Gewinnen Sie ein Buchpaket mit historischen Romanen

Sie hat die Gabe, Menschen für längst vergangene Zeiten zu faszinieren. Millionen von Lesern lieben ihre historischen Romane.

Mit ihrer großartigen Saga über Otto den Großen und seine Zeit eroberte Rebecca Gablé die Herzen ihrer Fans im Sturm. Ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte und der Beginn einer neuen Zeit, erstmals meisterhaft erzählt in einem farbenprächtigen Epos über Eroberung, Macht und die Kraft der Liebe. Hervorragend recherchiert: Historienroman und Pageturner in einem.

Das Gewinnspiel ist bereits abgelaufen.

Alle Bücher von Rebecca Gablé

  • Das Haupt der Welt
 - Rebecca Gablé - PB
  • Jagdfieber
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Das Lächeln der Fortuna - Erweiterte Ausgabe
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Der Palast der Meere
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Die fremde Königin
 - Rebecca Gablé - Hardcover
  • Die Farben des Chamäleons
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Das letzte Allegretto
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Das Floriansprinzip
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Der König der purpurnen Stadt
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Die Hüter der Rose
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Das Spiel der Könige
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Von Ratlosen und Löwenherzen
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Der dunkle Thron
 - Rebecca Gablé - Taschenbuch
  • Das Haupt der Welt
 - Rebecca Gablé - Hardcover

Rebecca Gablé verrät uns ihr Lieblingsrezept aus der Zeit von Otto dem Großen

Pilze waren im Mittelalter sehr beliebt.Vor allem arme Leute waren dankbar für das leckere Lebensmittel, das man umsonst am Wegesrand finden konnte. Aber Obacht war beim Pilzesammeln geboten: Als Gegenmittel bei Pilzvergiftung empfahlen mittelalterliche Ärzte Hühnermist!

Mittelalterliche Pilzpastetchen (6 Portionen)

Für den Teig:

250 g Mehl

1/2 TL Salz

125 g Butter

1 Ei

Für die Füllung:

500 g kleine Champignons

50 g geriebener Käse

1 Ei

2 TL Öl

1/2 TL Salz

1/8 TL schwarzer Pfeffer

1/4 TL gemahlene Senfsamen

Zubereitung:

Teigzutaten zu einem Mürbeteig verkneten. 6 Backförmchen mit 2/3 des Teigs auskleiden.Champignons putzen, klein hacken und mit Käse, Öl und Gewürzen vermengen. Masse auf die Förmchen verteilen. Restlichen Teig ausrollen,passende Deckel ausschneiden. Teigränder der Pasteten mit geschlagenem Ei bestreichen, dann Deckel auflegen, nach Lust und Laune mit Teigresten dekorieren und restliche Eimasse auf die fertigen Deckel streichen. 15 – 20 Minuten bei 200° im vorgeheizten Backofen goldgelb backen. Schmecken heiß und kalt. Man kann auch statt 6 kleiner 1 große Pastete in einer Springform backen.

Guten Appetit!

Drei Fragen an Rebecca Gablé

1. Was reizt Sie daran, Personen wie Otto den Großen in Ihrem Roman »Die fremde Königin«, die seit Hunderten von Jahren tot sind, wieder zum Leben zu erwecken?

Der Reiz liegt darin, dass die Vergangenheit, speziell das Mittelalter, sich radikal von der heutigen Zeit unterscheidet, und trotzdem finden wir Vertrautes. Das Mittelalter ist, wie Barbara Tuchman gesagt hat, ein »ferner Spiegel« für uns. Und je gründlicher wir hineinschauen, desto besser können wir verstehen, wie wir zu der Gesellschaft wurden, die wir heute sind.

2. Was sehen Sie, wenn Sie in diesen »fernen Spiegel« hineinschauen?

Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viele von unseren heutigen Werten aus dieser Zeit stammen. Vor allem was den Umgang von Männern und Frauen betrifft. Da gibt es heute noch eine Idealvorstellung, die hat auch durchaus noch etwas mit Ritterlichkeit

und Galanterie zu tun. Das sind Wertvorstellungen, die eigentlich aus dem 12. Jahrhundert stammen und sich 900 Jahre lang bewahrt haben. Natürlich haben sie sich gewandelt, aber die Ursprünge sind noch sehr klar erkennbar. Ich finde es erstaunlich, dass die Gesellschaft sich so stark verändert hat, aber so ein Wertekodex überdauert.

3. Würden Sie uns noch verraten, in welcher Zeit Sie gerne leben würden?

Ich möchte in keiner anderen Zeit leben als heute, als Frau schon mal gar nicht. Je mehr ich über die Vergangenheit erfahre, desto glücklicher bin ich, dass das Schicksal mich in diese Gegenwart geführt hat.

»Könige sind wie Gaukler. Sie blenden mit ihrem Mummenschanz, damit die Untertanen nicht merken, wenn das Reich auseinanderfällt.«

Die Autorin - Ein Porträt von Margarete von Schwarzkopf

Rebecca Gablé und ihre Bücher
Rebecca Gablé und ihre Bücher

»Ein Übersetzer muss vor allem eines können: seine eigene Sprache beherrschen«. Dies war ein Credo von Rebecca Gablé, als sie noch unter ihrem Namen Ingrid Krane-Müschen Werke aus dem Englischen ins Deutsche übersetzte. Heute arbeitet sie nicht mehr als Übersetzerin. Aber ihr Motto von einst lässt sich genauso gut auf die Romane übertragen, die sie unter ihrem Pseudonym seit mehr als zwanzig Jahren veröffentlicht. Mit Kriminalromanen fing es an, doch heute ist sie vor allem wegen ihrer historischen Romane berühmt und erfolgreich. Genau vor zwanzig Jahren erschien der erste Teil der Waringham-Reihe, »Das Lächeln der Fortuna«. Im Mittelpunkt stehen fast vierzig Jahre aus dem Leben von Robert Waringham vor dem Hintergrund des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Diese Schicksalsjahre zwischen 1360 und 1399, die damit verbundenen historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf das individuelle Leben einer Handvoll Menschen faszinierte viele Leser, sodass es nicht wundert, dass die 1964 in Wickrath geborene Autorin diesem ersten Teil der groß angelegten Familiensaga über die fiktive Familie Waringham noch vier weitere Fortsetzungen folgen ließ. Fortsetzung folgt.

Das provoziert natürlich die Frage, weshalb sich eine deutsche Schriftstellerin immer wieder so ausgiebig mit bestimmten Kapiteln der englischen Geschichte befasst, zuletzt mit Königin Maria I., der ältesten Tochter Heinrichs VIII., die als »Bloody Mary« in die Chroniken einging. Aber dass diese Königin eine im Grunde tragische und nicht nur grausame Figur war, zeigt Rebecca Gablé in ihrem Roman »Der dunkle Thron«, deren fiktiver Held einmal mehr ein Nachkomme der Waringhams ist. Dazu meint Rebecca Gablé: »Meine Vorliebe für das englische Mittelalter und für die englische Geschichte bis Ende des 16. Jahrhunderts geht auf mein Literaturstudium zurück. Und ich habe mich in meinem Studium in Düsseldorf ausführlich mit der Geschichte und Kultur des Mittelalters beschäftigt. Beides kommt in meiner Vorliebe für die Ereignisse der englischen Geschichte zusammen. Sie ist zudem wunderbar überschaubar und nicht, wie die deutsche Geschichte, hoch komplex mit der Aufsplitterung des Landes in Hunderte von Grafschaften und Herzogtümer, mit einem komplizierten Lehnssystem und einer oft undurchschaubaren Politik. Zudem wimmelt es in der englischen Geschichte zwischen 1300 und 1550 von sehr ambivalenten Gestalten, die ja schon Shakespeare zu seinen Dramen angeregt haben. Das liefert wunderbare Vorlagen. Aber natürlich gibt es auch eine Fülle faszinierender Gestalten in der deutschen Geschichte. Ich habe mich allerdings lange nicht an sie herangetraut«.

Rebecca Gablé auf der Golden Hinde in London
Rebecca Gablé auf der Golden Hinde in London

Das hat sich inzwischen geändert. In »Die fremde Königin« beschäftigt sich Rebecca Gablé zum zweiten Mal mit einem wichtigen Kapitel deutscher Geschichte, das lange vor der Epoche spielt, die sie in ihren Waringham-Romanen schildert: im zehnten Jahrhundert. In »Das Haupt der Welt« ging es um den Sachsenherzog und König des Ostfrankenreiches Heinrich und seinen Sohn Otto I., um die Unterwerfung der slawischen Stämme und um den Familienzwist zwischen Otto und seinem Bruder Heinrich, der ebenfalls die Nachfolge des Vaters anstrebte. Heinrich, der Liebling der gemeinsamen Mutter Mathilde, war »unter dem Purpur geboren«, das heißt, zu der Zeit, als sein Vater schon als Herrscher regierte, was ihn eigentlich als Nachfolger privilegiert hätte. Doch Otto wurde schließlich gekrönt, und ein neues Kapitel deutscher Geschichte begann mit der Thronbesteigung dieses Mannes, der als Otto der Große in die Annalen einging.

Dieser Roman, in dem es auch um die Freundschaft Ottos mit einem slawischen Fürstensohn und um seine Eheschließung mit einer englischen Prinzessin ging, rief geradezu nach einer Fortsetzung. Und die liegt nun vor, ein großes Sittengemälde über das zehnte Jahrhundert, von dem die Autorin sagt, dass es fälschlicherweise oft als das »dunkle Mittelalter« bezeichnet wird. Rebecca Gablé beansprucht bei ihren historischen Romanen aber nicht Geschichte so zu schildern, wie sie eigentlich gewesen ist, sondern »wie sie gewesen sein könnte«. Damit folgt sie der Tradition des Schriftstellers Robert Ranke-Graves, einem Urenkel des deutschen Historikers Leopold Ranke. Robert Graves wurde durch sein Werk »Ich, Claudius, Kaiser und Gott« berühmt, einem Roman über den Kaiser Claudius. Fiktion und Realität sind hier eng miteinander verknüpft, aber um Geschichte lebendig werden zu lassen, muss man, so Rebecca Gablé, »auch den Mut haben, Figuren zu erfinden, deren Sichtweise und Handlungen neue Perspektiven und eine andere Interpretation bestimmter Vorkommnisse eröffnen«. Und natürlich muss sie auch den historischen Figuren Freiheit verleihen, Dinge zu sagen und zu denken, die nicht durch Dokumente belegt sind. Sie sagt dazu: »Ich bemühe mich, ihre Charaktere so zu beschreiben, wie sie nach meiner Deutung wahrscheinlich waren, aber dessen ungeachtet werden sie zu Geschöpfen meiner Fantasie mit einer eigenen Ausdrucksweise und Körpersprache, mit Dialogen und Emotionen«.

In der Silvia-Schmiede in Wermelskirchen mit Verleger Stefan Lübbe und Schmied Juan Manuel Herrera Luzón (links).
mit Verleger Stefan Lübbe und Schmied Juan Manuel Herrera Luzón (links) in Wermelskirchen

Vor allem sprachlich diesen Figuren gerecht zu werden, bedeutet eine große Herausforderung. »Ich lasse meine Figuren niemals in einer antiquierten Kunstsprache reden, versuche aber natürlich, überflüssige moderne Redeweisen zu vermeiden. Meine Recherche, die alle Sparten umfasst wie Waffenkunde, Speisen, Mode, Kunst, Musik, Haushaltung und Alltag, beschäftigt sich natürlich auch mit der Sprache der jeweiligen Epoche. Ich kann zum Beispiel im frühen Mittelalter meine Charaktere nicht von ›Sekunden‹ sprechen lassen, sondern ich bezeichne das mit ›Herzschlag‹, der ungefähr die Dauer einer Sekunde beträgt. Das sind alles Feinheiten, auf die ich genau zu achten versuche, weil ich mich selbst oft ärgere, wenn ich in historischen Romanen auf solche Ungenauigkeiten stoße«.

Den Ausschlag für ihren jüngsten Roman über die Frau Ottos I., Adelheid von Burgund, die im 11. Jahrhundert heiliggesprochen wurde, lieferte ein historisches Detail. Adelheid war in erster Ehe mit Lothar, König von Italien, verheiratet, mit dem sie eine Tochter namens Emma hatte. Nach nur drei Jahren Ehe starb Lothar wohl an den Folgen eines Giftanschlags. Markgraf Berengar von Ivrea wollte die junge Witwe zwingen, seinen eigenen Sohn zu heiraten, und als Adelheid sich weigerte, nahm er sie gefangen und sperrte sie auf seiner Burg Garda ein. Die Chronisten berichten, dass die junge Frau für sich und ihre Tochter mit den eigenen Fingernägeln den Weg in die Freiheit grub. Sie konnte fliehen, suchte Unterschlupf auf der Burg von Canossa und heiratete 951 Otto I., der ihr zu Hilfe geeilt war und Berengar besiegte. »Dieses Bild von einer jungen Frau, die sich ihren Weg in die Freiheit gräbt, hat mich so beeindruckt, das ich begann, mehr über Adelheid zu erfahren und das Buch allmählich Gestalt annahm. Oft fängt es bei mir mit solchen starken Bildern an, die den Stein ins Rollen bringen. Adelheid war eine zutiefst beeindruckende Frau, aber fast noch erstaunlicher war, was ich während meiner Recherchen über diese Epoche herausfand: Es gab in jenem Jahrhundert auffallend viele mächtige und einflussreiche Frauen, Äbtissinnen und Fürstinnen, die ihre Zeit geprägt haben«. Auch Theophanu, die Frau von Adelheids Sohn Otto II., die in Sankt Pantaleon in Köln begraben liegt, war eine kluge und bedeutende Frau, eine oströmische Prinzessin, die nach dem Tod ihres Mannes den kleinen Otto III. aufzog. Nach ihrem frühen Tod übernahm Adelheid diese Aufgabe.

Rebecca Gablé mit ihren Lesern
Rebecca Gablé mit ihren Lesern

Die Entstehung eines Romans von mehr als 1000 Seiten bedeutet außer dem Entwickeln eines Plots, der Strukturierung von Figuren und der Recherche, die auch während des Schreibens weitergeht, vor allem eine große physische Anstrengung. Was treibt die Autorin, die wahrscheinlich in ihrem nächsten Roman wieder einen Waringham in den Mittelpunkt der Handlung stellt, immer wieder zu diesen Leistungen an? Ist es auch die Erwartungshaltung ihrer Leser oder vor allem auch die eigene Freude daran, aus großen Ereignissen große Unterhaltung werden zu lassen?

Sicher das alles, aber ein Anreiz ist auch, dass »sich viele Menschen für Geschichte interessieren und wissen wollen, wie die Welt früher war oder wie wir zu der Gesellschaft wurden, die wir heute sind. Sachbücher zu bestimmten Themen sind da sehr hilfreich, und mich würde reizen einmal eine Romanbiografie zu schreiben, die eine enge Verbindung von Realität und Fiktion bedeutet, ähnlich wie Stefan Zweig sie geschrieben hat. Doch viele Menschen lesen lieber einen Roman, der ihre Fragen an die Geschichte auf unterhaltsame Weise zu beantworten versucht. Unterhaltung heißt ja nicht Oberflächlichkeit, denn wenn man dieses Genre ernst nimmt, dann darf man nicht schludern und Fakten verdrehen. Gleichzeitig tauche auch ich in eine Zeit ein, die mich selbst interessiert und kann versuchen, durch die intensive Beschäftigung und das Schreiben meine eigenen Fragen zur Entstehung unserer heutigen Gesellschaft und unsere Probleme und Ängste zu beantworten. Für mich bedeutet Schreiben immer auch eine Reise in die Welten, die ich selbst gerne erlebt hätte und denen ich dank meiner Recherchen, vor allem aber durch meine Charaktere, egal, ob das der fiktive Panzerreiter Gaidemar oder Adelheid von Burgund, einer der Waringhams oder Königin Maria I. von England sind, ein kleines Stückchen näherkomme«.

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