Veröffentlicht am 28.03.2020
Spannend, sehr ausgeklügelt und nicht zu realitätsfern
„Die Pfeiler der Macht“ von Ken Follett handelt vom Aufstieg und Fall der Bankiers-Familie Pilaster und spielt ab 1866.
Hugh Pilaster ist zu Beginn des Buchs Schüler und geht gleichzeitig mit seinem Cousin Edward, dessen Freund Mickey und seinen eigenen Freunden Tonio und Peter auf ein Internat für Kinder aus wohlhabenden Familien. Es kommt zu einem Unglück am Badesee, bei dem Peter ertrinkt und das nie aufgeklärt werden kann. Einer der Jungs hat von nun an ein dunkles Geheimnis, das er bis ins Erwachsenenalter hüten muss.
Im Laufe der Jahre entwickeln sich die Jungen und ihre Familien in unterschiedliche Richtungen und verfolgen alle ihre eigenen Lebensziele. Hughs und Edwards Familie führt das erfolgreichste Bankhaus seiner Zeit, dessen Ruhm jedoch bedroht ist. Micky fühlt sich seiner Familie in Südamerika verpflichtet und möchte seinen Vater stolz machen, jedoch nicht ohne Hintergedanken. Und dann ist da Augusta, Hughs Tante, die sich selbst in Intrigen verstrickt und für das Wohl und die Macht der Familie einige Risiken auf sich nimmt..
Die Pfeiler der Macht hat mich ab der ersten Seite gefesselt, es gibt jedoch so viele unterschiedliche Protagonisten, dass es manchmal schwer gefallen ist, den überblick zu behalten. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass Ken Follett nicht direkt erkennen lässt, wie ein Charakter zu einem anderen steht und ob er final nicht doch noch die Kurve kriegen wird, bevor er sich auf die falsche Seite ziehen lässt. Lügen und Intrigen sind so nicht sofort durchschaubar und es gibt die ein oder andere Überraschung.
Es ist ein langes Buch, dass sich aber gut lesen lässt und die Spannung bis zum Ende hält!
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