
Veröffentlicht am 05.04.2020
Wieder ein interessanter Ausflug ins Münsterland
Im dritten Teil dieser Reihe haben Heinrich Tenbrink und Maik Bertram von der Kripo Münster es mit dem Mord an einem Mörder zu tun. Denn das Opfer war erst kurz zuvor wegen eines tödlichen Faustschlags verurteilt worden – viel zu milde, wie einige meinten. Zuerst scheint daher Rache ein naheliegendes Motiv zu sein. Doch der Fall zieht immer weitere Kreise und die Ermittlungen gehen auch in unerwartete Richtungen.
Diese Ermittlungen zu verfolgen ist spannend, gibt es doch immer wieder neue Entwicklungen und Hinweise und es tun sich einige Abgründe auf.
Vor allem aber kann die Geschichte durch eine Vielzahl an interessanten Figuren überzeugen, die bisweilen unerwartete Seiten zeigen und selten eindimensional gezeichnet sind.
Im Vergleich zu den vorherigen Bänden nehmen diesmal die privaten Sorgen und Probleme der Kommissare weniger Raum ein, sorgen aber doch immer wieder für Turbulenzen und auch einige amüsante Szenen. Insbesondere ein Pudel namens Locke entwickelt sich zum heimlichen Star.
Außerdem hat der Autor auf übertriebene Action-Szenen verzichtet.
Alles in allem also ein gelungener Krimi vor der (ganz und gar nicht idyllischen) Kulisse des Münsterlandes.
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