Silvia-Schicksal

Eine junge Frau irrt spätabends durch die Stadt. Es regnet in Strömen, doch sie merkt nichts von der Nässe, die sich mit ihren Tränen vermischt. Nichts von der Kälte, die auch ihr Herz erfasst hat. Eben hat ihr der Mann, dem sie ihr ganzes Vertrauen geschenkt hat, gesagt, dass er um seiner Karriere willen die Tochter des Chefs heiraten wird.
Ohne Ziel, nur getrieben von dem Gedanken, nicht nach Hause zu müssen, nimmt Barbara den warmen Lichtschein eines kleinen Cafés wahr. Sie stürzt hinein – direkt in die Arme eines Fremden, in dessen Blick ebenfalls Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit brennen.
Hat sie des Schicksals Flügel gestreift?