*Inhalt*
Mael und Sylvia könnten glücklicher nicht sein. Sie haben vor kurzem geheiratet und auch durch den Verkauf einer ganz besonderen Kamelie, scheinen die Geldsorgen aus dem Weg geschafft. Doch eines fehlt Mael zum perfekten Glück. Er wünscht sich nichts sehnlicher als ein gemeinsames Kind mit Sylvia zu haben. Doch so leicht wie das klingt ist es gar nicht, denn Sylvia wird einfach nicht schwanger. Dennoch erfüllt sich Mael’s größter Wunsch von einer Sekunde auf die Andere, als plötzlich Chloé mit ihrem 7-jährigen Sohn auf der Kamelien Insel auftaucht und diesen zu Mael’s Sohn erklärt. Doch mit dem Auftauchen von Chloé kommt es zu ganz neuen Problemen, denn Chloé hat bei ihrem letzten Besuch auf der Insel keinen besonders positiven Eindruck hinterlassen und auch jetzt führt sie etwas im Schilde. Wird ihr nur unterstellt, dass sie versucht das Erbe für ihren kleinen Sohn zu sichern?
*Beschreibung*
Auch hier finde ich das Cover wird sehr schön gewählt und vor allem auch passend zur Handlung. Es passt gut zum Cover des ersten Buches. Auch hier kann der Leser einer jungen Frau über die Schulter blicken, die wahrscheinlich Sylvia sein soll. Der Blick fällt dann auf den Leuchtturm und die See. Die Umgebung wirkt auch hier wieder ruhig und entspannt als auch verträumt.
Sylvia hat sich auch in diesem Buch wieder etwas weiterentwickelt. Sie war auch vorher schon sehr reif und erwachsen, aber hier übertrifft sich Sylvia nochmal. Zudem wächst sie über sich hinaus und es zeigt sich, dass sie nicht nur die harte, erwachsene Managerin ist, sondern vor allem auch liebevoll und hilfsbereit. Endlich lernen wir hier Charakterzüge kennen, die verstehen lassen, weshalb sich Mael so in sie verliebt hat.
Auch Noah wurde von der Autorin relativ reif beschrieben. Er war in einigen Situationen doch altklug. Na klar sprechen die Kinder einige Dinge nach, die sie bei ihren Eltern aufschnappen, aber nicht in dem Maße und auch nicht mit dem Verständnis. Erst zum Ende hin wurde mir Noah etwas sympathischer. Ich hatte den Eindruck, dass er immer mehr Kind werden konnte und auch von den Erwachsenen als Kind angesehen wurde. Ist es nicht schön, wie sich alle um ihn gekümmert haben und wie wohl er sich nachher bei Mael und Sylvia fühlt?! Denn stellenweise tat er mir so leid, wenn seine Mutter einfach abgehauen ist oder auch sein Zieh-Vater nichts mehr von ihm wissen wollte.
Dass mit der Sylviana-Kamelie etwas passieren musste war vorhersehbar. Trotzdem hat sich die Handlung gut aufgebaut und sich auch noch eine Weile hingezogen, so dass dieser Handlungsstrang schon wieder teilweise in Vergessenheit geraten ist, Spannung aufgebaut wurde und die Überraschung darüber dann doch etwas größer war. Auch die Tatsache, dass Sir James Sylvia Avancen macht, war ein gutes Spannungsmittel.
Elena Wilms ist ihrem Stil treu geblieben, was die Vertonung betrifft. Mir ist es nach wie vor etwas zu monoton, aber ich konnte mich nun schon gut an diese Art der Vertonung gewöhnen.
*Meinung*
Die Handlung dieses Buches lag mir tatsächlich etwas besser, als die Geschichte des ersten Buches. Die Autorin hat sich hier überwiegend mit zwei zentralen Themen beschäftigt und ist diesen in ihrem roten Faden treu geblieben. Alles hat gut aufeinander aufgebaut und es wurde ein toller Spannungsbogen erzeugt. Von mir bekommt das Hörbuch *5 Sterne*.
Nun freue ich mich sehr auf den finalen Band!
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