Das Unheil für die Kingsleys beginnt am 17. Juli des Jahres 1866 in einem der schönen Täler der Santa Catalinas westlich des San Pedro.
Als Jim Kingsley noch vor Sonnenaufgang aus seiner Hütte tritt und in die Runde wittert, da wird er sich wieder einmal mehr darüber klar, dass es ein großes Wagnis war, sich hier mit seiner Familie niederzulassen.
Denn dies ist Apachenland. Vielleicht war es sogar verantwortungslos von ihm.
Er wittert also vor der Hüttentür in die Runde und lauscht dabei auf seinen Instinkt. Und plötzlich weiß er, was an diesem noch grauen Morgen anders ist. Eines der Tiere fehlt im Corral.
Es ist der rote Hengst, den er selbst mit dem Wurfseil einfing, zuritt und zähmte. Red sollte der Stammvater einer erstklassigen Pferdezucht werden. Doch in den Corrals sind nur noch die zwölf trächtigen Stuten.
Der Hengst ist weg.
Jim Kingsley greift hinter sich ins Innere der Hütte und bringt ein Gewehr zum Vorschein. Er legt mit dem Daumen den Hahn zurück, wodurch sich der Verschluss des Rollblockgewehrs öffnet. Als er sieht, dass eine Patrone im Lauf ist, grinst er hart, denn nun genügt ein Daumendruck auf den Rollblock, um das Gewehr feuerbereit zu machen ...
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Autor
G. F. Unger
G. F. Unger (Gert Fritz Unger) war unbestritten der beliebteste und erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehörte er zu den meistgelesenen Autoren der Spannungsliteratur. G. F. Unger beherrschte das klassische Western-Genre wie kein anderer und war der einzige deutschsprachige Westernautor, dessen Romane als Übersetzungen in Amerika erschienen sind. Er wurde am 23. März 1921 in Breslau geboren und arbeitete nach seiner Lehre …
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