Der Indianer war so tot wie nur irgendeine Leiche, die ich je gesehen habe. Jemand hatte ihm ein Messer in den Bauch gestoßen. Dem toten Indianer und seinen Hinterbliebenen gehörte mein volles Mitgefühl. Aber im Augenblick war meine einzige Sorge, mich vor eben diesen Hinterbliebenen in Sicherheit zu bringen. Wenn sie mich neben dem Toten erwischten, dann würde mein Skalp einen Ehrenplatz in der Sammlung eines roten Kriegers einnehmen.
Der Messerstecher musste irgendetwas gehört oder gesehen haben, was ihn veranlasste, sofort in Deckung zu gehen. Und es waren gewiss nicht die Hufschläge meines Pferdes gewesen, was ihn so erschreckt hatte. Auch das dümmste Greenhorn kann den Klang eines Hufeisens auf hartem Felsboden unterscheiden von dem Geräusch, das ein unbeschlagenes Indianerpony verursacht.
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Romanheft
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