»DRACHENBANNER«: DER NEUE WARINGHAM-ROMAN VON REBECCA GABLÉ
Jetzt endlich als Taschenbuch erhältlich
Die Geschichte Englands in einem großen Familienepos
Mit ihrer Saga um das Schicksal der Familie Waringham hat Bestsellerautorin Rebecca Gablé ein monumentales Epos erschaffen, das nicht nur bei Historienfans Kultstatus genießt.
Fünf Jahrhunderte englischer und europäischer Geschichte und das dramatische Schicksal der Familie Waringham vor dem Hintergrund großer Politik: eine Welt von Liebe, Feindschaften, politischen Verstrickungen, von Kriegen, Schuld und Sühne. Eine Welt der Könige, des Adels und des einfachen Volkes – spannend, leidenschaftlich und farbenprächtig wie das Leben selbst.
Zuletzt ist der Roman »Drachenbanner« erschienen.
LESEPROBE
Die Charaktere aus »Drachenbanner«
Adela of Waringham
Adela of Waringham ist die Heldin des Romans. Sie ist die Tochter des Earl of Waringham und wird als junges Mädchen, als Hofdame, zu Prinzessin Eleanor geschickt. Aber erst nachdem Adela ein Mordkomplott auf König Henry vereitelt, das übrigens tatsächlich stattgefunden hat, nimmt die Prinzessin sie so richtig wahr. Adela wird ihre engste Vertraute, und gemeinsam erleben sie stürmische Jahre. Während all dieser Zeit muss Adela ihre verbotene Liebe geheim halten.
Eleanor Plantagenet
Prinzessin Eleanor Plantagenet, die Schwester des Königs, ist eine der historischen Hauptfiguren des Romans. Als 15-Jährige verwitwet sie und legt ein Gelübde ewiger Keuschheit ab. Aber dann kommt der schneidige Simon de Montfort an den Hof ihres Bruders, und sie heiraten gegen den Willen des Königs. Eleanor ist eine Enkelin von Eleonore von Aquitanien und hat deren eisernen Willen geerbt. Damit regiert sie über ihrer Mann, ihre sechs Kinder und manchmal auch über England.
Prinz Edward
Prinz Edward, der spätere Edward I., wird zu Simon de Montforts gefährlichstem Gegenspieler. Er ist ein Heldenprinz, der aber auch vor Brutalität und miesen Tricks nicht zurückschreckt, um seine Ziele zu verfolgen. Trotzdem mag man ihn irgendwie, und es könnte gut sein, dass er uns in zukünftigen Waringham-Romanen noch einmal wiederbegegnet.
Simon de Montfort
Simon de Montfort, der Earl of Leicester, ist die historische Hauptfigur des Romans. Er ist auf den ersten Blick ein Ritter und Edelmann wie aus dem Märchen, aber seine fanatische Frömmigkeit und seine Arroganz sind die Kratzer auf seiner goldenen Rüstung. Er lehnt sich gegen den schwachen König Henry auf und trotzt ihm politische Reformen ab, die erstaunlich modern und demokratisch sind – aber er tritt damit einen Bürgerkrieg los.
Rebecca Gablé im Interview
Das Interview führte Selma Teurer.
Das kann ich gar nicht so richtig erklären. Aber ich weiß noch, wie sehr ich mich beim Übertritt aufs Gymnasium darauf gefreut habe, endlich Englisch zu lernen – so wie meine beiden älteren Schwestern. England und seine Sprache waren meinem Herzen schon immer sehr nah.
Und an der Uni schlug dann die Mittelalter-Liebe zu.Genau. Die Studienordnung zwang mich, auch Scheine in Älterer Anglistik zu machen. Da ging es um die Sprache des Mittelalters, das angelsächsische Englisch und das Mittelenglisch. Ich bin mit großer Skepsis drangegangen, aber nach fünf Minuten in der Einführungsveranstaltung war es um mich geschehen.
Was hat Sie so gepackt?Geschichte fand ich immer schon toll – aber das Mittelalter war für mich eher ein blinder Fleck. Wir haben dann ein Stück aus der Angelsachsen-Chronik gelesen, in dem ein Wikingerüberfall auf ein englisches Küstendorf beschrieben wurde. Die Tatsache, dass ein Mönch mir dieses traumatische Erlebnis über einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren vermitteln kann, war das Samenkörnchen.
Auch alte Gemäuer ziehen Sie magisch an.Wenn ich in Burgen und Kathedralen bin, dann muss ich immer wieder mal meine Hand auf das alte Mauerwerk legen und mir vorstellen, dass vielleicht Simon de Montfort diesen Stein auch schon berührt hat.
Trotzdem leben Sie nicht in einer mittelalterlichen Burg, sondern am Niederrhein und auf Mallorca.Stimmt. Ich mache aber für jedes Buch eine ausführliche Recherchereise, die beim „Drachenbanner“ leider komplett Corona zum Opfer gefallen ist. Ich kenne
eigentlich alle wichtigen Schauplätze von früheren Trips – aber gerade weil ich so gerne über meine Hände Kontakt zu den Orten aufnehme, habe ich das sehr
bedauert. Da mussten dann öfter meine zwei Silberpennys aus der Zeit von Henry III. herhalten.
Das ist immer ein Drahtseilakt. Man muss aber sagen, dass auch Kritiker überhaupt nicht wissen, wie die Menschen im Mittelalter waren, weil wir ja nur ihre bildliche oder literarische Spiegelung kennen. Aber natürlich ist es als Autorin historischer Unterhaltungsromane meine Aufgabe, dem Lesepublikum meine Figuren ans Herz zu schreiben. Ihnen ein Identifikationsangebot zu machen, so dass sie Lust haben, diese mehr als 900 Seiten auch bis zum Ende zu lesen.
Wie stellen Sie das an?Es war zum Beispiel in der Realität des Mittelalters sicher sehr viel verbreiteter, dass Männer ihre Frauen schlugen, als in meinen Romanen. Das käme beim
Publikum sicher nicht besonders gut an, wenn eine meiner Figuren das täte. Da mogle ich vielleicht ein bisschen. Aber eigentlich bin ich schon relativ streng: Ich versuche, die Lebenswelt der jeweiligen Epoche weitestgehend so darzustellen, wie die Wissenschaft sie rekonstruiert hat.
Ich überlege mir zunächst, um welche Zeit es gehen soll und aus welchem Blickwinkel ich erzähle. Der ist eng verknüpft mit der Frage, wer die historische Hauptperson werden soll. Dann beginne ich, über die Epoche und diesen Menschen zu lesen und Stoff zu sammeln. Wenn ich mir nach zwei, drei Monaten ein grobes Bild machen kann, fange ich an, über meine fiktiven Hauptpersonen nachzudenken. Wer sind sie, welchen familiären Background haben sie? Parallel überlege ich, wie ich die Biografie einer erfundenen Person mit der historischen Hauptfigur des Romans verwebe. Daraus entsteht das grobe Gitternetz der Romanhandlung. Und dann fange ich irgendwann an zu schreiben.
Sie sitzen zwei bis drei Jahre an einem Buch. Was ist Ihr Ziel beim Schreiben, was wollen Sie mit Ihren Romanen erreichen?Ich freue mich, wenn Menschen nach der Lektüre mehr über das Mittelalter wissen als vorher. Ein bisschen Lehrerin steckt dann vielleicht doch in mir (lacht). Das ist sicher auch der Grund dafür, warum ich es so genau nehme mit den Details. Mein größtes Anliegen ist aber eigentlich, intelligente Unterhaltung zu bieten. Ich kriege so oft Zuschriften von Menschen, die mir erzählen, dass sie sich gerade in einer blöden Lebenssituation befinden, vielleicht krank sind oder eine schmerzhafte Trennung hinter sich haben – und mit meinen Romanen mal ein paar Stunden abschalten konnten. Ich brauche in Lebenskrisen auch solche Bücher. Das wird unterschätzt, finde ich.
Zitate aus »Drachenbanner«
»Drachenbanner« gibt es auch zum Hören
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Wie alles begann
Ende November 1997 erschien DAS LÄCHELN DER FORTUNA – ein Mittelalterroman einer völlig unbekannten Autorin. Es war ein Taschenbuch mit einem schönen Cover, und es war so dick, dass zwei Stück übereinander schon wie ein Stapel aussahen. Vielleicht war das einer der Gründe, warum es auffiel und viele Menschen es im Buchladen in die Hand nahmen. Mitte Dezember war die erste Auflage jedenfalls schon verkauft, und es musste nachgedruckt werden. Drei Monate später stand ich draußen zwischen den Narzissen und strich mein Gartenhäuschen an, als meine Lektorin anrief und sagte, es müsse schon wieder nachgedruckt werden. Da spürte ich ein Prickeln, weil ich wusste: Irgendetwas Besonderes passiert hier gerade.
Der Roman wurde ein Überraschungsbestseller, aber nicht nur das. Er bewegte die Leserinnen und Leser, wie sie mir in vielen wunderbaren Zuschriften mitteilten. Trotzdem wagte ich mich erst fünf Jahre später an eine Fortsetzung, weil ich fürchtete, der Zauber könnte verloren gehen. Aber schon während der Entstehung von DIE HÜTER DER ROSE verflog diese Sorge, und ich wurde beim Schreiben genauso mitgerissen in den Strudel mittelalterlicher Geschehnisse und die Schicksale meiner Figuren wie beim ersten Mal.
Auch danach ließ der Waringham-Kosmos mich nicht los, und aus dem Zweiteiler wurde mit DAS SPIEL DER KÖNIGE eine Trilogie.
So, und jetzt ist Schluss, sagte ich mir.
Doch sowohl meine treue Leserschaft als auch ich selbst wollten nicht Abschied nehmen von Waringham, und so wagte ich den Sprung aus dem Mittelalter in die Renaissance und schrieb DER DUNKLE THRON und DER PALAST DER MEERE.
Fünf Teile. Das ist doch eine hübsche, runde Zahl, dachte ich. Außerdem war ich am Ende der englischen Renaissance angelangt und konnte mir nicht vorstellen, über den Barock zu schreiben, weil ich keine Inspiration in dieser Epoche finde. (Männer in Perücken, sage ich nur ...)
Aber dann fiel mir ein, dass es ja auch noch ein Mittelalter vor dem LÄCHELN DER FORTUNA gegeben hat, und schon passierte es wieder, das Waringham-Fieber schlug mit TEUFELSKRONE erneut zu. Und auch das war noch nicht das Ende.
Warum nicht?
Weil so viele Leserinnen und Leser immer noch neugierig auf Waringham sind und mir damit die Chance geben, das zu tun, was ich am liebsten mache und am besten kann: Die Vergangenheit aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und in spannenden Geschichten erlebbar zu machen. Dafür ein herzliches DANKESCHÖN.
Pressestimmen zur Waringham-Saga
Denis Scheck, Druckfrisch über TEUFELSKRONE, 03.11.2019
„Ein packender Historienschmöker über die Zeit des englischen Königs Richard Löwenherz."
Augsburger Allgemeine über DER PALAST DER MEERE, 29.10.2015
„Es macht einfach Spaß zu lesen, wie Rebecca Gablé die Figuren entwickelt und Fragen nach Liebe, Freiheitsdrang und Emanzipation stellt, die sehr modern wirken.“
Brigitte über TEUFELSKRONE, 09.10.2019
„Mehr können sich Mittelalter-Begeisterte nicht wünschen!“
Kim Kindermann, Deutschlandfunk Kultur über DER PALAST DER MEERE, 24.09.2015
„Ein echter Pageturner, ein Buch voller Farben und Emotionen. Da knistern die Roben, es schnauben die Pferde. Man ist mittendrin im Mittelalter und dem Leben am Hofe mit seinen Ritualen und Zwängen.“
Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger über TEUFELSKRONE, 10.09.2019
„Ein Lesevergnügen bis zur letzten Seite, bei dem man ganz nebenbei noch eine Menge über englische Geschichte lernt.“
Badische Neueste Nachrichten über TEUFELSKRONE, 10.10.2019
„Wie immer verbindet Gablé auch diesmal farbig ausgemalte Fakten mit dramatischer Fiktion und bietet ihrer großen Lesegemeinde eine durchweg spannende Lektüre, die das gar nicht finstere Mittelalter mit überraschenden, vitalen Konturen versieht.“
Erfahren Sie mehr über die grosse Waringham-Saga
Die Geschichte Englands in einem großen Familienepos
Fünf Jahrhunderte englischer und europäischer Geschichte und das dramatische Schicksal der Familie Waringham vor dem Hintergrund großer Politik: eine Welt von Liebe, Feindschaften, politischen Verstrickungen, von Kriegen, Schuld und Sühne. Eine Welt der Könige, des Adels und des einfachen Volkes – spannend, leidenschaftlich und farbenprächtig wie das Leben selbst.
Die Autorin
Rebecca Gablé studierte Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik in Düsseldorf, wo sie anschließend als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig war.
Heute arbeitet sie als freie Autorin und lebt mit ihrem Mann am Niederrhein und auf Mallorca. Ihre historischen Romane und ihr Buch zur Geschichte des englischen Mittelalters wurden allesamt Bestseller und in viele Sprachen übersetzt. Besonders die Romane um das Schicksal der Familie Waringham genießen bei Historienfans mittlerweile Kultstatus.
Der Hörbuchsprecher
Detlef Bierstedt, 1952 geboren, ist einer der gefragtesten Synchronsprecher Deutschlands. Er leiht u.a. George Clooney, Jonathan Frakes (Star Trek) und Bill Pullman (Independence Day) seine Stimme. Insgesamt wirkte er in mehr als 1000 Film- und Fernsehproduktionen mit. Für Lübbe Audio saß er schon für eine Vielzahl von Hörbüchern am Mikrofon.
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