Wenn das große Glück ganz anders aussieht als gedacht

Gemeinsam ist man besser dran Sylvia Deloy

Tilda kann es nicht fassen: Erst soll ihr gemeinnütziger Flohmarkt dem noblen Neubaugebiet nebenan weichen, dann schnappt ihr Noah Berger, ehemaliger Soap-Darsteller und Möchtegernrapper, auch noch die neuen Räumlichkeiten vor der Nase weg, um dort ein Theater zu eröffnen. Doch so schnell gibt Tilda sich nicht geschlagen, erst recht nicht von einem schnöseligen Schauspieler! Bald jedoch zeigt sich, dass sie nur gemeinsam gewinnen können. Aber wie finden zwei Menschen zusammen, die rein gar nichts verbindet?

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Sylvia Deloy im Interview zu ihrem Buch "GEMEINSAM IST MAN BESSER DRAN"

Ihr Lieblingssatz aus dem Buch:

„Ich nickte, und dann knackten wir die Kruste der Creme Brulée mit der Spitze eines Kaffeelöffels, und verspeisten das köstliche Dessert, ohne ein einziges Wort zu sagen - Worte, die brauchte es nämlich nicht, wenn man zusammen kleine Freuden genoss.“

Die Stelle im Buch, an der Sie am lautesten gelacht haben:

Mias „kleine“ Party auf der Dachterrasse, die am Ende völlig aus dem Ruder läuft.

Die Stelle im Buch, die am schwierigsten zu schreiben war:

Aller Anfang ist schwer. Ganz besonders dann, wenn man ein Buch schreiben möchte. Deshalb: die erste Seite war am schwierigsten.

Der optimale Soundtrack zum Buch:

„Auf uns“ von Andreas Bourani. Er spiegelt perfekt das Gemeinschaftsgefühl wider, das Tilda und ihre Freund*innen so manche Krise meistern lässt.

Der perfekte Ort, um das Buch zu lesen:

Auf einer Wiese unter einem schattigen Baum.

Welcher Promi sollte in der Verfilmung des Buches die Protagonistin spielen?

Liv Lisa Fries

Was ist schöner: den letzten Satz zu Ende gebracht zu haben oder das fertige Buch in Händen zu halten?

Letzteres. Die eigene Geschichte zwischen zwei Buchdeckeln wiederzufinden ist ein tolles Gefühl.

Was war zuerst da: die Story oder eine Figur aus dem Buch?

Zuerst war die Hauptfigur Tilda da, zusammen mit ihrem Flohmarkt.

Wer sollte das Buch unbedingt lesen:

Jeder, der Lust auf eine spannende Geschichte rund um Liebe und Freundschaft hat. Und auf Lachen, Sommer und Vintagemöbel.

Wer das Buch liest, denkt sich nach der letzten Seite …?

Schade. Schon zu Ende (hoffe ich jedenfalls ... )

Leseprobe

Leseprobe "Auch die große Liebe fängt mal klein an"
Sylvia Deloy

Gastbeitrag

Sylvia Deloy
© Sergej Maingardt

Ernsthaft lustig: Die romantische Komödie

Im Roman „Das Glück ist zum Greifen da“ droht der Protagonistin nach vielen Jahren in Deutschland die Abschiebung. In „Auch die große Liebe fängt mal klein an“ schlittert eine junge Restaurantbesitzerin geradewegs in die Pleite. Nicht gerade lustig, und doch sind aus den Stoffen romantische Komödien entstanden. Tragisches leichtfüßig und mit Humor erzählen - funktioniert das überhaupt? Ja! Zu einer Komödie gehört das Ernsthafte sogar unbedingt dazu. Es braucht Geschichten aus dem Leben, die relevant und wichtig sind, damit der Roman nicht ins Klamaukige abgleitet. Das Ernste verleiht dem Leichten Tiefe, und die Figuren bekommen mehr Kontur. Man lebt, liebt und leidet mit ihnen. Und so ist das Schreiben guter Komödien auch immer eine Gratwanderung. Humorvolle Szenen kreieren, ohne dabei den Ernst der Lage aus den Augen zu verlieren. Den Leser berühren und ihn gleichzeitig zum Lachen bringen.

Über die Autorin:
Sylvia Deloy lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in ihrer Lieblingsstadt Köln. Da sie sich schon immer für die komischen Seiten des Lebens interessierte, arbeitete sie nach ihrem Studium beim Fernsehen als Autorin für Comedy-Sendungen. Wenn sie nicht gerade im Garten buddelt oder in ihre Laufschuhe steigt, schreibt sie fleißig an ihrer nächsten romantischen Komödie.

zum Interview mit Sylvia Deloy

Leseprobe

Leseprobe "Das Glück ist zum Greifen da"

Meer macht einfach glücklich!

Liebe ist schön, von einfach war nie die Rede Sandra Poppe

Zelten? Was hat sich Großtante Lisbeth denn dabei gedacht? Nach ihrem Tod im gesegneten Alter von 92 Jahren macht diese den Zelturlaub zur Bedingung für ein stattliches Erbe. Evi, getrennt, alleinerziehend und gestresst, nimmt die Herausforderung schließlich an. Sie packt ihre Sachen und fährt mit ihrer vierzehnjährigen Tochter Helena auf einen Campingplatz nach Rügen.
Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander. Das Wetter ist schlecht, die Ausrüstung fehlerhaft, die Leute seltsam, die Tochter mies gelaunt. Aber da gibt es diesen attraktiven alleinstehenden Familienvater, einen ungebetenen nächtlichen Besucher, den amüsanten Chakra-Klub und die sehr netten Besitzer des Campingplatzes. Evi bleibt, und die Geschichte nimmt ihren Lauf …

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Das Leben mischt die Karten, spielen musst du selbst.

Liebe beginnt, wo Pläne enden Sandra Poppe

Kristin entdeckt beim Brötchenholen, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Um Abstand zu gewinnen und sich zu sortieren, nimmt sie kurz entschlossen an dem Projekt „Gelebte Geschichte“ teil und zieht mit ihren zwei Töchtern für die Sommerferien ins Freilichtmuseum. Sechs Wochen leben wie im 18. Jahrhundert – Einschränkungen und harte Arbeit inklusive. Dafür kein Termindruck, kein Stress, kein Handy. Kristin gewinnt eine ganz neue Perspektive auf ihr Leben. Zudem sorgen ihre Mitbewohner:innen im Museum für emotionalen Tapetenwechsel und machen den historischen Alltag viel bunter als erwartet. Kristin lernt skurrile, aber auch sehr liebenswerte Menschen kennen und vor allem einen Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt. Obwohl die Liebe nun wirklich nicht in Kristins Pläne passt …

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Sandra Poppe im Interview

Ihr Lieblingssatz aus dem Buch:

„In meinem Kopf herrscht eine angenehme Leere. Als hätte ein Feng-Shui-Meister alles aufgeräumt.“
Den Feng-Shui Meister hätte ich nämlich auch gerne mal für meinen Kopf.

Die Stelle im Buch, die am schwierigsten zu schreiben war:

Das ist eigentlich immer das Ende. Ich habe nämlich meine ganz eigenen Ansprüche an ein Ende, und das zu finden, bereitet mir immer viel Kopfzerbrechen.

Der optimale Soundtrack zum Buch:

Eigentlich… gar keiner. Meine Geschichten sind in meiner Vorstellung ausgesprochen musikfrei. Vielleicht sollte ich das mal ändern.

Der perfekte Ort, um das Buch zu lesen:

Ein Sofa, eine Wolldecke, Schokolade, ein Tee, eine Kerze und niemand, der einen für die nächsten fünf bis sechs Stunden stört.

Welcher Promi sollte in der Verfilmung des Buches mitspielen?

Palina Rojinski sollte unbedingt die Janine spielen.

Was ist schöner: den letzten Satz zu Ende gebracht zu haben oder das fertige Buch in Händen zu halten?

Definitiv das fertige Buch. Das ist einfach etwas ganz Besonderes. Meine Geschichte gedruckt! Immer wieder bewegend!

Was war zuerst da: die Story oder eine Figur aus dem Buch?

Weder noch. Es war das Setting. Die Idee, ein Buch im Freilichtmuseum spielen zu lassen, war zuerst da, erst danach kamen die Story und das Personal.

Wer sollte das Buch unbedingt lesen:

Alle, die Spaß daran haben, meine Protagonisten bei diesem ganz besonderen Experiment zu begleiten. Mir zumindest hat es richtig viel Spaß gemacht. Ich wollte gar nicht mehr aufhören, so viele Ideen hatte ich.

Wer das Buch liest, denkt sich nach der letzten Seite …?

Wann darf ich einziehen?

Über die Autorin

Autorin Sandra Poppe
© Sandra Then

Sandra Poppe, geboren 1975, lebt mit ihrer Familie (2 Kinder) in Bonn.
Nach dem Geschichtsstudium arbeitet sie heute bei einer NGO, die sich der fairen Mode verschrieben hat. Wenn sie nicht an ihrem nächsten Roman sitzt, arbeitet sie gerne mit den Händen: nähen, Gartenarbeit oder kochen. „Ich liebe es, wenn man am Ende etwas hat, was man anfassen, anschauen oder aufessen kann.“ Sie hat unter Pseudonym bereits zwei Frauenromane veröffentlicht.

Kann die berühmteste Liebesromanautorin der Welt ihr eigenes Happy End schreiben?

Aber der Sex war gut Eva Bauche-Eppers (Übersetzer:in), Aly Mennuti (Autorin)

Annie Shepherd ist eine der bekanntesten Autorinnen der Welt, ihre TRUST ME-Reihe verkauft sich millionenfach. Doch Annie hat auch ein sorgsam gehütetes Geheimnis, das ans Licht zu kommen droht, als ihr Freund, der preisgekrönte Literaturprofessor Joe Duke, überraschend stirbt. Um sich zu retten, muss sie sich mit ihrem größten Feind verbünden: dem Literaturagenten Henry Higgins. Der kommt ihr nicht gerade bereitwillig zu Hilfe, aber auch er hat alles zu verlieren. Und jeder weiß: Was sich neckt, das lernt sich lieben … Oder doch nicht?

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Leseprobe

Leseprobe "Aber der Sex war gut"

Sie lieben sich, sie hassen sich

"Aber der Sex war gut" von Aly Mennuti

Die Ehe flau, die Kinder flügge – reif für neue Blütezeiten

Ist der Lack ab, streu Konfetti drauf Tanja Huthmacher

Die Kinder sind groß, die Ehe ist in die Jahre gekommen, und die 46-jährige Natalie fragt sich: Was nun? Umso mehr, als sie vor dem Überraschungsgeschenk ihres Gatten Julian zum zwanzigsten Jahrestag steht: eine Ackerscholle zum Selbstbepflanzen. Dabei ist sie zur Gartenfee nun wirklich nicht berufen. Lieber erfüllt sie sich endlich ihren lang gehegten Traum und tritt einer Theatergruppe bei. In Gesellschaft von sechs ganz unterschiedlichen Frauen nimmt schon bald ein furioses Stück Gestalt an. Natalie entdeckt sich selbst neu und blüht auf, während ihre Ehe im Sinkflug begriffen ist. Bis ein unerwartetes Ereignis sie vor eine folgenreiche Entscheidung stellt …

Zum Buch

Leseprobe

Leseprobe "Ist der Lack ab, streu Konfetti drauf"

Tanja Huthmacher im Interview

»Liebe ist quasi das Synonym für ›unvorhersehbare Ereignisse‹«

Beschreiben Sie Ihre Protagonistin anhand von drei herausragenden Merkmalen:

Meine Protagonistin Natalie ist hervorragend organisiert, super verunsichert und absolut kreativ-herzlich.

Pralinen oder Zitroneneis – was sollte man beim Lesen von IST DER LACK AB, STREU KONFETTI DRAUF griffbereit haben?

Zitroneneis-Pralinés? Oder besser: Radieschen und Apérol Spritz auf einer Dachterrasse.

Wo sollte man Ihr Buch lesen?

Auf einer kleinen Bühne, um die Pflanzen wuchernd wachsen.

Schauplatz Ihres Romans ist München. Welche drei Utensilien sollte man bei einem Besuch unbedingt im Gepäck haben?

Ein Fahrrad (das kann man auch vor Ort leihen), Sitzfleisch für den Biergarten und eine Sonnenbrille, um all die vielen unterschiedlichen Menschen unauffällig beobachten zu können.

Was ist Ihr Rezept für einen richtig guten Liebesroman?

Entspannter Humor, Selbstironie, Konflikte und das Wissen, warum Heldin und Held sich ineinander verlieben bzw. sich lieben.

Wer ist Ihre erste Leserin?

Meine Lektorin.

Was möchten Sie Ihren Leser:innen mit auf den Weg geben?

Ein paar Radieschensamen für den Garten oder den Balkonkasten? Okay, wenn das nicht geht, dann vielleicht den Gedanken, dass wir Frauen nicht immer alles perfekt im Griff haben müssen und die Männer auch mal machen lassen sollten. Das würde ihnen und vor allem auch uns selbst guttun. Und unseren Kindern sowieso.

Über die Autorin

Tanja Huthmacher, Jahrgang 1965, absolvierte ein Diplomstudium der Germanistik, Journalistik und Kunstgeschichte in Bamberg. Sie ist Drehbuchautorin, schreibt für TV, Hörfunk und Print und hat mehrere Romane veröffentlicht, teilweise unter Pseudonym. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

Das Glück wartet auf der süßen Seite des Lebens

Dich hab ich nicht kommen sehen Nina Resinek

Manchmal hat das Glück deinen Wohnungsschlüssel
Der erste Tag in der neuen Berliner Wohnung fängt für Mari Thaler nicht gut an: Der unrasierte Typ, dem sie aus Versehen ihre Wohnungstür in den Rücken gerammt hat, ist ausgerechnet der Bruder ihrer Vermieterin. Und Mari hat ein paar ziemlich peinliche Dinge zu ihm gesagt. Zu allem Überfluss zittern ihr bei Leos Anblick auch noch die Knie. In seiner Gegenwart ist ihre kostbare Selbstdisziplin futsch. Hoffentlich hat er’s nicht bemerkt! Zum Glück wird sie ihn ja eh nie wiedersehen, denkt sie. Doch ihre herzliche Vermieterin Alexandra schließt Mari in ihr Herz - und so läuft sie Leo ständig über den Weg. Aber der ist auf einmal seltsam abweisend …

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Dich hab ich nicht kommen sehen Nina Resinek (Autorin), Jenny Laura Bischoff (Sprecherin)

Das Hörbuch wird von Jenny Laura Bischoff gelesen. Ob als Schauspielerin in "Alles was zählt", "Rosenheim Cops" u.a., oder als Synchronsprecherin in Trickfilmen, Serien und Dokumentationen (Hotel Transylvanien, Good Bones, Call the Midwifes etc.) – die passionierte Leseratte mag die Abwechslung.

Hörprobe von »DICH HAB ICH NICHT KOMMEN SEHEN«

Die Lesejury trifft ...

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Autorin Nina Resinek erzählt im Interview mit Laura von der Lesejury über ihren Debütroman „Dich hab ich nicht kommen sehen“, wie sehr sie Protagonistin Mari ähnelt und welche Zutaten den perfekten Liebesroman ausmachen. Viel Spaß beim Anschauen!

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Nina Resinek im Interview zu »Dich hab ich nicht kommen sehen«

»Die Liebenden in meinen Geschichten sind sehr unterschiedliche Charaktere – das ist gut fürs Knistern!«

Ihr Lieblingssatz aus dem Buch?

»Ach, könnte sie doch das überflüssige Adrenalin einfach abzapfen und an die Bedürftigen verteilen oder, noch besser, für teures Geld an Adrenalinjunkies verkaufen – dann bräuchten die nicht mehr Bungee zu springen.«

Beschreiben Sie Ihre Protagonistin anhand von drei herausragenden Merkmalen:

Mari Thaler ist ein fantasievoller und empathischer Mensch. Sie erfindet nicht nur schrullige Haustiere für ihren kleinen Freund Toby, sondern kann sich dank ihrer Vorstellungskraft auch besonders gut in andere hineinversetzen – selbst in ihren nervigen Chef. Außerdem ist Mari lebenshungrig. Das entdeckt sie aber erst im Laufe der Geschichte ...

Pralinen oder Zitroneneis – was sollte man beim Lesen von DICH HAB ICH NICHT KOMMEN SEHEN griffbereit haben?

Weder noch – lieber etwas Herzhaftes!

Wo sollte man Ihr Buch lesen?

Überall.

Welche drei Utensilien sollte man in Berlin unbedingt im Gepäck haben?

Bequeme Sneakers, einen Notizblock und mein Buch für die U-Bahn.

Was ist Ihr Rezept für einen richtig guten Liebesroman?

Ich stelle mir zwei Menschen vor, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen und sich dennoch ineinander verlieben. Die beiden wesentlichen Zutaten sind also das Knistern und ein Konflikt. Der Konflikt kann durch äußere Umstände bedingt sein, aber mir gefallen Liebesgeschichten, in denen die Hürden im Inneren der Protagonisten begründet liegen. Die Liebenden in meinen Geschichten sind daher zumeist sehr unterschiedliche Charaktere – das ist auch gut fürs Knistern!

Wer ist Ihr erster Leser?

Mein Mann. Immer.

Was möchten Sie Ihren Leser:innen mit auf den Weg geben?

Man muss nicht durch jeden brennenden Reifen springen. Der/Die Richtige liebt Euch auch, wenn ihr mal nein sagt oder etwas Ungewöhnliches tut. Im Idealfall gerade deswegen.

Über die Autorin

Autorin Nina Resinek
© Nicole Sommer Fotografie

Nina Resinek, 1977 in Toronto geboren, hat sieben Jahre als Rechtsanwältin in einer großen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main gearbeitet. Nun lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ein paar erfundenen Haustieren in Siegen. „Dich hab ich nicht kommen sehen“ ist ihr erster Roman.

Für die Liebe ist es nie zu spät

Kaputte Herzen kann man kleben Kristina Günak

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...

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Kaputte Herzen kann man kleben Kristina Günak (Autorin), Vanida Karun (Sprecher:in)

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...

Kristina Günak im Interview zu »Kaputte Herzen kann man kleben«

Ihr Lieblingssatz aus dem Buch?

»Alleine geht das nicht. Das mit der Kinderaufzucht. Man braucht ein ganzes Dorf, besser eine Stadt.«

Beschreiben Sie Ihre Protagonistin anhand von drei herausragenden Merkmalen:

Nur drei? Das überfordert mich! Ich kann doch nicht kurz, deswegen schreibe ich Bücher. Also ich probiere es: Luisa Haselnuss ist für alle da, nur für sich selbst nicht. Sie ist eine Mental-Load-Königin, weiß aber, dass ihr Leben so nicht weitergehen kann. Trotzdem findet sie keinen Ausweg – dabei gibt es immer eine Alternative…

Pralinen oder Zitroneneis – was sollte man beim Lesen von KAPUTTE HERZEN KANN MAN KLEBEN griffbereit haben?

Ich empfehle starken Kaffee und Nougatpralinen. Oder wahlweise kräftigen Rotwein und Nougatpralinen.

Wo sollte man Ihr Buch lesen?

Am Strand, in einem blau-weiß gestreiften Strandkorb! Falls das nicht geht (Strand zu weit weg, Lockdown, kein Urlaub), lässt es sich aber auch hervorragend auf einem bequemen Sessel im Wohnzimmer lesen. Manche meiner Leser:innen lesen meine Bücher auch im Auto, während sie auf dem Parkplatz vor der Musikschule auf ihre Kinder warten. Man kann meine Bücher also ausdrücklich ÜBERALL lesen.

Was sollte man in Peter-Ording unbedingt im Gepäck haben?

Gummistiefel, eine Mütze (wirklich enorm wichtig!) und Zeit. Die kommt einem nämlich beim Anblick der Weite des Meeres auf der nordfriesischen Halbinsel ganz schnell auf wunderbare Art und Weise abhanden.

Was ist Ihr Rezept für einen richtig guten Liebesroman?

Echtes Leben, warmherziger Optimismus und eine Liebesgeschichte, die nicht wie der Teufel aus der Box gesprungen kommt, sondern sich anbahnen darf.

Wer ist Ihr erster Leser?

Mein Hund, genannt Herr Hund. Ich lese ihm oft einzelne Passagen vor. Er zeigt dabei allerdings meist wenig Regung. Er würde meine Bücher wohl ehr nicht lesen.

Was möchten Sie Ihren Leserinnen mit auf den Weg geben?

Lesefreude! :-)

Die Autorin

Kristina Günak
© Kristina Günak

Kristina Günak wurde 1977 in Norddeutschland geboren. Nachdem sie jahrelang als Maklerin arbeitete, ist sie heute als Mediatorin und systemischer Coach tätig. 2011 erschien ihr erster Roman, und seither hat sie sich mit ihren humorvollen Büchern unter Liebesromanleserinnen einen Namen gemacht. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym Kristina Steffan.

Folgen Sie Kristina Günak auf Instagram

Im Interview

Valerie Korte über »Aus allen Wolken fällt man auch mal weich«

Valerie Korte
© H. Mutschler

„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ ist Ihr Debüt als Autorin. Ohne vorab zu viel verraten zu wollen – worum geht es?

In meinem Roman geht es um Julia, ihre kleine Tochter Fee und ihr perfektes Leben – das sie jedoch nur auf ihrem Instagram-Account führt, um ihre selbst entworfenen Armbänder zu bewerben. Es geht um Alex, den Bildhauer von gegenüber, dem Julia bei der Vermarktung seiner Werke unter die Arme greift. Es geht um Schein und Sein und die Grautöne dazwischen und es geht um die Frage, wie echt man eigentlich sein darf.

Vom selbstgebauten Tisch aus Europaletten und handfester Nachbarschaftshilfe zu Marmeladekochen und Dekotipps – Julia ist ein kreatives Allround-Talent. Wie beschreiben Sie Ihre Protagonistin?

Sie ist wirklich sehr kreativ und tatkräftig, dabei gutmütig und humorvoll. Aber sie hat auch so ihre Schwächen. Eine Portion Eitelkeit und Materialismus gehören dazu. Sie trifft falsche Entscheidungen und die richtigen zu langsam, und sie ist ihrer Tochter an Willensstärke deutlich unterlegen. Aber sie lernt dazu!

zum vollständigen Interview

Leseprobe

Leseprobe "Aus allen Wolken fällt man auch mal weich"
Lesung

Valerie Korte liest aus »Aus allen Wolken fällt man auch mal weich«

Gartentipp von Valerie Korte

Quicklebendig: Totholzhecke oder -hügel

© Eva Dax

Für Sie ein Gestaltungselement – für Igel, Zaunkönige und Insekten ein Zuhause. Bei der Heckenvariante zwei parallele Reihen angespitzte Weiden oder andere Äste in den Boden stecken, je im Abstand von 1-2 m. Dazwischen Äste und Zweige anhäufen. Unten größere, oben kleinere. Mit Laub und Grünschnitt auffüllen. Binnen Jahresfrist werden sich heimische Pflanzen ansiedeln und die Hecke begrünen. Wer selbst gestalten will, setzt Clematis, Waldrebe oder Knöterich. Für einen kleineren Totholzhügel die Weiden im Karree in den Boden stecken oder aber kleine Äste, Reisig und Laub frei aufhäufen. Gelegentlich nachlegen! Achtung: Eingreifen, wenn sich dominante Pflanzen wie Brombeere, Goldrute oder Brennnessel ansiedeln – sie nehmen schnell überhand.

Valerie Korte über ihren Roman »Liebe treibt die schönsten Blüten«

Können Sie Ihren Roman LIEBE TREIBT DIE SCHÖNSTEN BLÜTEN in einem Satz beschreiben?

Ausgerechnet im Rückenkurs verliebt sich die Kölner Gartengestalterin Svea in den (vorläufig) völlig desinteressierten Landschaftsarchitekten Lars...

Schon Ihr erster Roman AUS ALLEN WOLKEN FÄLLT MAN AUCH MAL WEICH spielt in Köln, und wer die Stadt kennt und LIEBE TREIBT DIE SCHÖNSTEN BLÜTEN liest, der kann viel Bekanntes entdecken. Wie finden Sie Schauplätze und Settings?

Meine Protagonistin Svea lebt im Kölner Norden. Als Wohnort entschied ich mich für ein Veedel, das zu ihrer Lebenssituation passt. Svea und ihre Mitbewohnerin sind beide um die dreißig, führen ein urbanes Leben und teilen sich eine geräumige Wohnung mit Wintergarten. Die müssen sie sich vom Gehalt ihres Uni-Jobs leisten können – also liegt sie in Nippes, mit dem Fahrrad in erreichbarer Entfernung zu vielen anderen Innenstadtvierteln und umgeben von ein paar netten Kneipen. Manchmal erfinde ich auch einen Schauplatz: Die idyllische Waldeslustsiedlung in Köln-Höhenhaus, in der Svea auf einen unverbesserlichen Schottergärtner trifft, ist fiktiv, es könnte sie aber geben. Oft fahre ich auch mit GOOGLE STREET VIEW durch Straßen und Parks, um mich inspirieren zu lassen, ohne dass gleich ein Schreibvormittag für einen Rechercheausflug draufgeht.

Verraten Sie uns Ihr Rezept für einen richtig guten Liebesroman?

Mein Genre ist die Romantische Komödie, der leichte Liebesroman, der einen auch mal zum Schmunzeln bringt. Die Figuren müssen lebensnah gezeichnet sein, ein attraktives „Love Interest“ ist wichtig – so nennt man im Fachjargon denjenigen, in den sich die Protagonistin verliebt. Und dann geht es natürlich darum, in der langen Anbahnungsphase bis zum Happy End die perfekte Melange aus Hoffen, Knistern, Drama und Humor zu finden.

Wären Sie gern einmal in die Haut Ihrer Protagonistin geschlüpft?

Lars‘ Igelballmassage im Rückenkurs wäre bestimmt sehr angenehm :-)

Wovon lassen Sie sich inspirieren? Romane, Filme, oder sind es eher interessante Geschichten, die Ihnen im Laufe der Recherchen begegnen?

An erster Stelle stehen da eigene Erfahrungen und Geschichten, die mir Freunde erzählen. Dann kommen Romane. Bei Filmen rede ich mir manchmal ein, ich würde sie aus Recherchegründen schauen, wenn ich aber ehrlich zu mir selbst bin, funktioniert das nicht. Irgendwie fährt beim Filmegucken der kreative Teil meines Gehirns herunter (lacht).

In Ihrem Buch geht es um Flora und Fauna, nachhaltigen Landschafts- und Gartenbau. Haben Sie selbst ein besonderes Faible fürs Gärtnern?

Ich hätte es nie gedacht, aber inzwischen gehöre ich zu den Menschen, die Bilder von Blumen, Stauden und Sträuchern per Messengerdienst verschicken. Wir haben einen ganz gewöhnlichen, mittelmäßig gepflegten Garten, aber es gibt so vieles darin, dass mich fasziniert: Die uralten Staudenpfingstrosen, die über Umwege aus dem Bauerngarten meiner Urgroßmutter zu mir gekommen sind. Der Umstand, dass in unterschiedlichen Jahren unterschiedliche Pflanzen das Regiment übernehmen: 2017 haben z.B. die Schlüsselblumen wie wild geblüht und sich vermehrt. Vergangenes Jahr ist mir eine erhöhte Aktivität des Vergissmeinnichts aufgefallen. Und ein mir unbekannter, bisher unattraktiver Strauch, hat im vergangenen Jahr plötzlich zu Brummen angefangen. Bei genauerem Hinsehen hatte er erstmalig winzige, unscheinbare Blüten bekommen, nach denen verschiedene Insekten vollkommen verrückt waren.
Meine Ausführungen verraten sicher, wie wenig Ahnung von Flora und Fauna ich im Gegensatz zu meiner Protagonistin Svea habe, aber diese erfüllende Ruhe und Zufriedenheit nach zwei Stunden in-der-Erde-wühlen kenne ich auch.

In Zeiten von Corona können wir vom Reisen nur träumen – oder nach paradiesischen Orten in der näheren Umgebung suchen. Angenommen Sie nähmen uns mit auf eine Entdeckungstour zu den grünen Plätzen der Stadt – welche wären das?

Eine Tour durchs „grüne Köln“ würde ich mit dem Fahrrad auf dem Inneren Grüngürtel beginnen: Wenn wir entlang des alten preußischen Befestigungsrings in nördlicher Richtung radeln, treffen wir vielleicht sogar Sveas Schwarm Lars, den Hobbyfußballer, der dort am Wochenende für die „Jecke Liga“ trainiert :-)
Am Lohsepark angekommen, erreichen wir Fort X mit seinem wunderschönen Rosengarten und erfreuen uns an Teehybriden und Strauchrosen. Noch mehr Bunt und Grün finden wir in der nahe gelegenen, von Lars‘ altem Kollegen und Landschaftsarchitekten Lenné geplanten Flora. Nach einem Spaziergang durch den Botanischen Garten schwingen wir uns wieder aufs Rad und überqueren die Zoobrücke. Rechtsrheinisch geht es dann immer am Fluss entlang gen Süden: Wir radeln durch den Rheinpark, an den Poller Wiesen, den Westhovener Auen und schließlich dem Zündorfer Rheinufer entlang, bis wir uns links halten und über die Erkerstraße die Alexianer Klostergärtnerei in Köln-Porz ansteuern. Dort bestellen wir uns unter freiem Himmel Kaffee und Kuchen, anschließend machen wir es wie Svea, die hier gerne insektenfreundliche, heimische Stauden kauft. Mit den neuen Errungenschaften in Körbchen oder Satteltasche radeln wir zufrieden nach Hause. Schöner und grüner lässt sich ein Frühlingstag kaum verbringen!

Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist, fängt das Leben an ...

Brief der Autorin

Brief der Autorin Marie Schwarzkopff

Über die Autorin

Autorin Marie Schwarzkopff
© T. Elliger

Marie Schwarzkopff ist eine erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin. Als ihre Kinder eines Tages plötzlich und unerwartet erwachsen wurden, verarbeitete sie diese Situation mit dem Schreiben eines Romans für Erwachsene, und zwar zusammen mit ihrem Mann. »Sex ist immer noch schön, aber Weihnachten ist öfter« ist das Ergebnis der gemeinschaftlichen Krisenbewältigung.

Bestseller von Petra Hülsmann

Lebensweisheiten aus den Büchern von Petra Hülsmann

Die Autorin

Petra Hülsmann
© Inga Sommer

Petra Hülsmann, Jahrgang 1976, wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf. Nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft arbeitete sie in Anwaltskanzleien und reiste sechs Monate mit dem Rucksack durch Südostasien, bevor sie mit ihren Romanen die Beststellerliste eroberte. Petra Hülsmann lebt mit ihrem Mann in Hamburg.

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