Was wir scheinen
 - Hildegard E. Keller - eBook
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10,99

inkl. MwSt.

Eichborn Verlag
Gegenwartsliteratur
569 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7517-0408-3
Ersterscheinung: 26.02.2021

Was wir scheinen

Roman

Man soll sich selbst nicht in die Karten schauen, sagt Hannah Arendt, aber im Sommer 1975 tut sie es trotzdem. Sie reist ein letztes Mal in das Tessiner Dorf Tegna, um Urlaub zu machen. Im Tessin fliegen ihre Gedanken nach Paris, Berlin, New York und Jerusalem, zurück an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961. Die Kontroverse um ihr Buch Eichmann in Jerusalem forderte einen Preis, über den sie nie gesprochen hat. In ihrem letzten Sommer denkt sie an die prägenden Begegnungen ihres Lebens und auch an die Poesie, die wieder zu ihr zurückkehrt.

»Das ist ja das Einzige, was wir fürchten, wenn wir uns vor dem Ende bangen. Nicht den Tod, sondern diese Welt zu verlieren.«

Der Roman einer großen Lebensreise.

Mehr zum Buch und seiner Entstehungsgeschichte finden Sie hier .

Pressestimmen

»Als Leser sitzt man mit Hannah Arendt und ihren wechselnden Gesprächspartnern am Tisch und hört ihren Gesprächen zu. Weil diese überaus gescheit und anregend sind und auch den Humor nicht missen lassen, lohnt sich die Lektüre sehr.«


»Die große Stärke dieses zudem unterhaltsam geschriebenen Romans ist es, dass man Hannah Arendt beim Zweifeln, beim Begreifen, beim Selberdenken eng begleiten darf.«


»Hildegard E. Keller ist mit WAS WIR SCHEINEN das Kunstwerk gelungen, einen Roman über Hannah Arendt zu schreiben, der sich leicht lesen lässt, ohne das Thema auf die leichte Schulter zu nehmen.«


»Was für ein Buch! Es fordert Aufmerksamkeit und schenkt Wissen, es ermuntert zum Denken, zur Teilnahme an einem ungewöhnlichen Leben, in das der Leser eintaucht, als wenn er der nun verstorbenen Frau persönlich begegnet. Welch eine literarisch-stilistische Leistung, ich bin wirklich begeistert.«

»Es verwischen sich Fakten und man erlangt mit den Erinnerungen der fiktiven Hannah Arendt einen enormen Eindruck von Wirken und Leben der realen Persönlichkeiten und Ereignisse.  Hildegard E. Keller schreibt mit viel Wissen und Empathie, Hannah Arendt kommt durch Quellen gestützt selbst zu Wort.«


»Keller hütet sich davor, ins Voyeuristische abzugleiten, sondern bleibt mit ihrer Figur auf Augenhöhe. Ein einfühlsames Portrait einer Denkerin zwischen den Stühlen, das Authentizität schafft und Stärke beweist.«


»Keller gelingt mit der Anlage ihres Buchs ein Überraschungscoup. Denn selbst vielen Arendt-Kennerinnen und -Kennern ist oft nicht bewusst, welche Rolle die Schweiz und das Tessin im Leben dieser Frau spielten, die lange in New York lebte.«


»Hildegard Keller bringt die Frau, die in die Abgründe eines Jahrhunderts geschaut hat, zurück ins Leben.«


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Autorin

Hildegard E. Keller

Hildegard E. Keller - Autor
© Ayse Yavas

Von 2009 bis 2019 war Hildegard Keller Literaturkritikerin im Fernsehen (Jurymitglied beim Bachmannpreis, ORF/3sat; Kritikerteam des Literaturclubs SRF/3sat). Seit 2019 konzentriert sie sich auf das eigene literarische Schreiben und die Tätigkeit als Filmemacherin sowie Herausgeberin der Edition Maulhelden. Seit den frühen 1990er Jahren lehrte sie deutsche Literatur an Universitäten im In- und Ausland (USA, GB, NL, D, ARG, TUR), zehn Jahre lang als Professorin an der Indiana University in …

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