Die schönsten Bergromane

Jeder weiß, was die Karten-Gustl für eine ist, und jeder lacht darüber, dass sie aus zerfledderten Tarotkarten die Zukunft liest. Aber warum schleichen in der Dunkelheit die Mädchen und Frauen hinauf zur Gustl, verschwinden heimlich hinter der niedrigen Tür? Vielleicht kann man ja doch dem Schicksal in die Karten schauen? Genau das versucht auch die Schrammel-Hilde. Angespannt schaut sie der Alten auf die flinken Finger.
„Düster schaut’s aus, Schrammel-Bäuerin“, murmelt Gustl gerade. „Da ist einer um dein Madl, der ihr gar net gut tut, gar net ...“
Hilde fährt hoch. Sie hat es ja geahnt! Sofort will die Bäuerin wissen, wer der Kerl ist.
Mit ihrer Antwort bringt die Gustl einen Stein ins Rollen, der für ein junges Liebespaar in einer Katastrophe zu enden droht …