Fiete

Der kleine Seemann und seine Freunde
mit Illustrationen von Ahoiii Entertainment UG

Fiete, der kleine Seemann
© Ahoiii Entertainment

Fiete ist ein echter Seemann. Mit Kapitänsmütze, blau-weißem Ringelpulli, Seebärenbart und einer gehörigen Portion Seebärenmut. Sein Zuhause ist eine kleine Insel mit Leuchtturm irgendwo im weiten Meer. Dort lebt er mit seinen besten Freunden Hinnerk und Hein.

Eine bessere Insel als ihre gibt es nicht, da sind sich die drei sicher. Und doch packt sie ab und an das Fernweh, und dann zieht es sie hinaus in die weite Welt, um fremde Länder zu entdecken. Mit ihrem Schiff, der Botilda, einigen Flaschen Limonade, ein paar Wollsocken zum Wechseln und genügend Käsebroten im Gepäck steuern sie die exotischsten Flecken der Erde an, um dort immer wieder tolle Abenteuer zu erleben. Und manchmal auch nur um festzustellen, dass es zu Hause eben doch am schönsten ist.

Seit Herbst 2015 gibt es den kleinen Seemann Fiete und seine Freunde Hinnerk und Hein aus den beliebten und mehrfach preisgekrönten Apps auch als Bilderbuchfiguren. Erfunden hat sie das Team von Ahoiii, ein kleines Kölner Unternehmen, das mit viel Liebe und Leidenschaft Bücher und Apps für Kinder entwickelt.

Zuletzt erschienen

Buch
Fiete - Das verrückte Rennen
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Fiete - Das verrückte Rennen
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Nr. 3

Ahoiii Entertainment UG (Autor:in), Ahoiii Entertainment UG (Illustrator:in)

Fiete - Das verrückte Rennen

Band 3
Band 3 der Reihe "Fiete-Bilderbuch"

Das dritte Abenteuer mit Fiete, dem sympathischen Seemann und Weltenbummler aus den erfolgreichen und preisgekrönten Apps, wird rasant! „Auf die Plätze, fertig, los!“, heißt es diesmal, denn Fiete und seine Freunde Hinnerk und Hein nehmen an einer wilden Wüstenrallye teil. Auf einem Dreier-Motorrad gehen sie an den Start. Als ihr Gefährt kurz vor dem Ziel schlappmachen will, kann sie nur noch Hinnerks Spezialbenzin retten … und ein taffes Mädchen. Eine Bilderbuchgeschichte über...

Die Titel der Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen

Hörbuch
Fiete - Die ersten drei Abenteuer
 - Ahoiii Entertainment UG - Hörbuch
Fiete - Die ersten drei Abenteuer
 - Ahoiii Entertainment UG - Hörbuch
Nr. 1

Ahoiii Entertainment UG (Autor:in), Claudia Gahrke (Sprecherin)

Fiete - Die ersten drei Abenteuer

Das versunkene Schiff - Die große Fahrt - Das verrückte Rennen
Teil 1 der Serie "Fiete-Bilderbuch"

Blau-weißer Matrosen-Look, Vollbart und immer ein Lachen auf dem Gesicht: Das ist Seemann Fiete. Kinder rund um den Globus kennen ihn bereits aus den Fiete-Apps, die mehr als 1,5 Mio. Mal heruntergeladen wurden, und aus den erfolgreichen Fiete-Bilderbüchern. Doch was macht den besonderen Charme von Fiete aus? Fiete ist ein guter Freund, den man gerne um sich hat. Mit ihm geht es immer lustig zu, Langeweile kennt er nicht. Und wie echte Seemänner nun mal so sind, ist auch Fiete ein neugieriger...

Buch
Fiete - Das versunkene Schiff (Mini-Ausgabe)
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Fiete - Das versunkene Schiff (Mini-Ausgabe)
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Nr. 1

Ahoiii Entertainment UG (Autor:in)

Fiete - Das versunkene Schiff (Mini-Ausgabe)

Band 1
Band 1 der Reihe "Fiete-Bilderbuch"

Fiete ist ein kleiner Seemann. Sein Zuhause ist eine Insel irgendwo im weiten Meer. Mit seinen besten Freunden Hinnerk und Hein hat Fiete schon so manches Abenteuer erlebt, denn die drei halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ob sie es auch schaffen, das gesunkene Schiff vom alten Leuchtturmwärter Hansen zu heben? Mit ihrem kleinen Boot, einer Kiste Limo und drei Paar Wollsocken zum Wechseln nehmen sie Kurs aufs offene Meer. Doch die Rettungsaktion gestaltet sich schwieriger als gedacht. Bis Fiete...

Buch
Fiete - Die große Fahrt
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Fiete - Die große Fahrt
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Nr. 2

Ahoiii Entertainment UG (Autor:in), Ahoiii Entertainment UG (Illustrator:in)

Fiete - Die große Fahrt

Band 2 der Reihe "Fiete-Bilderbuch"

Ein neues Abenteuer mit Fiete, dem sympathischen Seemann aus den Bestseller-Apps! Fiete, Hinnerk und Hein sind mächtig stolz: Ihr Schiff, die alte Botilda, sieht aus wie neu! Noch eine Nacht schlafen, dann geht es endlich auf große Fahrt. Doch während Fiete und Hein in ihren Kojen schlummern, lässt Hinnerk heimlich den Motor an, und die Botilda tuckert los. Hinnerk ist ganz aufgeregt, aber schon bald fallen auch ihm die Augen zu … Da macht es plötzlich RUMS: Die Botilda ist vor einer Insel auf Grund...

Buch
Fiete - Das verrückte Rennen
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Fiete - Das verrückte Rennen
 - Ahoiii Entertainment UG - Hardcover
Nr. 3

Ahoiii Entertainment UG (Autor:in), Ahoiii Entertainment UG (Illustrator:in)

Fiete - Das verrückte Rennen

Band 3
Band 3 der Reihe "Fiete-Bilderbuch"

Das dritte Abenteuer mit Fiete, dem sympathischen Seemann und Weltenbummler aus den erfolgreichen und preisgekrönten Apps, wird rasant! „Auf die Plätze, fertig, los!“, heißt es diesmal, denn Fiete und seine Freunde Hinnerk und Hein nehmen an einer wilden Wüstenrallye teil. Auf einem Dreier-Motorrad gehen sie an den Start. Als ihr Gefährt kurz vor dem Ziel schlappmachen will, kann sie nur noch Hinnerks Spezialbenzin retten … und ein taffes Mädchen. Eine Bilderbuchgeschichte über...

Von der App ins Bilderbuch: Wie der Seemann „Fiete“ die Welt erobert

Ein erster Entwurf von Fiete aus dem Skizzenbuch.
Ein erster Entwurf von Fiete aus dem Skizzenbuch.
© Ahoiii Entertainment

Da sitzt er in seinem Bötchen und schippert los. Blau-weißer Matrosen-Look, Vollbart und immer ein Lachen auf dem Gesicht: Das ist Seemann Fiete. Kinder rund um den Globus kennen den kleinen Kerl bereits aus den Fiete-Apps, die mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurden. Doch was macht den besonderen Charme von Fiete aus?: Fiete ist ein guter Freund, den man gerne um sich hat. Mit ihm geht es immer lustig zu, Langeweile kennt er nicht. Und wie echte Seemänner nun mal so sind, ist auch Fiete ein neugieriger Abenteurer, der die Welt erkunden möchte.

Verantwortlich für den Erfolg von Seemann Fiete ist das Kölner Studio „Ahoiii“. Begonnen hat das 5-köpfige Team mit der Entwicklung schön gestalteter Apps für Kinder, von der Idee über die Illustration bis hin zur Programmierung. Mittlerweile gibt es auch einen kleinen Online Shop, in dem das „Ahoiii“-Team physische Produkte wie z.B. Poster, Trinkflaschen oder Seesäcke mit Fiete anbietet. Neben der Produktion neuer Apps, arbeitet das kleine Unternehmen nun auch an Bilderbüchern. Das erste Abenteuer Fiete – Das versunkene Schiff erscheint am 8. Oktober im Boje Verlag. Fiete kann es kaum erwarten, den Kindern endlich die spannende Geschichte seiner Entdeckungsreise zu erzählen.

Das Team von Ahoiii
Das Team von Ahoiii
© Ahoiii Entertainment

Ahoiii – Das kreative Team in den Startlöchern

Diplom-Pädagogin Sarah Walitzek, die Designer Wolfgang Schmitz und Jan Kloevekorn, der Programmierer Karz von Bonin und der Marketing-Profi Sven Morawek – das ist das Team von „Ahoiii“. Die bunte und äußerst sympathische Truppe setzte sich nach und nach zusammen. „Begonnen hat alles damit, dass wir Väter wurden. Für kleine Kinder gab es nur wenige Apps, die uns richtig gut gefallen haben. So entstand die Idee, eine spielerische Lernapp für unsere eigenen Kinder zu entwickeln, die Kinder nicht überfordert, einfach und intuitiv zu bedienen ist“, erklärt Wolfgang Schmitz. Besonders wichtig war von Anfang an, dass die Apps eine hohe Qualität haben und sich an der Gestaltung schön illustrierter Kinderbücher orientieren. Alle Grafiken sind von Hand gezeichnet und die Texturen mit Aquarellfarben gemalt.

Was also 2012 als Nebenprojekt begann, funktionierte und sich gut anfühlte, mündete 2014 in der Gründung von Ahoiii, mit den vier Geschäftsführern Wolfgang, Jan, Karz und Sven. Sarah kam etwas später zu der Truppe dazu und kümmert sich seither um die edukative Qualität der Fiete-Produkte, die nach wie vor nach pädagogischen Gesichtspunkten entwickelt werden.

Bei der Arbeit am PC.
Bei der Arbeit am PC.
© Ahoiii Entertainment

Fiete der Seemann geht auf Kurs

Seit Fiete das erste Mal das Licht der Welt auf einem Blatt Papier erblickte, ist sein Universum stetig gewachsen. Mit großer Leidenschaft und viel Liebe zum Detail möchte das Team von Ahoiii nach und nach immer mehr von Fiete und seiner Welt erzählen. „Wir befassen uns jeden Tag mit Fiete und schwärmen unseren Kindern beim zu Bett gehen vor, was Fiete am heutigen Tag alles erlebt hat. Da erweitert sich der Fiete-Kosmos ganz von allein und es kommen ständig neue Ideen dazu“, sagt Jan Kloevekorn. Mittlerweile gibt es fünf Apps. Jede App zeigt eine etwas andere Facette von Fiete und seiner Welt und in jedem Spiel können die Kids gemeinsam mit dem Seebären auf Entdeckungsgreise gehen. Außerdem schulen die Apps auf spielerische Weise die Konzentrationsfähigkeit, Wahrnehmung oder das Logische Denken. „Neben dem pädagogischen Anspruch, ist uns ebenso wichtig, dass die Kinder Spaß an unseren Apps haben und wir sie zum Lachen bringen können“, so Sven Morawek.

Die „Fiete“-Apps sind nicht nur an der Nordsee, sondern weltweit bekannt. Zahlreiche Preise, wie der „Tommi Award in der Kategorie Kindergarten und Vorschule“, der „Deutsche Entwicklerpreis für das Beste Lernspiel“ oder der Red Dot Design Award „Best oft the Best“ (Game Design) bescheinigen den Apps eine herausragende Qualität. Die Apps eignen sich für die Kinder hervorragend, um mit Fiete zu spielen. Die Erlebnisse von Fiete, seine Geschichten und Abenteuer lassen sich jedoch in einem Buch viel besser erzählen als in einer App. Deswegen freut sich das Team gerade sehr über die Fertigstellung seines ersten Buches Fiete – Das versunkene Schiff.

Ein Moodboard hilft bei der Entwicklung des Buches.
Ein Moodboard hilft bei der Entwicklung des Buches.
© Ahoiii Entertainment

Endlich auf Papier: Fiete bekommt ein Bilderbuch

Der Wunsch, dass Fiete irgendwann auch sein eigenes Buch bekommen soll, entstand schon sehr früh und festigte sich mit der Entwicklung jeder App immer mehr. „Mit einem Buch lernen die Kinder Fiete und seine Freunde viel intensiver kennen“, erklärt Karz von Bonin. Alle „Ahoiii“-Kollegen waren früher Leseratten und jeder hatte einen Kinderbuchhelden, mit dem er spannende Abenteuer im Kinderzimmer erlebt hat. Da wurde nicht nur gelesen, sondern in die Bücher gekritzelt und Eselsohren geknickt. „Das geht mit einer App auf einem Tablet oder Smartphone natürlich nicht, aber wir wollen, dass auch Fiete zu einem haptischen Erlebnis wird und viele Eselsohren bekommt“, freut sich das Team. Heraus kam eine liebevolle Bilderbuchgeschichte, von der Kinder auch was lernen können: „Freundschaft und das uneigennützige Hilfeleisten schreiben wir im Buch ganz groß“, erklärt Sarah Walitzek. Außerdem sollen die Kinder durch die Bücher die Vielseitigkeit der Welt entdecken können – und zwar durch die Augen von Seemann Fiete.

Fiete – Das versunkene Schiff erzählt eine Geschichte, in der sich Fiete mit seinen Freunden auf die Suche nach dem Boot des alten Leuchtturmwärters Hansen macht. Mit Hinnerk und Hein hat Fiete schon so manches Abenteuer erlebt, denn die drei halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ob sie es auch schaffen, das gesunkene Schiff zu heben? Mit ihrem kleinen Boot, einer Kiste Limo und drei Paar Wollsocken zum Wechseln nehmen sie Kurs aufs offene Meer. Doch die Rettungsaktion gestaltet sich schwieriger als gedacht. Bis Fiete schließlich einen genialen Einfall hat ...

Mit Aquarellfarben bemalte Kartons werden eingescannt und mittels Collagentechnik am Computer zu einem kompletten Bild komponiert.
Mit Aquarellfarben bemalte Kartons werden eingescannt und mittels Collagentechnik am Computer zu einem kompletten Bild komponiert.
© Ahoiii Entertainment

Wie wird aus einer App ein Bilderbuch?

Im Vergleich zur Erstellung einer App unterscheidet sich die Arbeit an einem Buch deutlich. Ein Buch „funktioniert“ anders als eine App. Es eignet sich zum Erzählen von Geschichten, die App zur Interaktion. „Auf das Medium Buch haben wir uns neu eingestellt und uns etwas komplett Eigenes ausgedacht. Uns ist wichtig, dass wir die Inhalte aus den Apps nicht kopieren, sondern dass wir das Buch als eigenständiges Produkt sehen“, erklärt das Team.

Was den unvergleichlichen Look anbelangt, geht das Team bei der Entwicklung des Bilderbuches ähnlich vor, wie bei der Entwicklung der Apps. Mit Aquarellfarben bemalte Kartons werden eingescannt und mittels Collagentechnik am Computer zu einem kompletten Bild komponiert. So entsteht Fietes unverwechselbarer, kindgerechter, einfacher und doch detailreicher Look.

Fiete – Das versunkene Schiff soll aber nicht Fietes letztes Abenteuer bleiben. Das Team von „Ahoiii“ arbeitet bereits am zweiten Bilderbuch, das dritte ist in Planung. „Wir freuen uns wahnsinnig darauf, unser erstes gedrucktes Buch in Händen zu halten und es unseren Kindern und Freunden vorzulesen“, heißt es von „Ahoiii“. Weiter wünscht sich das Team, dass möglichst viele Kinder die Abenteuer von Fiete genauso lieben werden wie sie selbst und hofft auf ein langes glückliches Seemannsleben in den Herzen von vielen Lesern, App-Nutzern, Eltern, Kindern, Matrosen und Kapitänen.

Zu Besuch in der Fiete-Werkstatt

Interview mit Ahoiii

Das Team von Ahoiii
© Ahoiii Entertainment

„Wir wünschen uns, dass „Fiete – Das versunkene Schiff“ für die heutigen Kinder die gleiche Bedeutung bekommt, wie unsere Bilderbücher früher für uns“ Sarah Walitzek, Karz von Bonin, Jan Kloevekorn, Sven Morawek und Wolfgang Schmitz – das ist das Team hinter „Ahoiii“, einem kleinen Kölner Unternehmen, das mit viel Leidenschaft Apps für Kinder programmiert und sich dabei inzwischen auf den kleinen Seemann „Fiete“ konzentriert. Die App „Fiete“ wurde inzwischen mit namhaften Preisen, wie z.B. dem Jugendsoftwarepreis Tommi, ausgezeichnet. Im Boje Verlag erscheint jetzt endlich das Bilderbuch zur App. Was das Bilderbuch „Fiete – Das versunkene Schiff“ so außergewöhnlich macht und was sich das „Ahoiii“-Team für seinen Seemann wünscht, verrät die Truppe im Interview:

Wie ist „Ahoiii“ entstanden bzw. wie war Euer Werdegang?

Wolfgang Schmitz: Wir von „Ahoiii“ sind eine Firma bzw. ein Unternehmen, das Spiele und Apps herstellt und jetzt auch Bücher veröffentlicht. Wir haben uns über die Kölner Agentur „Denkwerk“ kennengelernt. Dort haben Karz und ich zusammengearbeitet. Karz gründete irgendwann sein eigenes Unternehmen und ein Jahr später fand ich Platz bei ihm im Büro, sodass wir als Freelancer zusammenarbeiten konnten. Einige Jahre später haben wir uns überlegt, dass wir gemeinsam Apps machen wollen. Ich habe angefangen Aquarelle zu malen und das war unsere Grundlage während Karz an der Programmierung gearbeitet hat und schließlich mit Jan, einem Studienfreund von mir, die emotionale Figur dazu kam.

Die konkrete Idee zur „Fiete-App“ entstand also erst, als Ihr Euch zusammengeschlossen habt. Aber wie seid Ihr auf die Figur „Fiete“ gekommen?

Karz von Bonin: Die erste Szene war sehr schnell fertig, denn angefangen haben wir zunächst mit einem Auto. Das Auto war für Kinder spannend, da es nicht fahren konnte und die Kinder daraus schlossen, dass sie ihm Reifenaufziehen müssen. Wir haben aber schnell festgestellt, dass ein Auto alleinziemlich langweilig ist. Wir haben uns überlegt, dass wir zusätzlich einen emotionalen Charakter brauchen. An diesem Tag ist dann der Charakterentstanden und auf einmal saß „Fiete“ in diesem Auto.

Also die Figur „Fiete“ war sofort da?

Wolfgang Schmitz: Ja, die Figur war sofort da und sah auch genau so aus, wie sie jetzt aussieht. Wir haben uns am Anfang schon überlegt, dass der Charakter auch ein kleiner Franzose, oder ein kleiner Bayer sein könnte, aber letztendlich haben wir uns vom nordischen Look inspirieren lassen (lacht). Dann haben wir ganz viel rumprobiert und irgendwann ist dann ein Seemann entstanden, den wir zu einem Spiel gemacht haben. „Fiete“ sollte ein Charaktersein, der eine Welt eröffnet und durch die internationalen App Stores überall ankommt.

Wie war denn die erste Reaktion von Euren Kindern auf die App?

Wolfgang Schmitz: Also das Erste, was sie gesehen haben war ja der Prototyp der App und mit dem haben sie sofort gespielt. Die Kinder waren damals erst zwei Jahre alt und haben die App sofort verstanden, was uns zeigte, dass man auch kleineren Kindern elektronische Spielzeuge geben kann. Sie haben damit genauso natürlich gespielt wie mit einem Spielzeugauto. Das hat uns auch das Potenzial eines Touch-Interface, wie dem iPad für Kinder, gezeigt. Es war immer schön, nach der Arbeit nach Hause zu kommen und den Kindern wieder einen neuen, fertigen Teil der App zeigen zu können. Es war, als würde der Papa immer neue Geschenke mit nach Hause bringen.

Wer hatte denn die Idee zu dem Bilderbuch?

Karz von Bonin: Im Grunde war immer klar, dass es zu „Fiete“ mal ein Bilderbuch geben muss. Der Look gibt das schon vor, denn es ist eine besonders haptische Optik. „Fiete“ sollte schon immer eine Marke in allen Medien sein und sich nicht nur auf die App beschränken. Wir wussten allerdings, dass wir die App nicht eins zu eins in ein Buchüberführen können.

Was ist leichter: Eine App zu entwickeln oder ein Buch zu schreiben?

Karz von Bonin: Für uns ist es natürlich derzeit leichter eine App zu programmieren und zu vermarkten, denn das ist uns immer noch vertrauter. Man darf den inhaltlichen Aspekt bei einem Buch nicht unterschätzen. Während man bei einer App immer mal schnell was ändern kann, ist das Buch für die Ewigkeit. Deswegen ist die Fallhöhe bei einem Buch für uns größer, denn bei den Apps sind wir durch unsere Erfahrung ziemlich trittsicher. Das Schreiben war ein neuer handwerklicher Prozess und wir mussten uns erstmals nach langer Zeit wieder ins Schreiben einfinden.

Sarah Walitzek: Schwer war für uns vor allem unsere Geschichte auf 40 Seiten zu erzählen. Bei einer App kann man ruhig nochmal 20 Levels dranhängen, wenn man so viele Ideen hat. Wir haben sehr viele Geschichten im Kopf, die leider einfach zu lang waren. Daher sind wir auch sehr froh, dass es nicht bei einem Buch bleibt!

Sind Apps cooler als Bücher?

Wolfgang Schmitz: Das lässt sich kaum vergleichen. Wir haben mittlerweile gemerkt, dass es eine App-Welt und die Buch-Welt gibt, und dass die beiden stets getrennt zu betrachten sind. Wir finden nicht die eine Welt schlechter oder besser als die andere und Eltern sollten offen für beide Medien sin. Nicht alles, was auf einem Bildschirmtransportiert wird, sollte von Eltern verteufelt werden. Es gibt schöne Apps und schöne Bücher und schlechte Apps und schlechte Bücher und wir hoffen, dass unser Buch einfach schön wird und sich viele Kinder daran erfreuen. Wir wünschen uns, dass „Fiete – Das versunkene Schiff“ für die heutigen Kinder die gleiche Bedeutung bekommt, wie unsere Bilderbücher früher für uns.

Was unterscheidet „Fiete – Das versunkene Schiff“ von anderen Bilderbüchern?

Wolfgang Schmitz: Das Bilderbuch über „Fiete“ bietet einfach Spielraum für mehr. Das Buch ist schon sehr komplex, aber es ist trotzdem erst der Anfang einer Serie. Die Kinder können sich auf weitere Abenteuer freuen, und die sind nicht vorhersehbar. Was in den nächsten Abenteuern passiert und wo „Fiete“ mit seinen Freunden strandet, dass wissen ja selbst wir noch nicht (lacht). Zudem ist der Hauptunterschied zu anderen Bilderbüchern natürlich der, dass es vorher eine App gab, auf die das Buch aufbaut und wir im Buch den außergewöhnlichen Look aus der App komplett übernommen haben.

Sarah Walitzek: „Fietes“ Geschichte hat eine Message, denn die Freunde bergen das Boot, die gute alte Bothilda, eigentlich für den alten Hansen und werden erst im Nachhinein für ihre Selbstlosigkeit belohnt. Daran können sich Kinder ein Beispiel nehmen.

Ist das Bilderbuch nur für Jungs oder auch für Mädchen geeignet?

Wolfgang Schmitz: Wir glauben, dass das Buch auch Mädchen gefallen wird, denn es ist ja absolut nicht „auf Radau“ gemacht. Gerade unser Hein ist eher der liebevolle, feminine Typ – er packt auf Reisen auch sein Flauschhandtuchmit ein (lachen). Außerdem kommt das Thema „Freundschaft“ im Buch keineswegs zu kurz.

Wenn ihr Euch was für den „Fiete“ wünschen könntet, was wäre das?

Karz von Bonin: Ein langes Leben in den Köpfen der Kinder würden wir uns für ihn wünschen. Es wäre einfach toll, wenn viele Kinder mit „Fiete“ aufwachsen würden.

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