Laudatio auf eine kaukasische Kuh
 - Angelika Jodl - Taschenbuch
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13,00

inkl. MwSt.

Eichborn Verlag
Taschenbuch
Sonstige Belletristik
336 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-8479-0125-9
Ersterscheinung: 26.08.2022

Laudatio auf eine kaukasische Kuh

Roman

(74)

Olga hat es fast geschafft: Die Tochter georgischer Migranten wird Ärztin, mit Kollege Felix hat sie zudem den Mann fürs Leben gefunden. Glaubt sie zumindest – bis Lebenskünstler Jack in ihr Leben platzt. Jack findet alles an Olga toll, auch ihre Herkunft, die sie selbst am liebsten verschweigen würde. Als sie zu einer Familienfeier nach Georgien reisen muss, folgt er ihr. Doch es braucht noch eine Kuh in Nöten, eine Hochzeitsfeier mit gezückten Pistolen und die Aufklärung alter Familienlügen, ehe Olga erkennt, welcher Weg der richtige für sie ist.

Pressestimmen

„Humorvoll und mit gelungenen Dialogen erzählt ... Lässt einen wunderbar in andere Lebenswelten eintauchen"
„Angelika Jodl glückte eine tückische, doppelbödige Groteske über den Clash der Kulturen. Aber die Autorin, Meisterin der Pointen mit Widerhaken, denkt nicht daran, den moralisch-ethischen Heuhaufen halbwegs zu ordnen, sie fügt noch einige recht spitze Nadeln hinzu."
„Entspannte Gute-Laune-Lektüre von Angelika Jodl."
Voller Begeisterung bin ich in die Geschichte über Olga, die Tochter georgischer Migranten, eingetaucht, die voller unkonventioneller Charaktere steckt."
Manchmal liegt es vor allem am ungewöhnlichen Cover, dass die Neugierde auf ein Buch geweckt wird. Hier hält die gelungene Gestaltung, was sie verspricht. Humorvoll und locker-leicht erzählt, ist der Roman eine unterhaltsame Mischung aus Liebesgeschichte, Road-Trip und Identitätssuche."
Die Geschichte ist hinreißend, erlebnisreich, eindrücklich und amüsant, zum laut Auflachen herrlich – eines dieser wunderbaren Büchern, bei denen man ein wenig Angst hat, weiterzulesen, weil das Buch dann schon so bald zu Ende ist."
Jodls charmanter Blick auf den Kulturkreis georgischer Griechen, auf ihre Bräuche, Sitten und Lebensweisheiten bringt Schwung in die Lektüre. Die Culture-Clash-Komödie macht den Liebesroman lesenswert, verleiht ihm den einen oder anderen poetischen Moment."

Rezensionen aus der Lesejury (74)

Tamagotchi Tamagotchi

Veröffentlicht am 24.07.2021

Amüsant und informativ

Es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen, es ist humorvoll geschrieben und allein schon die Idee, die dem Buch zugrunde liegt, spricht mich an.
Es geht um Olga, eine Medizinstudentin im Praktischen ... …mehr

Es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen, es ist humorvoll geschrieben und allein schon die Idee, die dem Buch zugrunde liegt, spricht mich an.
Es geht um Olga, eine Medizinstudentin im Praktischen Jahr, die in Georgien geboren wurde. Schon als Kleinkind wanderte sie mit ihren Eltern aus, über Griechenland nach Deutschland. Sie ist in München aufgewachsen, aber zum Studieren emanzipiert sie sich von ihrer Familie und geht nach Bonn. Stets hatte sie mit dem Klischeedenken ihrer griechisch-georgischen Familie zu kämpfen, z.B. warf man ihr vor, dass sie mit fast 30 immer noch nicht verheiratet ist. Das ändert sich, als sie den Medizinstudenten Felix kennenlernt und mit ihm eine Beziehung eingeht. Felix ist brav und angepasst, er gefällt ihrer Familie. Aber dann lernt Olga durch Zufall Jack kennen, der so ganz anders als Felix ist, und ihre Zukunftspläne geraten ins Wanken.
Das Buch ist köstlich, ich saß immer wieder schmunzelnd über meiner Lektüre, denn die Autorin schaffte es, in meinem Kopf ein Gedankenkino zu starten, denn die lustigen Beschreibungen der vielen prekären Situationen sind durchaus vorstellbar. Sehr beeindruckend!
Die Hintergrundinformationen über Georgien waren für mich sehr informativ, da ich wenig über dieses Land wusste. Nun ist mir diese fremde Kultur näher gekommen, da ich einiges erfahren habe über Bevölkerung, Sprache, Traditionen....
Ich habe das Buch bereits weiter empfohlen, da es mich so gut unterhalten hat. Eine angemessene Sommerlektüre, wozu auch das farbenfrohe Cover passt, das außerdem noch eine tiefere Bedeutung hat. Eindeutige Leseempfehlung!

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knuddelbienchen knuddelbienchen

Veröffentlicht am 10.07.2021

Georgischer Schelmenroman!

Die junge Olga, Tochter einer georgischen Einwanderer-Familie, ist angehende Ärztin. In Felix, ebenfalls Mediziner und Spross einer Kieler Arztfamilie, glaubt sie, ihren Lebenspartner gefunden zu haben. ... …mehr

Die junge Olga, Tochter einer georgischen Einwanderer-Familie, ist angehende Ärztin. In Felix, ebenfalls Mediziner und Spross einer Kieler Arztfamilie, glaubt sie, ihren Lebenspartner gefunden zu haben. Doch dann tritt der Lebenskünstler Jack in ihr Leben, der sich auf den ersten Blick in Olga verliebt hat und unverhofft immer wieder bei ihr auftaucht. Sogar nach Georgien folgt er ihr und ihrer Familie, als sie dort die Verwandten besuchen. Als dann auch noch ihr Verlobter Felix überraschend dort auftaucht, wird das Chaos perfekt ...

Dieser amüsante Roman, der die Unterschiede zwischen deutscher und georgischer Lebensweise ausgiebig und humorvoll beleuchtet, ist sehr unterhaltsam geschrieben. Ich habe mich köstlich über den schelmischen Ghostwriter Jack amüsiert, der intelligent und belesen, aber dennoch ein Filou ist. Olga kam mir anfangs etwas unnahbar vor, taute aber dann mehr und mehr auf. Besonders die Reise nach Georgien und die dortigen Sitten fand ich sehr interessant. Dort treffen Olga und Jack auch auf die Kuh, auf die hier eine Laudatio im Titel ausgesprochen wird. Olgas Familie ist ja sehr speziell und reizt den Leser immer wieder zu Lachanfällen. Ein unterhaltsamer Schelmenroman, den ich nur empfehlen kann!

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dj79 dj79

Veröffentlicht am 18.05.2021

Liebesgeschichte zwischen den Kulturen

Olga, Tochter georgischer Migranten, ist auf dem besten Weg, Ärztin zu werden. Ihren aktuellen Freund, Felix, ebenfalls Arzt, würde sie sogar heiraten, doch weiß sie noch nicht, wann und wie sie ihn ihren, ... …mehr

Olga, Tochter georgischer Migranten, ist auf dem besten Weg, Ärztin zu werden. Ihren aktuellen Freund, Felix, ebenfalls Arzt, würde sie sogar heiraten, doch weiß sie noch nicht, wann und wie sie ihn ihren, an Tradition festhängenden Eltern vorstellen soll. In diesem Szenario taucht plötzlich Jack auf, der Olga am Bahnhof sieht und sich auf den ersten Blick verliebt.

So entsteht sehr schnell eine etwas vorhersehbare Dreiecksbeziehung, die einerseits an Herzkino erinnert, andererseits an Motti Wolkenbruch mit vertauschten Geschlechterrollen. Der Mehrwert der Geschichte liegt für mich auch nicht in der amüsanten Liebesgeschichte, sondern eher in Olga‘s Familiensituation, der sie sich eigentlich mit ihrem mitteleuropäischen Leben entziehen will, der sie aber gleichzeitig vollkommen erlegen ist.

Es hat mir Spaß gemacht, die traditionellen georgischen Regeln für die Partnersuche kennen zu lernen oder besser gesagt die Regeln dort lebender, orthodoxer, griechischstämmiger Christen. Die Vielfalt der in Georgien Lebenden in Bezug auf originäre Herkunft, Glaube und Sprache ist wirklich beeindruckend. Interessant waren für mich auch die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Sowjets und deren Nachfolger, dazu: wie wenig eigentlich notwendig ist, um mit kritisch betrachteten Bevölkerungsgruppen einen besonderen gemeinsamen Moment zu haben. Gut herausgearbeitet fand ich zudem die verschiedene Auslegung und den Umgang mit den ebendiesen Regeln ausgewanderten Georgier und Georgier in Georgien.

Mein liebster Charakter war Jack, obwohl ich solche Taschentrickspieler eigentlich gar nicht mag. Seine Energie, ein gesetztes Ziel zu erreichen, hat mich begeistert. Sicherlich hat er anfangs fernab aller Regularien unsauber und betrügerisch agiert, allerdings stets mit guter Absicht. Schließlich wollte er nur das Beste für Olga, verhindern, dass sie einen schlimmen Fehler begeht. Als er dann seine Chance bekam, hatte er plötzlich Zweifel, ob das wirklich berechtigt ist. Diese zwei Seiten hatten es mir angetan.

Vom Stil her ist die Laudatio eine Geradeausgeschichte mit angenehm lesbarer Schreibe, inhaltlich interessant, aber nicht zu komplex, in lange Kapitel gegliedert, aus meiner Sicht somit perfekt als Urlaubslektüre geeignet. Ich mochte den Roman sehr und empfehle ihn gern weiter.

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Nilchen Nilchen

Veröffentlicht am 17.05.2021

Reisen, Liebe und Komödie – alles zwischen diesen Buchdeckeln

Olga ist 26 Jahre alt und angehende Ärztin in Deutschland. Gähn, das könnte spannender sein? Nun gut, dann mischen wir einen Migrationshintergrund hinein aus Georgien und eine verrückte Familie, die gerne ... …mehr

Olga ist 26 Jahre alt und angehende Ärztin in Deutschland. Gähn, das könnte spannender sein? Nun gut, dann mischen wir einen Migrationshintergrund hinein aus Georgien und eine verrückte Familie, die gerne an ihren doch sehr traditionellen Gepflogenheiten festhält. Wenn es dann um die Männer geht, tja, dann klaffen die Ideen auseinander, als die von Olga und ihrer Familie FÜR Olga. Denn Olga ist mit Felix liiert, einen Arztkollegen, etwas langweilig, aber berechenbar und nett. Es kommt wie es in einer guten Geschichte kommen muss: Es taucht ein chaotisch romantischer Typ auf: Jack! Natürlich reist Olga auch nach Tiflis und dort gibt es dann den Supergau und klar, die Kuh ist auch mit von der Partie! Lasst euch überraschen.
„Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ ist eine aberwitzige Reise raus aus dem Alltag und rein in die georgische Mentalität. Das die Leserschaft hier nicht alles zu ernst nehmen sollte, ist klar, aber erst die Überzeichnung macht den Witz.
Angelika Jodl hat einen leichten und netten Schreibstil, überaus unterhaltsam. Vor allem merkt man dem Roman an, dass sie sich in Tiflis auskennt! Nicht nur die Gegend auch die ihr liebgewonnenen Georgier hat sie in ihr Herz geschlossen.
Mir hat besonders die Gestaltung der Charaktere mit ihren jeweils doch sehr markanten Macken gefallen. Nach dem Motto: Nimm jeden wie er ist und liebe diese Ecken und Kanten.
Fazit: Ein Clash der Kulturen der überaus liebevoll gezeichnet wird und mit vielen Lachern durchsetzt ist. Unterhaltsam lesenswert!

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DanySunny DanySunny

Veröffentlicht am 13.05.2021

Besondere, humorvolle Geschichte

Das Cover des Romans ist sehr gut gelungen und lenkt sicherlich alle Blicke in der Buchhandlung auf sich. Und genauso schön wie das Cover, ist auch die Geschichte in dem Buch.
In "Laudatio auf eine kaukasische ... …mehr

Das Cover des Romans ist sehr gut gelungen und lenkt sicherlich alle Blicke in der Buchhandlung auf sich. Und genauso schön wie das Cover, ist auch die Geschichte in dem Buch.
In "Laudatio auf eine kaukasische Kuh" geht es um Olga die zwischen der Georgischen Kultur ihrer Familie und ihrer eigenen eher Deutschen Art hin- und hergerissen ist.
Der Einstieg in die Geschichte hat bei mir etwas länger gedauert. Das liegt daran das man gleich in die Geschichte reingeworfen wird und man sich erstmal an die Dialoge gewönnen musste. Der Schreibstil hat mir aber sehr gut gefallen!
Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und jeder hat seine Macken, was ich sehr unterhaltsam fand. Die Leute sind laut und schräg. Ich finde die Idee hinter der Geschichte wirklich kreativ. Das Buch umfasst besonders das Thema wie die zwei verschiedenen Kulturen zusammenprallen und ich fand das aus meiner Deutschen Sicht wirklich lustig und spannend.
Meine Erwartungen an das Buch sind komplett erfüllt, genau sowas hatte ich mir vorgestellt als ich den Klappentext gelesen habe.

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Autorin

Angelika Jodl

Angelika Jodl - Autor
© Astrid Eckert

Angelika Jodl, geboren in Niederbayern, hat Philosophie, Sprachen und Literaturwissenschaft studiert. Sie unterrichtet Studenten aus aller Welt in Deutsch und hält Vorträge und Workshops zur deutschen Sprache. Seit zwei Arbeitsaufenthalten als Dozentin an der Staatlichen Universität in Tiflis 2015 und 2017 bereist sie Georgien regelmäßig, trifft ihre georgischen Freunde und freut sich über deren Gegenbesuch. Ihr erster Roman, DIE GRAMMATIK DER RENNPFERDE (dtv 2016), begeisterte Leser:innen …

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