“Da war ich also nun in einer Angelschule in Sutherland, ganz im Norden Schottlands, und dachte mir: Was für ein wunderbarer Schauplatz für einen klassischen Kriminalroman! Elf Menschen, abgeschottet in der Wildnis der Highlands. Das war die Geburtsstunde von Hamish Macbeth.“
M. C. Beaton
Welch ein Glück für hunderttausende Leser weltweit, dass Marion Chesney – alias M. C. Beaton – sich damals dafür entschied, einen Angelurlaub in den Highlands zu machen. Wer weiß, ob es sonst eine der erfolgreichsten Krimi-Reihen aus Großbritannien überhaupt geben würde. Mittlerweile umfasst die Reihe um den schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth bereits über 30 Bände, sie erscheint in zwölf Ländern und wurde von der BBC als Fernsehserie verfilmt.
Wie schafft es die Autorin M. C. Beaton, ihre Leser immer wieder zu begeistern, und das seit über dreißig Jahren? Nun, sie besitzt die Gabe, einzigartige Figuren zu erschaffen – Figuren, die auf wunderbare Art verschroben, eigenwillig und dennoch liebenswert sind. Hamish Macbeth, der hochgewachsene, schlaksige Police Constable mit dem feuerroten Haar, gehört definitiv dazu.
Das Besondere an Hamish ist seine absolute Ausgeglichenheit: Er liebt die Abgeschiedenheit, das Nichtstun und seinen Hund Towser, mit dem er gerne gemütlich und in aller Ruhe durch die Highlands streift. Und er liebt das Dorf, in dem er stationiert ist – Lochdubh –, und dessen kauzige Bewohner. Hier kennt sich jeder beim Namen, hier angelt und jagt man in seiner freien Zeit, hier trifft man sich regelmäßig im Pub. Hier passiert aber auch hin und wieder ein Mord – eine Angelschülerin landet erschlagen im Fischteich, ein Partygast hängt erschossen überm Weidezaun, eine zugezogene Engländerin wird vergiftet. Genau dann ist für Dorfpolizist Hamish Macbeth jedweder Müßiggang vorbei, und er muss ermitteln. Das tut er – wider seinem gemütlichen Naturell – mit Feuereifer.
Denn für Hamish ist es Ehrensache: Solange er für die Sicherheit in Lochdubh verantwortlich ist, lässt er keinen Mörder davonkommen, mag dieser auch noch so gewieft sein.