Jene Revolvermänner, die den Stern trugen, sie waren eine besondere Sorte. Sobald sie eine wilde Stadt befriedet hatten und es in ihr Recht und Ordnung gab, da suchten sie sich einen anderen Ort oder ein Gebiet, wo sie auf böse Weise Gutes tun konnten. Und so waren sie irgendwie so etwas wie Instrumente des Teufels oder Beauftragte des Allmächtigen zugleich, jedenfalls glaubten sie daran, die Mission zu haben, die Bösen zu vernichten, damit die Guten und Schwachen in Frieden leben und die Gesetze achten konnten.
Vielleicht waren sie ein Naturphänomen, das nach seinem Erscheinen bald wieder verschwand. Und wenn sie verschwunden waren, hatten sie zwar für so manche Beerdigung gesorgt, sich jedoch für die menschliche Gemeinschaft als Segen erwiesen.
Vielleicht taugten sie sonst nicht viel, denn viele von ihnen waren Trinker, Spieler und besaßen die Fähigkeit, ohne Hemmungen zu töten.
Aber es gab sie. Einige hatten berühmt-berüchtigte Namen – zum Beispiel: Bill Longley, Ben Thompson, King Fisher, John Wesley Hardin, Wyatt Earp, Doc Holliday, Clay Allison, Bat Masterton, Luke Short, Pat Garrett und andere.
Doch eines Tages war ihre Zeit vorbei.
Fast alle – außer Wyatt Earp – wurden nicht alt.
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Autor
G. F. Unger
G. F. Unger (Gert Fritz Unger) war unbestritten der beliebteste und erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehörte er zu den meistgelesenen Autoren der Spannungsliteratur. G. F. Unger beherrschte das klassische Western-Genre wie kein anderer und war der einzige deutschsprachige Westernautor, dessen Romane als Übersetzungen in Amerika erschienen sind. Er wurde am 23. März 1921 in Breslau geboren und arbeitete nach seiner Lehre …
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