Die neue Serie rund um Francis Ackerman jr.

Der gefährlichste Serienkiller der Welt ist zurück

Im ersten Band der neuen Serie von Bestsellerautor Ethan Cross »DIE STIMME DES ZORNS« kehrt Francis Ackerman jr. zurück – als Sonderermittler des FBI. Erfahren Sie in einem Steckbrief mehr über Francis Ackerman jr. und seine neue Partnerin Nadia Shirazi. Zudem gibt eine psychologische Analyse weiteren Aufschluss über den gefährlichsten Serienkiller der Welt ...

Steckbriefe von Francis Ackerman jr. und Nadia Shirazi

Steckbriefe
Steckbriefe von Francis Ackerman jr. und Nadia Shirazi
© Bastei Lübbe

Psychiatrische Analyse betr. Francis Ackerman jr.

Eidesstattliche Aussage von Dr. Stuart Kendrick, aus: Ethan Cross »Die Stimme des Zorns«

Die nachfolgende eidesstattliche Aussage wurde aufgenommen am 23. Juli 2018 von Maria Nelson, United States Deputy Attorney General, Justizministerium der Vereinigten Staaten. Gegenstand sind die Befunde des Dr. Stuart Kendrick bezüglich Francis Ackerman jr., um dem FBI eine Entscheidungshilfe betr. der Übernahme Ackermans in die Behavioral Analysis Unit des FBI in Quantico, Virginia, zu geben.

Maria Nelson, US Deputy Attorney General: Welchen Eindruck erhielten Sie bei Ihren Untersuchungen von Mr. Ackerman?

Dr. Stuart Kendrick: Ich erhielt den Eindruck, dass Mr. Ackerman hochintelligent und auf einer Vielzahl von Gebieten sehr belesen ist. Auf der anderen Seite entziehen sich grundlegende Regeln und Prinzipien des menschlichen Zusammenlebens völlig seinem Verständnis. Für Ackerman ist alles nur ein Spiel.

Nelson: Sie haben Mr. Ackerman als hochintelligent bezeichnet. Könnten Sie das näher erläutern?

Kendrick: Ja, sicher. Es sind etliche Versuche unternommen worden, Ackermans IQ zu bestimmen. Jeder dieser Versuche blieb ohne eindeutiges Ergebnis.

Nelson: Ohne eindeutiges Ergebnis? Wie ist das zu verstehen?

Kendrick: Es bedeutet, dass Ackerman jeden Test auf irgendeine Weise sabotiert. Allerdings ergibt sich aus einem Abgleich verschiedener Datenquellen ein Schätzwert, was Ackermans IQ betrifft.

Nelson: Und wie hoch liegt dieser Wert?

Kendrick: Bei 165.

Nelson: Können Sie zu Vergleichszwecken bekannte historische Persönlichkeiten nennen, die einen ähnlich hohen IQ hatten?

Kendrick: Nun ja, die Quellen sind unterschiedlich, aber Isaac Newton beispielsweise, Charles Darwin und Wolfgang Amadeus Mozart werden auf einen IQ von etwa 165 geschätzt.

Nelson: Und wo liegt, sagen wir, Albert Einstein?

Kendrick: Bei Einstein vermutet man einen IQ von 160.

Nelson: Würden Sie sagen, dass Mr. Ackerman die Intelligenz eines Genies besitzt?

Kendrick (trinkt einen Schluck Wasser): Ja, das würde ich sagen.

Nelson: Würden Sie ihn außerdem als Gefahr für sich und andere beschreiben?

Kendrick: Definitiv.

Nelson: Könnten Sie das näher ausführen?

Kendrick: Ackerman hat nur wenig Kontrolle über seine Impulse. In Verbindung mit seiner Intelligenz ist das eine höllische Mischung. Und er zeigt niemals auch nur einen Hauch von Furcht, nicht einmal vor dem eigenen Tod.

Nelson: Sie schreiben auf Seite 5 der Anlage 15: »Während einige Scans von Ackermans Hirn kein eindeutiges Ergebnis liefern, ist auf anderen Aufnahmen eine Schädigung der Amygdala zu erkennen. In diesem auch Mandelkern genannten Teil des Gehirns werden Empfindungen wie Furcht oder auch der Fluchtreflex erzeugt. Ist bei einem Primaten die Amygdala geschädigt, attackiert er Menschen, sogar Raubtiere. Diese Beobachtung ist ein wesentlicher Schritt zum Verständnis, weshalb Ackerman so ist, wie er ist.« Zitat Ende. Können Sie uns mehr über die Schädigungen von Ackermans Gehirn erzählen und wie sie sein Verhalten beeinflussen oder beeinträchtigen?

Kendrick: Ich will es versuchen. Wie bereits erwähnt, ist die Amygdala jener Teil des Gehirns, der die Angst steuert. Außerdem ist sie der Sitz einer Vielzahl weiterer primitiver Instinkte, die wir noch nicht vollständig verstehen. In einer Studie, die Forscher der University of Iowa in Current Biology veröffentlicht haben, ging es um eine Frau mit geschädigter Amygdala, die nicht die geringste Furcht empfand, sondern im Gegenteil von Aktivitäten und Situationen angezogen wurde, die äußerst gefährlich waren. Genauso ist es bei Ackerman. Sein Vater hat komplexe Eingriffe an der Amygdala seines Sohnes vorgenommen und chirurgisch jene Bereiche des Gehirns verstümmelt, in denen die Angst und die primitive Kampf-oder-Flucht-Reaktion entstehen.

Nelson: Dann ist Mr. Ackerman ein Mann ohne Furcht?

Kendrick: Meiner professionellen Einschätzung nach kann Ackerman das, was wir alle als Furcht bezeichnen, zwar nachempfinden, aber nicht auf gleiche Weise erfahren wie ein durchschnittlicher Mensch. Ganz im Gegenteil veranlasst die Schädigung seines Gehirns ihn immer wieder dazu, sich in Situationen zu begeben, die extreme Gefahren für ihn und andere heraufbeschwören. Oft führt er solche Situationen sogar ganz bewusst herbei.

Nelson: Trifft es zu, dass Mr. Ackerman unter »Schmerzsucht« leidet, wie Sie es auf Seite 3 der Anlage 15 bezeichnen?

Kendrick: Francis Ackermans steckbrieflich gesuchter Vater, von dem man allerdings annimmt, dass Ackerman selbst ihn getötet hat, muss ein wahres Ungeheuer gewesen sein. Er hat seinen Sohn jahrelang psychischer und physischer Folter schlimmster Sorte unterzogen. Er zwang ihn, die gleichen Situationen zu durchleben und die gleichen extremen Belastungen zu ertragen wie die schlimmsten bekannten Serienmörder der Geschichte. Er hat Francis als Versuchskaninchen benutzt, um seine eigene perverse Neugierde zu befriedigen. In der psychiatrischen Fachwelt ist es eine unbewiesene Annahme, dass Ackermans Vater als Teil seiner Experimente das Gehirn seines Sohnes mit voller Absicht und gezielt geschädigt hat. Aufgrund der unfassbaren Torturen, die Francis durchleiden musste, halte ich es für wahrscheinlich, dass sich bei ihm eine extreme Abweichung herausgebildet hat.

Nelson: Wie meinen Sie das?

Kendrick: Man könnte sagen, dass Ackerman sich nur dann lebendig fühlt, wenn er Schmerzen erlebt oder verursacht.

Nelson: Lassen Sie mich kurz rekapitulieren. Sie beschreiben Ackerman als einen Menschen ohne Furcht, als eine Person, die eine extreme Gefahr für sich und andere darstellt, schon aufgrund seiner Schmerzsucht, wie Sie es nennen. Obendrein liegt sein Intelligenzquotient fünf Punkte höher als der eines Genies wie Albert Einstein.

Kendrick: Das trifft zu.

Nelson: Aber Sie beschreiben ihn als vollkommen furchtloses, schmerzsüchtiges Genie, das eine extreme Gefahr für sich und andere darstellt. Weshalb sollte das Justizministerium angesichts dieser Tatsachen erlauben, dass Ackerman dem FBI überstellt wird? Kendrick: Gewiss, Ackerman ist gefährlich, aber auch eine Waffe von einer Wirksamkeit, wie das FBI sie niemals angeboten bekam. Außerdem wurden Vorkehrungen getroffen, dass Mr. Ackerman im Fall eines völligen Kontrollverlusts eliminiert wird. Ich glaube aber aufrichtig, dass er ein Gewinn für das Bureau im Allgemeinen und Quantico im Besonderen sein wird. Das FBI sollte sich eine solche Chance nicht entgehen lassen.

ERSUCHEN UM ÜBERSTELLUNG DES FRANCIS ACKERMAN JR. ZUR VERHALTENSANALYSEEINHEIT DES FBI IN QUANTICO, VIRGINIA

Unter der Maßgabe strengster Geheimhaltung stattgegeben

Maria Nelson, Justizministerium der Vereinigten Staaten

Die besten Zitate aus »DIE STIMME DES ZORNS«

Alle Verlage