Veröffentlicht am 15.12.2018
Gut
Der Titel ist Programm und alles beginnt direkt mit dem Tod des Lehrers. Dieser bekommt ein kurioses Buch zugeschickt und weiß sofort, dass ihn die Vergangenheit eingeholt hat und nun der Zeitpunkt seines Todes da ist. Also bleibt ihm nur der Weg des vermeintliches (Selbst)Mordes. Im weiteren Verlauf werden noch weitere Männer auf ziemlich brutale Weise umgebracht. Zunächst ist eine mögliche Verbindung ausgeschlossen. Alle Opfer haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun, außer das sie ungefähr gleich alt sind, doch nach und nach ergeben alle Tathergänge ein bestimmtes Muster. Hier sei noch gesagt, dass das Buch absolut nichts für Zartbesaitete ist.
Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnte sich relativ schnell an ihn.
Die Charaktere waren authentisch und sehr speziell, wie beispielsweise die Ermittler, die beide vorbelastet waren. DS Adrian Miles wurde als Kind von seinem Vater verprügelt und kämpft noch heute mit den Folgen. DS Imogen Grey wurde von einem Kollegen schwer attackiert und überlebte diesen Angriff nur knapp. Ein ziemlich kaputtes Duo also. Bei ihrem neuen Fall stoßen sie auf Missbrauch, Korruption und Selbstjustiz. Dabei werden sie mit ihren eigenen Vergangenheiten Konfrontiert.
Ich wusste recht früh, wer der Täter ist. Das hat die Spannung etwas gedämpft, auch wenn das Ende temporeich war und keine Fragen offen ließ.
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