Wer Furcht sät
 - Tony Parsons - eBook
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9,99

inkl. MwSt.

Bastei Lübbe
Krimis
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7325-2959-9
Ersterscheinung: 11.11.2016

Wer Furcht sät

Detective Max Wolfes dritter Fall
Kriminalroman
Band 3 der Reihe "DS-Wolfe-Reihe"

(6)

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt man Mörder, die von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert werden? Seine Spurensuche führt ihn tief unter die Stadt, in den Untergrund Londons mit seinen vielen stillgelegten Tunneln und Geisterstationen. Doch ehe Max den Club der Henker stellen kann, muss er am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld ist ...

Rezensionen aus der Lesejury (6)

Hellena92 Hellena92

Veröffentlicht am 05.06.2019

Dietmar Wunder und Parsons sind eine geniale Kombi!

In London macht sich eine Bürgerwehr breit, die sich „Der Club der Henker“ nennt und auf diejenigen Jagd macht, die von der Justiz durch Korruption und lasche Gesetze mit kaum oder geringen Strafen auf ... …mehr

In London macht sich eine Bürgerwehr breit, die sich „Der Club der Henker“ nennt und auf diejenigen Jagd macht, die von der Justiz durch Korruption und lasche Gesetze mit kaum oder geringen Strafen auf freien Fuß gesetzt werden. Wolfe ist Ihnen auf der Spur, doch wie will man jemanden finden oder aufhalten, der von allen gefeiert wird? Plötzlich gerät auch er in ihren Fokus, als Hütet dieser Verbrecher.

Mein Fazit:

Boah! Ich liebe Tony Parsons! Wieder mal ein top aktuelles Thema wunderbar und spannend in Svene gesetzt! Besonders gut finde ich, wie sich sowohl Wolfes Ermittlung, aber auch sein Privatleben sich entwickeln. Immer wieder wird man auf eine falsche Fährte geführt und dann wendet sich das Blatt plötzlich wieder, so dass ich einfach bis zu.äm Schluss nicht wusste, wer hinter den Tätern steckt. Ebenso brillant war, dass Parsons auch im Hörer die Wut der Henker auf die Verbrecher spüren konnte und mir zwischendrin wünschte, dass sie doch noch den einen oder anderen bekommen, bevor Wolfe auf die Bildfläche kommt. Und Dietmar Wunder! Herrjeh! Diese Stimme, dieser Sprecher! Ich liebe diesen Kerl! Er schafft zusätzlich eine spannende Stimmung und lässt einen einfach nicht los!

Dicke fette Empfehlung für Teil 3 de Reihe :)

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FrauLieschen02 FrauLieschen02

Veröffentlicht am 13.11.2016

Spannender dritter Fall von Max Wolfe

Mahmud Irani befindet sich an einem unbekannten Ort. Von einer unbekannten Person oder Personengruppe wird Irani gequält, gefoltert und letztendlich umgebracht. In der Öffentlichkeit findet eine Zurschaustellung ... …mehr

Mahmud Irani befindet sich an einem unbekannten Ort. Von einer unbekannten Person oder Personengruppe wird Irani gequält, gefoltert und letztendlich umgebracht. In der Öffentlichkeit findet eine Zurschaustellung eines entblößten erhängten Mannes statt. Detective Max Wolfe und sein Team Edie Wren und Billy Greene werden zu dem erhängten Mahmud Irani gebracht. Hinzugezogen werden der Rechtspsychologe Dr. Joe Stephen und der Historiker Adrian Hitchens werden zu dem Fall hingezogen, weil die Iranis Erhängung an einem historischen Ort stattgefunden hat. An einem Ort, an dem man vor vielen Jahrzehnten Londoner Bürger öffentlich hingerichtet hat. Weitere Männer werden an dem historischen Ort erhängt. Mittlerweile haben Max Wolfe und sein Team festgestellt, dass die Folterspuren an den erhängten Männern nicht am Ort der Erhängung durchgeführt wurden. Mahmud Irani und die andere ermordeten Männer in diesem Zusammenhang standen unter Verdacht, junge Mädchen wie die Tochter des Ehepaares Wilder missbraucht zu haben. Schnell stellt man fest, dass die Täter sich rächen wollen an die ermordeten Männer. Parallel wird Max noch mit einem Fall am Rande von seiner Vorgesetzten Pat Whitestone betraut, bei dem es sich um brutale Auseinandersetzungen zwischen Pats Sohn Justin und einer Gang geht. Dabei verliert Justin ein Augenlicht.
Der britische Autor Tony Parsons schrieb mit „Wer Furcht sät“ den dritten Kriminalfall mit dem Hauptermittler Max Wolfe. Max ist ein bodenständiger und gewissenhafter Teamplayer, und versucht hinter die Taten der drei erhängten Männer zu kommen, und wer einen Grund haben könnte, diese umgebracht zu haben. Nebenbei schildert der Autor das Privatleben von Max Wolfe, der seine achtjährige Tochter Scout alleinerzieht. Zu den beiden gehört auch der Hund Stan, der somit mit den Max und Scout eine kleine Familie bildet. Max hat bisher kein Glück bei den Frauen, aber er ist ein sehr verantwortungsvoller Vater, der seine Tochter über alles liebt. Max und Scout schließt man schnell ins Herz. Pat, Billy und Edie ergänzen ein sympathisches Team um Max herum, so dass es Spaß macht, über deren Arbeit zu lesen. Während Max die Mordfälle beschäftigen, taucht sein Freund Jackson aus Schultagen auf. Jackson hat viele Jahre in Krisen- und Kriegsgebieten verbracht. Man könnte denken, Jackson gehört zu der oder die Personen, die die drei erhängten Männer auf dem Gewissen haben. Zwischendurch habe ich eher gedacht, ob es nicht mehr ein Thriller als ein Kriminalroman ist.
Ich lese zwar seltener Kriminalroman und noch seltener Kriminalreihen, aber Max Wolfe und seine Tochter Scout und deren Hund Stan sind mir ans Herz gewachsen. Deshalb mein Appell an den Autor: bitte noch mehr Kriminalgeschichten aus ihrer Feder.

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Jiskett Jiskett

Veröffentlicht am 19.12.2016

Packend und interessant

"Wer Furcht sät" behandelt ein für mich sehr interessantes, komplexes Thema - Selbstjustiz und wie die Polizei damit umgeht. Es werden schwache Urteile gefällt, bei denen die Täter mit Mord davon kommen, ... …mehr

"Wer Furcht sät" behandelt ein für mich sehr interessantes, komplexes Thema - Selbstjustiz und wie die Polizei damit umgeht. Es werden schwache Urteile gefällt, bei denen die Täter mit Mord davon kommen, Rache wird ausgeübt und der Autor geht auf den Unterschied zwischen öffentlicher Wahrnehmung und der Pflicht der Polizei, alle Verbrechen aufzuklären und das Unverständnis, das damit einhergeht, ein. Meiner Meinung nach hat der Autor die Komplexität recht gut beleuchtet; es ist verständlich, was die Menschen tun, auch wenn es rechtlich gesehen natürlich falsch ist und es sehr schwer zu beurteilen ist, wer den Tod verdient hat und dass eigentlich niemand das Recht hat, sich als Richter und Henker aufzuspielen. Dennoch muss ich sagen, dass die Wut und der Ärger der Bevölkerung über die Ermittlungsarbeit der Polizei mir nach einer Weile auf die Nerven ging und ich mir hier etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht hätte.

Insgesamt war der Fall aber sehr interessant; besonders gut gefallen haben mir der historische Hintergrund und die Informationen über die Geschichte der Todesstrafe in England, die perfekt zum Thema der Geschichte und den Verbrechen gepasst haben. Außerdem war das Buch spannend, gerade, wenn der Protagonist selbst in Gefahr kam. Das letzte Drittel war wirklich fesselnd und atmosphärisch dicht, allerdings fand ich das Ende etwas unbefriedigend. Die Auflösung ist stimmig und durchdacht, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas fehlt - vielleicht, weil mir der Umgang mit den Tätern nicht gefallen hat, genau kann ich es nicht beschreiben.

Den Protagonisten fand ich sympathisch, auch wenn er mir (obwohl man einiges über ihn erfährt) ein bisschen blass vorgekommen ist. Das könnte aber daran liegen, dass ich die ersten beiden Bände noch nicht kenne und mir das Vorwissen fehlt; davon abgesehen hatte ich aber keine Probleme, der Geschichte zu folgen, und da dieser Band mir gut gefallen hat, werde ich mir die ersten beiden auch noch besorgen.

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walli007 walli007

Veröffentlicht am 02.12.2016

Der Club

Detective Max Wolfe muss immer wieder mit ansehen und miterleben wie die Opfer von Verbrechen zu kurz kommen. Die Verbrecher scheinen der gerechten Strafe zu entgehen. Doch die Taten des sogenannten Clubs ... …mehr

Detective Max Wolfe muss immer wieder mit ansehen und miterleben wie die Opfer von Verbrechen zu kurz kommen. Die Verbrecher scheinen der gerechten Strafe zu entgehen. Doch die Taten des sogenannten Clubs der Henker übersteigen jegliche Vorstellungskraft. Da haben Unbekannte es sich zur Aufgabe gemacht, die vermeintlich zu leicht davon gekommenen zu richten. Das Team um Max Wolfe beginnt mit den Ermittlungen. Zunächst allerdings sind kaum Spuren zu finden. Einzig die abgelegten Leichen bieten einen Ermittlungsansatz. Warum wurden gerade sie ausgewählt? Doch auch eines Gedanken kann sich Max nur schwer erwehren, was wäre, wenn er selbst betroffen wäre, wenn in seinem persönlichen Umfeld ein Verbrechen verübt würde, dessen Sühne unwahrscheinlich wäre.

Wie schon in seinen beiden vorherigen Fällen begeistert Tony Parsons mit seinem sympathischen Ermittler Max Wolfe, allein erziehender Vater, alleinstehender Ex-Ehemann, hartnäckiger Mordermittler. Gleich zu Beginn liest er seinen ältesten Freund, den er schon seit Jahren nicht gesehen hat, von der Straße auf und erlaubt diesem vorübergehend bei ihm zu wohnen. Und auch seiner Chefin steht er zur Seite als ein tragisches Ereignis sie aus der Bahn wirft. Und auch dieser Fall von Selbstjustiz hat es in sich. Natürlich vertritt Wolfe die Auffassung, dass die Polizei nach den Mitgliedern dieses unheimlichen Clubs suchen muss, um sie ihrer Strafe zuzuführen. Dennoch kann er sich des Gedankens nicht erwehren, dass das Rechtssystem manchmal als ein wenig zahnloser Tiger erscheint.

Gebannt erlebt man einen neuen Aspekt der Londoner Vergangenheit, der alten Hinrichtungsstätten, der vergangenen Gebäude, der gewesenen Rechtspraktiken. Ein spannender Einblick in die Geschichte der Verbrechensbekämpfung, bei der auch der obligatorische Besuch im Crime-Museum nicht fehlen darf. Die Entwicklung des Falles nimmt einem manchmal fast den Atem. Gleichzeitig freut man sich, Max Tochter Scout aufwachsen zu sehen, die nach den Sommerferien nicht mehr die Kleinste ist. Fein ausgewogen ist die Balance zwischen einem mitreißenden Fall und dem Zusammenleben Wolfes mit seiner sympathischen kleinen Familie. Auch die zurückhaltenden Versuche, den Wunsch nach einer neuen Partnerin zu erlauben geben diesem Krimi eine weitere Facette. In dem Moment, in dem die Ermittlungen für Detective Wolfe eine ganz persönliche Note bekommen, klebt man wirklich wie gebannt an den Seiten und spürt sein Herz entsetzt klopfen.

Mit Detective Max Wolfe hat der Autor eine Figur geschaffen, mit der man noch etliche weitere Fälle erleben möchte.

4,5 Sterne

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nasa2000 nasa2000

Veröffentlicht am 23.02.2018

Wer Furcht sät

Wer Furcht sät ist der dritte Band einer Reihe rund um DC Max Wolfe. Da ich die anderen Bücher auch schon gelesen bzw gehört habe, war es für mich selbstverständlich auch dieses zu hören. Es behandelt ... …mehr

Wer Furcht sät ist der dritte Band einer Reihe rund um DC Max Wolfe. Da ich die anderen Bücher auch schon gelesen bzw gehört habe, war es für mich selbstverständlich auch dieses zu hören. Es behandelt wieder ein aktuelles Thema und es wirft moralische Fragen auf und stellt das Rechtssystem quasi an den Pranger. Es zeigt einem auf das es oft zu lasch ist und die Opfer nur zweitrangig. Allerdings muss ich sagen das es vielleicht besser gewesen wäre das Buch selbst zu lesen, statt es zu hören. 

Der Club der Henker macht in London jagt auf Verbrecher, die eine zu geringe Strafe bekamen. Sie verüben Selbstjustiz an den Männern. Sie entführt sie, stellen sie an den Pranger und erhängen sie. Und das alles vor laufender Kamera. Schon der erste Mord ruft DC Max Wolfe und sein Team auf den Plan. Er sucht im Untergrund Londons und muss dabei gegen die wachsenden Sympathien für den Club ankämpfen. Das gelingt so lange bis er selbst ins Fadenkreuz des Clubs gerät.

Dietmar Wunder hat eine angenehme Stimme und er arbeitet sehr gut mit der Tonlage und der Modulation. Man weiß immer genau wer in einem Dialog gerade spricht oder was für Gefühle vermittelt werden sollen. Auch schafft er eine gewisse Spannung reinzubringen und diese aufrechtzuerhalten. 

Leider fand ich die Story an sich nicht sehr spannend. Tony Parsons springt zu sehr in den Handlungen, die Geschichte wird durch unnötige Details und langatmige nebensächliche Handlungen künstlich in die Länge gezogen. Wodurch die Spannung verloren ging. Die Charaktere waren mir zu distanziert beschrieben so das ich keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Auch das Ende fand ich zu konstruiert und unglaubwürdig. Da hatte ich das Gefühl das der Autor schnell zum Ende kommen wollte.

Das Thema der Selbstjustiz fand ich sehr gut gewählt und auch die immer wieder eingestreuten Hintergrundinformationen zu London und seiner Geschichte. Vielleicht hätte ich ein besseres Urteil über das Buch wenn ich es gelesen hätte, statt es zu hören. Ich kann mir vorstellen das einige Stellen dann vielleicht klarer und spannender gewesen wären.

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Autor

Tony Parsons

Tony Parsons - Autor
© Olivier Favre

Tony Parsons wurde am 6. November 1953 in Romford, Essex (UK), als einziges Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Nach seinem Schulabschluss begann er seine Freizeit für seine literarische Begabung zu nutzen und veröffentlichte eine Untergrundzeitung, die er „Skandalblatt“ nannte. Seine Karriere begann er als Musikkritiker. Heute ist er einer der erfolgreichsten Kolumnisten und Fernsehjournalisten Großbritanniens. Er schrieb u.a. für das Musikmagazin NME, den Daily Telegraph und 18 Jahre …

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