band hat es Montana endlich geschafft, Poldi, die eigentlich keinem gestandenen, testosterongeladenen Mannsbild widerstehen kann, zur Hochzeit zu überreden. Wie kann man sich eine bayerische-sizilianische Hochzeit im Poldi-Stil vorstellen?
Pures Drama, was sonst. Falls nicht wieder was dazwischenkommt.
Welche Rolle spielt für Tante Poldi ihr Freund „Tod“? Wird er sie auch im neuen Band wieder besuchen?
Der Tod ist eine meiner Lieblings-Nebenfiguren und wie ich höre, auch bei Leserinnen und Lesern sehr beliebt. Natürlich kommt er wieder vor. Diesmal nötigt er den Neffen zu einem Deal.
Letztes Mal ging es für Tante Poldi nach Rom in den Vatikan. Diesmal spielt das Buch wieder wie gewohnt in Donna Poldinas Wahlheimat Sizilien. Was macht Sizilien für Sie aus? Welchen Bezug haben Sie dorthin?
Meine Familie kommt aus Sizilien, ich habe dort viele Verwandte und Freunde und bin so etwa 3-4 Mal im Jahr dort. Ich liebe Sizilien, und es geht mir zwischendurch extrem auf die Nerven. Für einen Autor die ideale Schreibposition, so zwischen den Stühlen. Sizilien ist ein magischer Ort, ein uralter Ort, geprägt von sehr vielen verschiedenen Kulturen. Eine Region der Extreme und der starken Kontraste. Ein Paradies und dann wieder zum Verzweifeln. Also genau das Richtige für Persönlichkeiten wie die Poldi.
Die Figur der Tante Poldi erheitert die Leser immer wieder mit ihrem urbayrischen Dialekt, vor allem wenn sie, was ziemlich häufig vorkommt, in Rage gerät. Da fallen dann schon mal Wörter wie „scheißklumpverreckte Rotzrüben“ oder „Lecktsmialleamarsch“. Sie selbst sind gebürtiger Münchner, leben jetzt aber in Berlin. Sprechen Sie (noch) Dialekt? Was gefällt Ihnen am bayerischen Dialekt bzw. der bayerischen Lebensart?
Ich bin in Bayern zur Grundschule gegangen, in der Nähe von München. Da sprach man nur Bayrisch. Ich erinnere mich gut und kriege diesen geliebten Dialekt immer noch so leidlich hin. Mir gefällt einfach diese Mischung aus krachlederner Wut und barocker Lebensfreude. Das ist Bayern, das ist Sizilien, das ist Tante Poldi.
Auch als Hörbuch ist Tante Poldi erhältlich. Der Schauspieler und Radiosprecher Christian Baumann liest auch die bayrischen Passagen wunderbar authentisch. Wie ist es für Sie, den eigenen Text professionell eingesprochen zu hören?
Es ist der Wahnsinn. Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert.
In Ihren Tante Poldi-Krimis wird viel getrunken, aber auch das Essen kommt nicht zu kurz. Was macht die sizilianische Küche für Sie aus und wovon können Sie nicht genug bekommen?
Ich halte die sizilianische Küche für eine der besten der Welt. Es ist eine relativ einfache, schnörkellose Küche aber eben mit den besten Produkten der Welt. Nie genug bekommen kann ich von Pasta al Nero, Pistazieneis, Granita Mandorla-Caffè con brioche (zum Frühstück), Pasta alla Norma, frischen Pfirsichen, den Avocados aus Femminamorta und dem Wein meines Freundes Ciro Biondi.
Sie sind nicht nur erfolgreicher Schriftsteller, sondern schreiben auch viele Drehbücher, z.B. für den Tatort. Können wir uns bald auf eine Verfilmung der Tante-Poldi-Fälle freuen?
Ich hoffe es sehr. Eine britische Produktionsfirma hat inzwischen eine Option auf die Verfilmungsrechte und plant eine TV-Serie.
Poldis Neffe ist ja ebenfalls Schriftsteller und besucht seine Tante auch im fünften Band wieder in der Via Baronessa, um an seinem großen Familienroman zu schreiben. Wohin zieht es Sie, wenn Sie ungestört Schreiben möchten?
Das geht immer noch am besten zuhause am Schreibtisch.

Interview

Interview mit Mario Giordano über seinen neuen Roman | 19.03.2019

Tante Poldi ermittelt bereits zum vierten Mal. Ihre Bücher über die in Sizilien lebende, schrullig-barocke bayrische Rentnerin und ihre Mordaufklärungen sind international erfolgreich. Nun wurden Ihre Bücher sogar in den USA veröffentlicht! Was glauben Sie, macht Ihre Donna Poldina so beliebt bei de...

Tante Poldi ermittelt bereits zum vierten Mal. Ihre Bücher über die in Sizilien lebende, schrullig-barocke bayrische Rentnerin und ihre Mordaufklärungen sind international erfolgreich. Nun wurden Ihre Bücher sogar in den USA veröffentlicht! Was glauben Sie, macht Ihre Donna Poldina so beliebt bei den Lesern auch abseits des Weißwurstäquators?
Das kann ich nur vermuten. Ich glaube, es ist vor allem Tante Poldi selbst, die sich trotz aller Rückschläge und Schwermut, die Lebenslust nicht einfach abkaufen lässt und weiter selbstbestimmt und krachledern leben, feiern, lieben, ermitteln und irgendwann auch sterben will. Das sind ja universelle Wünsche ans Leben.
Sie waren auch in Amerika auf Lesereise. Wie ist es den eigenen Text in einer fremden Sprache zu lesen und wie wurde das Poldi-typische Bayrisch ins Englische übersetzt?
Die US-Übersetzung ist wirklich sehr gut und macht viel Spaß. Das Bayrische konnte allerdings nicht übersetzt werden.
Für alle, die sich schon auf ein Wiedersehen mit der bayrischen Vollblut-Detektivin freuen: Worauf können sich die Poldi-Fans im neuen Band freuen? (Natürlich ohne zu viel zu verraten...)
Wie immer auf vertraute, schrullige Nebenfiguren, auf tüchtig Dings, Poldis Lebensweisheiten und auf die Enthüllung eines weiteren Geheimnisses aus Poldis Vergangenheit.
Die Figur der Tante Poldi erheitert die Leser immer wieder mit ihrem urbayrischen Dialekt, vor allem wenn sie, was ziemlich häufig vorkommt, in Rage gerät. Da fallen dann schon mal Wörter wie „scheißklumpverreckte Rotzrüben“ oder „Lecktsmialleamarsch“. Sie selbst sind gebürtiger Münchner, leben jetzt aber in Berlin. Sprechen Sie (noch) Dialekt? Was gefällt Ihnen am bayerischen Dialekt bzw. der bayerischen Lebensart?
Ich bin in Bayern zur Grundschule gegangen, in der Nähe von München. Da sprach man nur Bayrisch. Ich erinnere mich gut und kriege diesen geliebten Dialekt immer noch so leidlich hin. Mir gefällt einfach diese Mischung aus krachlederner Wut und barocker Lebensfreude. Das ist Bayern, das ist Sizilien, das ist Tante Poldi.
Auch als Hörbuch ist Tante Poldi erhältlich. Der Schauspieler und Radiosprecher Christian Baumann liest auch die bayrischen Passagen wunderbar authentisch. Wie ist es für Sie, den eigenen Text professionell eingesprochen zu hören?
Es ist der Wahnsinn. Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert.
Sie haben italienische Wurzeln, ihr ganzes Leben aber in Deutschland gelebt. Wann, beziehungsweise in welchen Situationen kommt der Italiener in Ihnen durch?
Schwer zu sagen. Ich merke nur immer, wann der Deutsche in Italien in mir durchbricht. Wenn vor dem Postschalter mal wieder völliges Chaos herrscht, wenn ich Sperrmüll am schönsten Strand der Welt sehe oder wenn eine Region sich durch fehlenden Gemeinschaftssinn darum bringt, ihre paradiesischen Ressourcen zu nutzen.
In Ihren Tante Poldi-Krimis wird viel getrunken, aber auch das Essen kommt nicht zu kurz. Was macht die sizilianische Küche für Sie aus und wovon können Sie nicht genug bekommen?
Ich halte die sizilianische Küche für eine der besten der Welt. Es ist eine relativ einfache, schnörkellose Küche aber eben mit den besten Produkten der Welt. Nie genug bekommen kann ich von Pasta al Nero, Pistazieneis, Granita Mandorla-Caffè con brioche (zum Frühstück), Pasta alla Norma, frischen Pfirsichen, den Avocados aus Femminamorta und dem Wein meines Freundes Ciro Biondi.
Donna Poldina steigt gleich zu Beginn ihres neuen Abenteuers in den Flieger nach Rom und muss sich ihrer Flugangst stellen. Leiden Sie ebenfalls an einer Phobie und wenn ja, was hilft Ihnen sich Ihrer Angst zu stellen?
Äh... Spinnen? Nächste Frage. Schnell!
Sie sind nicht nur erfolgreicher Schriftsteller, sondern schreiben auch viele Drehbücher, z.B. für den Tatort. Können wir uns bald auf eine Verfilmung der Tante-Poldi-Fälle freuen?
Ich hoffe es sehr. Eine britische Produktionsfirma hat inzwischen eine Option auf die Verfilmungsrechte und plant eine TV-Serie.
Poldis Neffe ist ja ebenfalls Schriftsteller und besucht seine Tante auch im vierten Band wieder in der Via Baronessa um an seinem großen Familienroman zu schreiben. Wohin zieht es Sie, wenn Sie ungestört Schreiben möchten?
Das geht immer noch am besten zuhause am Schreibtisch.
Tante Poldi ist nun 61 Jahre alt, Commissario Montana liegt ihr zu Füßen – wird sie nun ruhig und säuft sich wie geplant unter sizilianischen Zypressen zu Tode - oder können wir uns auf weitere Mordfälle, heiße Polizisten und feucht-fröhliche Abende mit der Donna Poldina freuen?
Tja... Man soll ja immer aufhören, wenn es am Schönsten ist. Ist es aber noch nicht. Ich arbeite gerade an Poldis 5. Fall.

Interview

"Irgendwie war Tante Poldi die ganze Zeit über mit dabei." | 05.03.2015

Tante Poldi aus dem Roman ist Ihrer realen Tante nachempfunden. Wie weit reichen die Ähnlichkeiten zwischen den beiden?Wenn ich jetzt sage, es gibt kaum Ähnlichkeiten – wer wird mir das glauben? Und wenn ich behaupte, es war alles ganz genau so – wer würde mir das abnehmen? Es gab eine Tante Poldi u...

Tante Poldi aus dem Roman ist Ihrer realen Tante nachempfunden. Wie weit reichen die Ähnlichkeiten zwischen den beiden?
Wenn ich jetzt sage, es gibt kaum Ähnlichkeiten – wer wird mir das glauben? Und wenn ich behaupte, es war alles ganz genau so – wer würde mir das abnehmen? Es gab eine Tante Poldi und sie war eine spektakuläre Erscheinung, aber das reicht für einen Roman nicht und birgt Fallen. Also habe ich meine Tante Poldi lustvoll ausgestaltet und sie zu einer Figur gemacht, von der ich hoffe, dass sie der echten Poldi gefallen hätte.
Wie hat ihre Tante reagiert, als sie erfuhr, dass Sie einen Roman über sie schreiben?
Leider ist die echte Poldi bereits verstorben. Im Gegensatz zur Romanfigur, hat meine Tante ihr Projekt „Todsaufen mit Meerblick“ vollendet. Meine beiden noch lebenden sizilianischen Tanten haben meine Idee vor zwei Jahren an ihrer Stelle wohlwollend ab genickt.
Im Buch plant Poldis Neffe eine „epische deutsch-sizilianische Familiensaga“ voller Wendungen und geistreichen Protagonisten. Inwieweit ist dieser Wunsch autobiographisch und der Roman dessen humorvolle Umsetzung?
Tatsächlich geht es mir ein bisschen wie dem Neffen im Roman. Seit fünfzehn Jahren wuchte ich diesen monströsen Fels von einem prallen deutsch-sizilianischen Familienepos über drei Generationen einen Steilhang hinauf. Jedes Mal stürzte er wieder ab, bis ich verstanden habe, das ich die Sache mit etwas mehr Leichtigkeit angehen sollte. Die Geschichte des Neffen und der Tante ist aber auch eine kleine Parabel vom Erfolg durch konstantes Scheitern. Beide weigern sich stur aufzugeben und Sturheit halte ich eben für eine Tugend.
Was ist der besondere Reiz daran, etwas Autobiographisches zu schreiben?
Vor allem, einen Schritt von sich selbst zurückzutreten und die Dinge aus einer wohlwollenden Distanz betrachten zu können. Und darüber hinaus zu verstehen, dass all die kleinen Katastrophen und Peinlichkeiten am Ende doch ganz vergnüglich waren.
Sie haben mit einigen Journalisten eine Sizilienreise unternommen, sozusagen auf den Spuren von Tante Poldi. Was haben sie zusammen erlebt?
Wir haben die Orte des Romans besucht und wie Tante Poldi geschlemmt und getrunken. Wir waren in Catania, in Taormina, haben in der Mocambo-Bar (vergeblich) auf Ringo Starr gewartet und viel über Sizilien und Italien gesprochen. Und irgendwie war Tante Poldi die ganze Zeit über mit dabei. So zum Beispiel, als unser Reiseleiter verblüfft erklärte, dass er die echte Poldi kannte. Er wohnt in Torre Archirafi praktisch gegenüber und erinnerte sich noch an den großen Umzugswagen aus München. Im Dom von Catania fand dann eine Messe für hochrangige Polizeioffiziere statt. Was bedeutete, dass der gesamte Domplatz voll mit Einsatzfahrzeugen und Polizisten in den unterschiedlichsten schicken Uniformen war. Der Poldi hätte das gefallen!
Gab es Überraschungen, mit denen die Teilnehmer nicht gerechnet hatten?
Naja, vor allem schon mal, dass der Ätna prompt wieder ausbrach. Wie immer spektakulär. Aber auch die Vielzahl von Polizisten auf dem Domplatz und ein Reiseleiter, der die echte Poldi kannte. Sizilien ist eben immer voller Überraschungen.
Was war für Sie der schönste Moment der Reise?
Bestimmt die Weinprobe im Weingut Biondi in Trecastagni (wo einer der zehn besten Rotweine Italiens erzeugt wird) und der letzte gemeinsame Abend in der Trattoria "La Grotta" in S. Maria La Scala, dem allerbesten Fischrestaurant der Welt. Am schönsten jedoch für mich persönlich war, dass die mitreisenden Journalistenkollegen sich alle in Sizilien verliebt haben. Ist aber auch kein Wunder.
Ist „Tante Poldi und die sizilianischen Löwen“ der einzige Roman rund um die Sizilianerin oder dürfen wir uns auf weitere Abenteuer mit ihr freuen?
Ich sage nur soviel: Vini Avola! Ich sage eventuell auch noch: Das Boot am Strand. Möglicherweise lasse ich mich dazu hinreißen, zu raunen: Die feschen Carabinieri in Palermo. Aber ansonsten kann ich aus ermittlungstechnischen Gründen zu laufenden Verfahren leider keine Auskunft geben.

Pressereise mit Mario Giordano auf Sizilien

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