»Morgen, morgen und wieder morgen« von Gabrielle Zevin ist eines der erfolgreichsten Bücher des letzten Jahres in den USA und in Großbritannien. Die Freundschaft von Sadie und Sam (und Marx) ist keine Liebesgeschichte, aber sie handelt von etwas, das für viele von uns vielleicht genauso oder sogar noch wichtiger ist als die romantische Liebe: von tiefer, alle Hindernisse und Unwägbarkeiten überwindender Freundschaft.
Zwei Kinder treffen sich 1987 im Aufenthaltsraum eines Krankenhauses. Sadie besucht ihre Schwester, Sam erholt sich von einem Autounfall. Die Tage und Monate dort sind lang, und zum Glück gibt es im Krankenhaus eine Spielekonsole, die die beiden in ihren Bann zieht und vom tristen Alltag ablenkt. Als sich die beiden Jahre in einer überfüllten U-Bahnstation wiedersehen, werden sie in diesen Moment zurückkatapultiert. Unabhängig voneinander haben sich Sadie und Sam nun auch beruflich Videospielen gewidmet und beschließen, gemeinsam kreativ zu arbeiten.
Ihre Spiele werden riesige Erfolge – doch die perfekten Welten, die sie entwerfen, stehen in immer größerem Kontrast zu ihrer eigenen, realen Welt. Bei allen Höhen und Tiefen dieser einzigartigen Freundschaft begleiten wir die beiden, freuen uns mit ihnen, weinen mit ihnen, trauern mit ihnen und versöhnen uns wieder mit ihnen. Mit ihrem Erzählstil – empathisch, warmherzig, jedoch niemals kitschig – gelingt es Gabrielle Zevin, einen Sog für ein Universum zu entwickeln, das vielen sonst verschlossen bleibt. Gleich einem Bild aus vielen Pixeln setzt sich hier Seite für Seite eine vielschichtige Erzählung zusammen; von Kreativität und Genie, vom (Nicht-)Dazugehören, von Popkultur und Verlust und davon, wieviel eine Freundschaft aushalten kann.