Der Totenzeichner
 - Veit Etzold - Taschenbuch
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12,00

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Taschenbuch
Thriller
432 Seiten
ISBN: 978-3-404-17229-0
Ersterscheinung: 16.07.2015

Der Totenzeichner

Thriller

(13)

Ein Leichenfund gibt der Berliner Polizei Rätsel auf. Dem Mordopfer wurden mysteriöse Zeichen in die Haut geritzt, die Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, bekannt vorkommen. Handelt es sich um kultische Symbole? Als die Obduktion der Leiche weitere grausame Details ans Licht bringt, wird klar, dass es einen ähnlichen Modus Operandi schon einmal gab: Vor zehn Jahren versetzte ein Serienkiller den Westen der USA in Angst und Schrecken. Einen Sommer lang trieb er dort sein Unwesen, bevor er sich mit der blutigen Botschaft verabschiedete: »It’s not over, ’til it’s over«.
 
Ist der Totenzeichner zurückgekehrt?



 

Pressestimmen

ist ein blutiger Thriller der Extraklasse. Er ist nichts für schwache Nerven und zartbesaitete Gemüter."
„Einfach spannend und gut.“

Rezensionen aus der Lesejury (13)

aly53 aly53

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mit dem vierten Teil der Clara Vidalis Reihe ist dem Autor ein vielschichtiger und enorm spannender Thriller gelungen

Der vierte Band der Clara Vidalis Reihe begann schon megamäßig spannend.
Dieses mal bekommen es Clara Vidalis und ihr Team mit einem besonders kaltblütigen und brutalen Killer zutun.
Gleich am Anfang blicken ... …mehr

Der vierte Band der Clara Vidalis Reihe begann schon megamäßig spannend.
Dieses mal bekommen es Clara Vidalis und ihr Team mit einem besonders kaltblütigen und brutalen Killer zutun.
Gleich am Anfang blicken wir durch die Augen des Killers wie er einen Mord begeht.
Dieses wurde extrem brutal und detailliert beschrieben, so das ich wirklich alles vor Augen hatte.
In diesem Momente wurde ich das Grauen gelehrt.
Ich hatte nur einen Gedanken, das ist krank.
Dieser Gedanke verfolgte mich immer wieder im Laufe des Buches.
Dem Autor gelingt es wirklich sehr gut uns die Abgründe der menschlichen Seele aufzuzeigen. Es ist unfassbar, gnadenlos und schlägt sehr aufs Gemüt.
Ich hab immer wieder fassungslos und schockiert dagesessen.
Anbei sei auch bemerkt, das es nicht für zarte Gemüter geeignet ist.
Es geht wirklich extrem an die Substanz und selbst mich hat es echt heftig schockiert.
Der erste Mord findet an jemandem aus der Unterwelt statt.
Wobei man sich da schon fragt, tötet er nur die Bösen?
Durchaus möglich.
Dabei quält er die Opfer auf sadistische und brutale Art und Weise und ritzt ihnen anschließend ein Zeichen ein.
Relativ schnell wird McDeath klar, das diese Tötungsart bereits zehn Jahre zuvor in den USA auftrat.
Wo besteht die Verbindung?
Kurz danach werden Körperteile gefunden, die ebenjenes Zeichen aufweisen.
Ist es unser Killer oder jemand anderes?
Zwischendrin wird sich hauptsächlich mit Ermittlungsarbeit beschäftigt.
Ich fand es hochinteressant, aber ich denke manch andere Leser könnten es als langatmig empfinden. Da dadurch ja doch ziemlich Längen entstehen.
Es wird dabei in sämtliche Richtungen ermittelt und das sehr detailliert, so das es jeder verstehen kann.
Dieser Fall zieht ungeahnte Kreise und nimmt ungeahnte Dimensionen an.
Durch gezielte Wendungen schafft es der Autor immer wieder, den Leser zu verblüffen und das nackte Grauen zu lehren.
Mitunter kam bei mir sogar das Gefühl auf, es ginge mehr darum in sämtliche Richtungen zu ermitteln, als um die Morde selbst.
Mir hat das jedoch sehr gut gefallen.
Alleine die Ermittlungsarbeit wird sehr detailliert und authentisch dargestellt, so das man sich sehr gut in die Situationen hineinversetzen kann.
Dabei wird uns auch sehr gut aufgezeigt, welche Kreise die reine Ermittlung zieht.
Durch die vielen Richtungen wird der Thriller auch sehr vielschichtig.
Dabei ist man dem Täter immer unterlegen, denn er bleibt die ganze Zeit über im Dunkeln.
Man hat nicht mal den Hauch einer Ahnung.
Und das macht doch einen guten Thriller aus, oder?
Jedoch erfahren wir auch immer wieder die Taten aus den Augen des Täters, man spürt dabei sehr genau was ihn antreibt und wie er eigentlich tickt.
Auf zarte Art und Weise erfahren wir auch mehr über den Täter, ohne dabei zu viel zu verraten.
Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und mitgezittert und meine Nerven waren aufs äußerste angespannt.
Bis es schließlich dem Ende zuging und dieser mich nochmal ziemlich überraschen konnte. Auch dabei kannte das Entsetzen keine Gnade.
Es ist ein Buch das spürbar unter die Haut geht.
Man ist gefangen zwischen Entsetzen und namenloser Angst, was schließlich in Verzweiflung mündet.
Es hat mich auch ziemlich nachdenklich gestimmt und ich denke vielen wird es ähnlich gehen.
Der Täter wird hierbei sehr genau gezeichnet. Kühl, berechnend und eiskalt, ohne jegliche Emotion.
Aus dem Privatleben von Clara Vidalis erfährt man nicht allzuviel, muss man auch nicht, denn vordergründig geht es um den Fall ansich.
Durch die sehr intensive Ermittlungsarbeit erfährt man auch sehr viele Hintergundinfos, was nochmal sehr gut dabei hilft das Ganze zu verstehen.
Die Charaktere hierbei wirken sehr gut durchdacht und ausgearbeitet, sie entwickeln im Laufe des Geschehen immer mehr Seele und Leben und wirken dadurch sehr authentisch.
Der Thriller ist von Anfang bis Ende sehr spannend und adrenalingeladen gehalten, auch wenn die Spannung zum größten Teil eher unterschwellig spürbar ist.

Hierbei erfahren wir ziemlich viele Perspektiven,je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt, u.a. die von Clara Vidalis und dem Täter, was Ihnen merkliche Tiefe verleiht.
Man kann ihr Handeln und Fühlen stets gut nachempfinden.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel haben eine kurze bis normale Länge.
Die Gestaltung hierbei hat mir auch sehr gut gefallen.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und stark mitreißend, dabei aber auch ziemlich bildgewaltig.
Mich hat das Buch ziemlich in den Bann geschlagen und nicht mehr losgelassen, bis ich die letzte Zeile gelesen hatte.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Mit dem vierten Teil der Clara Vidalis Reihe ist dem Autor ein vielschichtiger und enorm spannender Thriller gelungen.
Brutal, eiskalt und abgründig.
Nichts für schwache Nerven.
Mich konnte er wieder auf ganzer Ebene überzeugen.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

RomyO1988 RomyO1988

Veröffentlicht am 16.10.2016

Ein deutscher Autor auf Erfolgskurs!

„Der Totenzeichner“ geschrieben von Dr. Veit Etzold ist ein blutiger Thriller.

Zum Autor:
Dr. Veit Etzold ist ein deutscher Schriftsteller der 1973 in Bremen geboren wurde. Er ist verheiratet und lebt ... …mehr

„Der Totenzeichner“ geschrieben von Dr. Veit Etzold ist ein blutiger Thriller.

Zum Autor:
Dr. Veit Etzold ist ein deutscher Schriftsteller der 1973 in Bremen geboren wurde. Er ist verheiratet und lebt in Berlin. Dr. Etzold wurde unter anderem durch seinen Bestseller „Final Cut“ bekannt.

Cover:
Das Cover überzeugt durch Schlichtheit. Aber gerade aus diesem Grund weckt es das Interesse. Das Buchdesign ist in verschiedenen Grautönen gehalten, wirk gesprenkelt. Der Titel des Buches ist in einem Rotton geschrieben und ein wenig verzerrt, durch einen mittigen „Schnitt“ in schwarz. Dieser Schnitt erinnert an eine Schnittwunde, die perfekt wiederum das Thema des Thrillers wiederspiegelt.

Inhalt:
Es ist der vierte Roman einer Clara Vidalis- Reihe.
Clara Vidalis arbeitet beim Landeskriminalamt Berlin und ist doch Expertin für Pathopsychologie.
Als sie aus ihrem Erholungsurlaub zurückkehrt gibt ein grausamer Leichenfund dem LKA Rätsel auf. Der Täter tötet seine Opfer nicht nur ohne Waffen, er ritzt Ihnen auch mysteriöse Zeichen in verschiedene Hautpartien. Ein Kollege von Clara Vidalis erinnert sich an einen Fall mit einem ähnlichen Modus Operandi, der aber bereits 10 Jahre zurückliegt und auf einem ganz anderen Kontinent einen Sommer lang die Menschen in Angst und Schrecken versetze.
Ist der Totenzeichner zurückgekehrt?

Da dies mein erstes Buch von Dr. Veit Etzold ist, kann ich leider nichts zu seinem bisherigen Schreibstil sagen. Man muss die ersten drei Teile rund um Clara Vidalis aber nicht gelesen haben, um gut in das Buch einzusteigen.

Zunächst ist zu sagen, dass die Morde im Buch sehr blutig und detailreich beschrieben sind. Die Ekelgrenze wird mehr als einmal angekratzt und daher ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven.
Aufgrund des Detailreichtums von Dr. Veit Etzold kann man die Brutalität des Täters gar spüren und das Blut förmlich riechen.

Das Buch enthält viele Informationen die sehr gut recherchiert sind, sofern ich das als „Laie“ beurteilen kann. Es werden verschiedene Themenbereiche wie Kannibalismus, „Branding“ und „Cutting“ sehr detailliert beschrieben. Mir hat dies gut gefallen, genau wie einige Zitate seitens Herr Dr. Etzold eingebracht wurden, ebenso wie mache englische Redewendungen und Liederausschnitte.

Es ist zu sagen, dass das Buch bis zum Schluss sehr spannend bleibt.
Aufgrund der wenigen Protagonisten ist es bis zum Schluss schwer zu ermitteln, wer überhaupt der Serienmörder ist und ob die Polizei ihn überhaupt stellen kann.
Die Idee hinter dem Totenzeichner habe ich so bisher in noch keiner Art und Weise gelesen.- Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und es kam keine Langeweile beim Lesen auf.
Der Schreibstil war sehr flüssig und ließ sich gut von der Hand lesen.
Das Storyboard zeugte von einer klaren und durchdachten Ermittlungstätigkeit der Polizei.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit einer ungewöhnlichen Idee. Spannend, detailreich und vor allem blutig! Das Buch veranlasst mich dazu, auch die anderen Bücher von Veit Etzold zu lesen.
Von meiner Seite gibt es 5 von 5 möglichen Punkten.

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Livres Livres

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packender Thriller der heftigeren Art

Clara Vidalis und ihr Team vom LKA Berlin ermitteln in „Der Totenzeichner“ in ihrem 4. Fall und dieses Mal geht der Täter besonders perfide vor: Er ritzt seinem Opfer seltsame Zeichen in die Haut und misshandelt ... …mehr

Clara Vidalis und ihr Team vom LKA Berlin ermitteln in „Der Totenzeichner“ in ihrem 4. Fall und dieses Mal geht der Täter besonders perfide vor: Er ritzt seinem Opfer seltsame Zeichen in die Haut und misshandelt es auf grausame Art und Weise. Zum Schluss öffnet der Täter mit geübten Griffen den Brustkorb des Opfers und entfernt das noch schlagende Herz …
Fallanalytiker Dr. Martin Friedrich, genannt MacDeath, kommt dieser ungewöhnliche Modus Operandi seltsam bekannt vor, da es ihn an seine Zeit beim FBI erinnert. Dadurch ergibt sich eine Spur, die die Ermittler zu einer Mordserie vor 10 Jahren in den USA führt, bei der einen Sommer lang 10 Menschen getötet wurden. Damals hatte der Täter in Los Angeles mit der gleichen Vorgehensweise sein Unwesen getrieben und dann plötzlich mit den Worten „It’s not over till it’s over“ seine Mordreihe scheinbar beendet. Schlägt der Täter nun nach all den Jahren in Berlin zu? Oder gibt es einen Trittbrettfahrer?

Veit Etzold legt mit „Der Totenzeichner“ wieder einen spannenden und zum Teil auch blutig-detaillreichen Thriller vor. Durch die sehr bildhaften Tatbeschreibungen und anderen Erläuterungen ist er vor allem etwas für Fans härterer Thriller und nichts für schwache Nerven. Da ein solcher Erzählstil bei einem Thriller für mich nicht negativ ist, sondern eher dem Genre entsprechend ist, hat mich dies auch bei diesem Buch nicht gestört.
Außerdem enthält das Buch immer wieder kurze Abschnitte aus der Täterperspektive. Durch diese erhält der Leser einen tieferen Einblick in dessen Hintergründe und Handlungsweisen. Auch wenn diese Beschreibungen z.T. hart an der Grenze sind verdeutlichen sie gleichzeitig die Beweggründe des Täters und machen die Geschichte noch lebendiger.
Der Spannungsbogen ist über weite Teile sehr hoch, nur gelegentlich flacht er etwas ab, wenn Zusatzinformationen genannt oder bestimmte Zusammenhänge erläutert werden. Generell scheinen jedoch alle Details sehr gut und fundiert recherchiert zu sein und sind sehr informativ.
Wie schon in den Vorgängerbänden steht die Arbeit der Ermittler Clara Vidalis, MacDeath und des gesamten Berliner Teams im Fokus. Auch über deren Privatleben erfährt man wieder ein wenig mehr.
Der Sprachstil ist dabei angenehm flüssig zu lesen, so dass man der Story sehr gut folgen und bei den Geschehnissen mitfiebern kann.

Fazit: Ein sehr gelungener Thriller der härteren Art, mit einer interessanten Geschichte und vielen überraschenden Wendungen, die den Leser nachdenklich zurücklassen.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

smartie11 smartie11

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein harter, aber sehr guter Thriller

Zum Inhalt:
Los Angeles, Sommer 2014: Ein brutaler Serienkiller, „Angel of Death“ genannt, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Er hinterlässt brutal verstümmelte und mit merkwürdigen Zeichen verunstaltete ... …mehr

Zum Inhalt:
Los Angeles, Sommer 2014: Ein brutaler Serienkiller, „Angel of Death“ genannt, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Er hinterlässt brutal verstümmelte und mit merkwürdigen Zeichen verunstaltete Leichen, bis er nach dem Mord an dem Sohn des Polizeipräsidenten von L.A. scheinbar spurlos verschwindet.
Berlin, 2014: Der Leichnam eines gefürchteten Rocker-Chefs wird in seiner Wohnung aufgefunden. Brutal verstümmelt und mit merkwürdigen Zeichen in der Haut. Gibt es einen Zusammenhang?

Meine Meinung:
Von Autor Veit Etzold habe ich schon sehr viel Gutes gehört, gelesen hatte ich von ihm bislang aber noch nichts. Vor diesem Hintergrund kann ich keinen Vergleich zu seinen früheren Werken ziehen und betrachte den „Totenzeichner“ also ganz isoliert.

Auch wenn das Team um Clara Vidalis vielen Lesern schon aus den drei vorangegangenen Teilen bekannt sein dürfte, hatte ich auch ohne diese Vorkenntnisse keinerlei Probleme in die Geschichte hineinzufinden und mit den Protagonisten „bekannt“ zu werden. Gerade zu Anfang überschlägt sich die Handlung regelrecht und weist sowohl in Bezug auf die Spannung als auch auf das Tempo einen extrem hohen Level auf. Es verwundert nicht, dass dieser hohe Level nicht kontinuierlich über die gesamte Länge des Buches gehalten werden kann. So gibt es zwischendurch immer mal „Verschnaufpausen“, die Veit Etzold dafür nutzt, seinem Leser seine sehr fundierten und gut recherchierten Kenntnisse bezüglich Rechtsmedizin und Profiling näher zu bringen und auch den Blick mal nach links und rechts schweifen zu lassen. Was manchem Leser sicherlich langatmig vorgekommen sein könnte, habe ich als sehr interessanten Einblick in die Ermittlungsarbeit wahrgenommen. Ich habe während des Lesens viele interessante Dinge dazugelernt. Auch etwas ausschweifende Ausführungen zum Thema „Körperkult / Body Modification“, abseits der gewöhnlichen Tattoo- und Piercing-Pfade, habe ich mit Interesse gelesen, auch wenn die Einzelheiten teilweise schon abstoßend waren. „Der Totenzeichner“ ist halt in allen Belangen durchaus (sehr) harte Kost und nicht unbedingt etwas für zartbesaitete Leser.

Der Spannungsbogen ist – wie gesagt – in Wellen, aber sehr kontinuierlich bis zum Schluss verlaufen. Die Auflösung, die Veit Etzold seinen Lesern am Ende präsentiert, habe ich zwar in Ansätzen, aber keinesfalls in seiner Gesamtheit vermutet. In sofern ist es dem Autor durchaus gelungen, mich zu überraschen. Dabei ist die zugrunde liegende Idee topaktuell und hat mich wirklich zum darüber Nachdenken angeregt. Mehr kann ich an dieser Stelle dazu leider nicht verraten, da sonst der ganze Clou der Story nicht mehr funktionieren würde. Mich haben die Story und ihre Auflösung jedenfalls rundum überzeugt.

Eines sei an dieser Stelle aber noch angemerkt, ohne allzu viel zu spoilern: Freunde von klassischen „whodunit“-Thrillern werden am „Totenzeichner“ wohl keine große Freude haben. Wer beim Lesen gerne zusammen mit den Ermittlern den Täter entlarven und Vermutungen anstellen möchte, wird es hier schwer bis unmöglich haben. Diese Frage gehört für mich persönlich aber auch nicht zum Konzept dieser Story.

FAZIT:
Hart, brutal und schonungslos offen mit einer faszinierenden wie gleichfalls beängstigenden Grundidee. Mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, mir hat es aber sehr gut gefallen.

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sChiLdKroEte62 sChiLdKroEte62

Veröffentlicht am 04.05.2020

Spannender, fesselnder Thriller, aber nichts für schwache Nerven

In Berlin wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden, deren Herz entfernt wurde. Dem Toten wurden außerdem mysteriöse Symbole in die Haut geritzt. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass zehn ... …mehr

In Berlin wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden, deren Herz entfernt wurde. Dem Toten wurden außerdem mysteriöse Symbole in die Haut geritzt. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass zehn Jahre zuvor im Westen der USA ein Serienkiller umging, dessen Taten einem auffällig ähnlichen Modus Operandi aufwiesen und der nie festgenommen werden konnte. Ist der Totenzeichner nach so langer Zeit zurückgekehrt und treibt nun in Berlin sein Unwesen?

Nach „Final Cut“, „Seelenangst“ und „Todeswächter“ handelt es sich bei „Der Totenzeichner“ um den vierten Fall für Clara Vidalis und ihre Kollegen vom LKA Berlin.

Nachdem mir die ersten drei Bücher um die sympathische Hauptkommissarin sehr gut gefallen haben und ich sie regelgerecht verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf „Der Totenzeichner“. Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Thriller voller Spannung, der den Leser fesselt. Zeitweise fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Die Geschichte beginnt direkt spannend. Im Prolog findet sich der Leser am Fundort einer Leiche in den USA wieder. Im ersten Teil des Buches, der zehn Jahre nach dem Leichenfund in Amerika in Berlin spielt, geschieht sogleich ein brutaler Mord. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung wird während des gesamten Handlungsverlaufs aufrechterhalten.Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven, der der Ermittler, der des Täters und der der Opfer erzählt. Dadurch wird die Geschichte lebendig. Außerdem tragen die Perspektivwechsel und der tolle, fesselnde und flüssige Schreibstil des Autors Veit Etzold zum Aufbau und zur Erhaltung der Spannung bei. Das Ende der Geschichte ist ein wenig überraschend, aber dennoch schlüssig. Die Beschreibungen sind stellenweise recht blutig und brutal. Obwohl ich härtere Thriller mag, hat es auch mich zwischenzeitlich ein wenig geschüttelt. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven.

Alles in allem ist „Der Totenzeichner“ ein spannender, fesselnder Thriller, der, wie auch die anderen Bücher der Reihe, absolut empfehlenswert, aber nichts für schwache Nerven ist. Ich freue mich schon sehr, auf weitere Fälle für Clara Vidalis und ihre Kollegen.

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Autor

Veit Etzold

Veit Etzold - Autor
© missbehaviour

Veit Etzold wurde 1973 in Bremen geboren. Schon früh interessierte er sich für Literatur unterschiedlicher Genres und schrieb bereits zu Schulzeiten seinen ersten Roman. Nach seiner Ausbildung zum Offsetdrucker studierte er Anglistik und Medienwissenschaften in Oldenburg und London. 2005 promovierte er (Dr. phil.) in Medienwissenschaften zum Kinofilm Matrix über die Ambivalenz des Realen. Zudem hängte er noch einen MBA an der IESE Business School in Barcelona, Madrid, Silicon Valley, New …

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