Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
 - Mary E. Garner - Hörbuch
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13,99

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (Download)
Fantasy
681 Minuten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-8387-9859-2
Ersterscheinung: 14.06.2021

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich

Ungekürzt
Teil 1 der Serie "Die Chronik der Bücherwelt-Reihe"
Gelesen von Ann Vielhaben

(135)

Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung "Mrs. Gateway’s Fine Books" verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...

Begleite Hope Turner zwischen die Seiten und tauche ein in die magische Bücherwelt!

Rezensionen aus der Lesejury (135)

Natalie86Hosang Natalie86Hosang

Veröffentlicht am 10.05.2020

Der erste Federstrich ist meisterlicher Auftakt

Rezension „Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich: Roman“ von Mary E. Garner



Meinung

Nachdem ich „Das Buch der gelöschten Wörter“ von Mary E. Garner zum ersten Mal bei der Verlagsvorschau ... …mehr

Rezension „Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich: Roman“ von Mary E. Garner



Meinung

Nachdem ich „Das Buch der gelöschten Wörter“ von Mary E. Garner zum ersten Mal bei der Verlagsvorschau erblickte, verliebte ich mich sogleich, denn nicht nur der außergewöhnliche Titel erregte meine Aufmerksamkeit, auch das Cover stach deutlich hervor. Solche Eye Catcher sind für mich als Bücher Mensch und zugleich Cover Liebhaber, enorm wichtig, denn bereits vorab bewirken sie etwas tief im Herzen, dass sich nicht benennen lassen kann.

Ich stellte überdies direkt fest, dass hier eine Trilogie auf mich warten würde, was mich noch mehr dazu veranlasste die Geschichte schnellstmöglich kennenlernen zu wollen. Man kann es Magie oder Zauber nennen, welche mich zu dem Buch geführt haben, doch eines ahnte ich nicht, dass Mary E. Garner eine Naturgewalt aufs Papier brachte, die mich dermaßen sprachlos zurücklassen sollte.

Und so kam der Tag an dem dieses traumhaft schöne Buch zu mir nach Hause kam. Wenn ich nicht schon vorher verliebt gewesen wäre in das Cover, nach dem auspacken spätestens hätte es keine anderen Worte als Liebe gegeben. Die Haptik ist so samtig weich, dass ich mich mehr als einmal dabei ertappte es gestreichelt zu haben. Solche Liebkosungen und Zärtlichkeiten erhalten natürlich alle meine Bücher, aber manche eben noch mal einen Funken mehr.

Zwei Tage später betrat ich die Geschichte von „Das Buch der gelöschten Wörter“ und wurde sogleich mit der ersten, aber definitiv nicht letzten, Überraschung konfrontiert. Die Haupt Protagonistin war nicht im typischen Jugendbuch Alter, sondern deutlich darüber. Doch ihr Alter und die damit einhergehende Reife, passten genauso zu der Handlung wie Kinder zu einem Kinderbuch oder Soße zu Spagetti Bolognese. Ja die Vergleiche sind vielleicht nicht die besten, aber man erkennt hoffentlich was ich meine.

Von dieser Tatsache mit Hope, der weiblichen Haupt Protagonistin, äußerst fasziniert, wurde ich auch sogleich in den Bann des Buches gezogen. Zu sagen der Einstieg sei mitreißend und voller Spannung, träfe nicht mal im Ansatz den Kern dieser Tatsache. Es gibt jene Bücher die uns bereits nach wenigen Worten, Sätzen oder Seiten, auf einer Ebene berühren, die man schon beinahe als göttlich bezeichnen könnte. Und das obwohl ich im klassischen Stil nicht an Gott glaube, soll schon etwas bedeuten solch eine Aussage zu tätigen.

Mary E. Garner hat mir eine Welt offenbart, voller Hingabe, Leidenschaft, Sehnsucht, Bildgewalt, Klassikern wie „Stolz und Vorurteil“ oder „Dracula“ von Bram Stoker, harmonisch verpackt in eine phänomenale Farbexplosion, die mit jeder Szene hinter meinen Augen ablief. Je tiefer ich ins Geschehen drang umso begeisterter und faszinierter war ich. Nicht nur ob der vielen Bücher in diesem Buch, die ich bereisen und kennenlernen durfte, sondern auch aus dem Grund, weil Mary Garner ein unvergleichliches Talent besitzt, die mir teils unbekannten neuen Welten jener klassischen Werke, so detailliert und bildhaft zu beschreiben, dass ich mich fühlte als stünde ich selbst als Figur mittendrin und kenne sie eigentlich schon immer.

Die Erzählung ist aus der Ich-Perspektive von Hope, was mich nicht nur tiefer in ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle vordringen, sondern bereits von Anfang an eine tiefe Verbundenheit und Sympathie spüren ließ. Auch wenn zwischen mir und Hope immer noch etliche Jahre liegen, so konnte ich nicht anders als sie mit jedem weiteren Federstrich mehr und mehr in mein Herz zu schließen.

Tja und dann traft ich nach und nach die anderen Figuren und wieder war es um mein Herz geschehen. In all diesen gestalteten Figuren steckt eine geballte Ladung Lebhaftigkeit, Lebendigkeit und Vielschichtigkeit, sodass ich glaubte, bereits Jahre lang mit ihnen verbunden zu sein. Aber wie geht so etwas? Wie können Buch Helden und Figuren während und auch nach dem lesen in uns weiterleben? Die Frage kann nur ein gutes Buch beantworten.

Ich für meinen Teil hing an Gwens forschen, verrückten, liebevollen Art, an Lance stattlichem Auftreten und Aussehen, an Rufus mürrischer, geheimnisvoller, mysteriöser Art, an Ms märchenhafter Erscheinung, an Schnock, Zettel, Anna, Mrs. Gateway, Hopes Mum, und vielen vielen anderen, wie die sprichwörtliche Klette, denn eines sei gewiss, einmal kennengelernt will man diesen bunten Haufen nie wieder loslassen.

Damit meine Lobeshymne nicht noch weitere 10.000 Wörter umfasst, und glaubt mir die hätte ich sogar in petto, will ich mich nun etwas sputen um zum Ende zu kommen. Tja wie es möglich sein soll weiß ich zwar nicht, denn man unterbricht den Fakellauf der olympischen Läufer ja auch nicht, aber es wird wohl gehen müssen. Irgendwie. Ansatzweise. So ein kleines bisschen zumindest.

Mary E. Garner konnte mich mit einem rasanten, mitreißenden und spannenden Einstieg, dem etwas ruhigeren Mittelteil, und dem grandios, phänomenalen, vor Nervenkitzel, Action und Hochspannung strotzenden Ende, vollkommen überwältigen, ja sogar sprachlos machen, und haushoch begeistern. Denn eines kann Mary mit absoluter Gewissheit meisterlich: den Leser hinter mehr Irrungen, Wirrungen und Täuschungen führen, als der Sherwood Forrest Bäume hat. Und das soll wahrlich etwas heißen.

Hinter eine dieser Täuschungen konnte ich von Anfang an blicken, doch alle anderen, tja sie geben mir nach wie vor Rätsel und Geheimnisse auf. Insbesondere nach diesem fiesen so-etwas-kann-nur-ein-Autor-Chliffhanger. Aber ich liebe sie, ja ich bin ein bekennender Fan abstruser, gnadenloser, in Stücke reißender, Herz zerstörender Chliffhanger. Auch diese sind wie eine Sucht für mich.

Nun hätte ich zum Ende meiner Rede doch beinahe vergessen Marys Schreibstil zu bewerten. Um Himmels Willen, Schande über mich.
Mary legt einen neuen Grundstein für Fantasy Literatur auf höchstem Niveau. Schon früh bindet sie den Leser emotional an die Handlung sowie Figuren und lässt diesen Strom nie abreißen. Überdies hinaus sind ihre Worte wie die schönste Orchester Melodie aller Zeiten. Ausdrucksstark, wortgewaltig, Bildgewaltig und mit diesem typischen englischen Flair einer vergangenen Epoche. Englisch deshalb weil das Setting dort angesiedelt ist.


Fazit

„Das Buch der gelöschten Wörter“ ist ein abenteuerlicher, phantasievoller Trilogie Auftakt, der wie eine Naturgewalt über den Leser hinwegbraust. Mit meisterlicher Feder geschrieben, führt diese Geschichte den Leser in längst vergangene, aber nie vergessene Buch Klassiker, und das auf eine Art und Weise, als sei man selbst ein Teil jener Welten.

Ich spreche für dieses Buch nicht nur eine absolute und unbedingte Lese Empfehlung aus, sondern erwarte Band 2 auch sehnsüchtiger als ich je eine Fortsetzung erwartet habe. Selbst diese kurze Spanne zwischen den Bänden ist zu lang um meine Sucht danach im Zaun zu halten.

Mein derzeitiges persönliches Jahreshighlight lautet: Das Buch der gelöschten Wörter


Bewertung 🌟🌟🌟🌟🌟 (5/5)

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

tkmla tkmla

Veröffentlicht am 10.05.2020

Spannendes Abenteuer

„Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich“ von Mary E. Garner ist der gelungene Auftakt eines fantasievollen Abenteuers, das in der Welt der Bücher spielt.
Hope Turner lebt in London sehr ... …mehr

„Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich“ von Mary E. Garner ist der gelungene Auftakt eines fantasievollen Abenteuers, das in der Welt der Bücher spielt.
Hope Turner lebt in London sehr zurückgezogen und beschäftigt sich viel lieber mit Büchern als mit Menschen. Bei einem Unwetter flüchtet sie sich in die Buchhandlung „Mrs. Gateway’s Fine Books“, wo sie einen attraktiven Fremden heimlich beim Lesen beobachtet. Kurz darauf wird sie von dem ihr ebenfalls fremden Rufus Walker, der sie zu verfolgen scheint, erneut in die seltsame Buchhandlung verschleppt. Der mürrische Rufus erklärt ihr, dass der Buchladen das Portal in die Welt der Bücher sei und sie mit ihm reisen müsse, um eben diese Welt zu retten.

Zu Beginn konnte ich mich perfekt in Hope hineinversetzen, denn ihre Verwirrung ist absolut nachvollziehbar. Genau wie Hope muss man erst verstehen, wie die Welt der Bücher und die Reisen zwischen den Welten funktionieren. Das geht aber relativ schnell und so ist man genau wie sie fasziniert von der Idee, die Figuren aus all den Büchern selbst zu treffen. Hope findet sich relativ schnell zurecht, was nicht unbedingt an dem düsteren Rufus liegt, dem sie jedes Wort aus der Nase ziehen muss. Dafür sind ihre zugeteilten Gehilfen Gwen und Lance umso gesprächiger. Auf die vielen detailliert gezeichneten Nebenfiguren hat die Autorin offenbar großen Wert gelegt, so dass sie im Buch eine wichtige Rolle einnehmen. Ich mag Hope und ihren trockenen Humor, auch wenn sie mir an manchen Stellen etwas leid tut.
Die Grundidee finde ich spannend und es ist sehr witzig und unterhaltsam, die ganzen Romanfiguren mal von einer anderen Seite kennenzulernen. Der Schreibstil liest sich sehr gut und man wird von dem fesselnden Abenteuer förmlich mitgerissen. Die vielschichtigen Charaktere und die fantasievolle Story sorgen für spannende Unterhaltung bis zum Schluss.
Das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger, der mich wirklich überrascht hat, so dass ich den nächsten Teil kaum abwarten kann.
Von mir gibt es für diesen gelungenen Auftakt der Trilogie eine klare Leseempfehlung!

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damarisdy damarisdy

Veröffentlicht am 08.05.2020

Hier tauche ich in eine magische Welt der Bücher und Wörter ab und verliere mich ganz in den Zeilen dieses Werkes, toll! :)

Ich bedanke mich beim Bastei Lübbe Verlag, der mir das Rezensionsexemplar "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" von Mary E. Garner zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber ... …mehr

Ich bedanke mich beim Bastei Lübbe Verlag, der mir das Rezensionsexemplar "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" von Mary E. Garner zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Es versteht sich von selbst, dass meine Meinung zum Buch davon in keiner Weise beeinflusst wird. Es scheint sich bei dem Buch um den Debütroman von Mary E. Garner zu handeln –jedenfalls habe ich zuvor noch nicht von ihr gehört – und ist gleichzeitig der Auftakt der dreiteiligen Reihe "Das Buch der gelöschten Wörter". Die jeweiligen Teile sind nicht ineinander geschlossen, sondern beinhalten zusammen eine Geschichte. Gespannt tauchte ich in diese ab, dessen Klappentext mich hier besonders neugierig hat werden lassen. Fantasy ist eigentlich nicht mein Lieblingsgenre, aber ich bin dem Genre definitiv nicht abgeneigt, sondern sehr aufgeschlossen. Und vorab kann ich ganz klar sagen: es hat sich gelohnt mal über den Tellerrand hinaus zu schauen!

Die Geschichte dreht sich um die Hauptprotagonistin mittleren Alters Hope Turner, die in London lebt, seit zwei Jahren Single ist und Bücher über alles liebt. Bücherläden ziehen sie magisch an, doch als sie die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books entdeckt und aufsucht, erweckt sie der Eindruck, dass es dort nicht ganz mit rechten Dingen zugeht. Daraufhin weckt nicht nur ein mysteriöser Mann in der Buchhandlung ihr Interesse, sie lernt auch noch Rufus Walker kennen, der ihr beweisen will, dass Hope die Gabe besitzt, in die echte Welt der Bücher einzutauchen – nicht gedanklich, sondern wahrhaftig. Was Hope vorerst als schlechten Scherz abtut, entpuppt sich dann doch schneller als erwartet, als wahrhaftig und sie taucht in die Welt ihrer Lieblingsbücher ein. Doch die Welt der Bücher ist bedroht, was auch eine große Gefahr für die normale Welt darstellt. Beide Welten müssen dringend geschützt werden und Hope kann einen großen Anteil dazu beitragen. Der Wettlauf gegen die Zeit und manche Wörter beginnt...

Wir lesen durchweg aus Hope's Sichtweise in der Ich-Perspektive, was mir den bestmöglichen Zugang zu ihrer Gefühls- und Gedankenwelt verschafft. Ich gewinne sie sehr schnell lieb und lerne ihr privates Umfeld kennen. Mit ihrer demenzkranken Mutter hat sie es wahrlich nicht leicht. Als sie dann eine Möglichkeit bekommt, ihrem wahren Leben zu entfliehen und der anderen Welt gleichzeitig zu helfen, freue ich mich sehr mit ihr mit! Ihre Art ist sehr positiv und reißt mich mit.

Rufus ist mir das ganze Werk über suspekt, ich weiß nicht recht, was ich von ihm halten soll, ist er doch oft mürrisch und schlecht einzuschätzen. Er scheint außerdem ein Geheimnis zu hüten, was zum Ende hin wahrscheinlicher wird. Seine Gehilfen Gwen und Lance schließe ich dafür schneller ins Herz, sie sind sehr liebenswert.

Der Leser trifft in der Geschichte auf allgemein bekannte Romanfiguren wie Lassie, die Grinsekatze aus Alice im Wunderland, Mr. Darcy und vielen weiteren Charakteren, das lässt mich als Leserin in so mancher Erinnerung schwelgen und weckt in mir alte Gefühle, das empfinde ich als sehr positiv :) Generell ist das Eintauchen in die andere Welt sehr spannend! Außerdem gibt es noch weitere Spannungsmomente und Wendungen in der Geschichte, die mich nur so durch die Zeilen fliegen lassen und ich das Buch in einem Rutsch durchlese. Der Weltenaufbau und Ideenreichtum der Autorin ist spektakulär und sehr einfallsreich, der Schreibstil sehr flüssig und angenehm, gehalten, sodass ich mir alles sehr bildhaft vorstellen kann. Lediglich die Kapitel hätten wir meinen Geschmack noch etwas knackiger gehalten sein können, das ist mein einziger "Kritikpunkt", der aber nicht zu Buche schlagen wird.

Gen Ende entwickeln sich die Dinge rasant und einige Fragen entstehen somit bei mir, sie sich hoffentlich im zweiten Band klären werden. Ich bin sehr gespannt auf den Nachfolger dieses spannenden Auftaktes!

"Der erste Federstrich" verdient meiner Meinung nach eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne *****

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Katharina2405 Katharina2405

Veröffentlicht am 08.05.2020

Buchfiguren werden lebendig

Der Roman „Das Buch der gelöschten Wörter – Der erste Federstrich“ von Mary E. Garner ist der Auftakt zur „Das Buch der gelöschten Wörter“ Trilogie

Hope Turner lebt in London, ist Single und liebt Bücher. ... …mehr

Der Roman „Das Buch der gelöschten Wörter – Der erste Federstrich“ von Mary E. Garner ist der Auftakt zur „Das Buch der gelöschten Wörter“ Trilogie

Hope Turner lebt in London, ist Single und liebt Bücher. Eines Tages begegnet sie Rufus, er offenbart ihr, dass sie die Gabe hat, sich nicht nur in Bücher zu träumen, sondern sie wahrhaft zu besuchen. Dass es eine Welt gibt, in der sich alle Buchfiguren treffen und sie lebendig sind. Doch diese Welt ist bedroht, genau wie die richtige Welt. Hope muss beide Welten vor den gelöschten Wörtern schützen und dabei spielt ihr Name eine wichtige Rolle.

Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hope in der Ich-Perspektive erzählt, das gab mir direkten Zugang zu ihren Gedanken und Gefühlen und ich konnte schnell eine Verbindung zur ihr aufbauen. Ich mochte Hope, nicht nur ihre Liebe zu Büchern hat sie mir sympathisch gemacht. Sie ist ein positiver Mensch, ist nicht zynisch oder verbittert, obwohl sie schon einige Rückschläge erleben musste. Ihre Liebe zu ihrer Mutter hat mich sehr berührt und auch ihre Liebenswürdigkeit zu einzelnen Romanfiguren fand ich klasse. In meiner Vorstellung war sie allerdings keine zweiundvierzig Jahre, sondern vielleicht Mitte dreißig. Ich fand ihr Verhalten passte einfach nicht zu diesem Alter, aber am Ende ist das auch nur eine Zahl.

Wen ich sehr mochte, waren Gwen und Lance. Gwen hat das Herz am rechten Fleck, so jemanden hätte ich auch gerne als Freundin. Und Lance ist noch durch und durch ein Gentleman.

Der Schreibstil ist locker aber nicht immer so flüssig. Manchmal sind doch arg lange und verschachtelte Sätze vorhanden, die meinen Lesefluss gestört haben. Das legt sich aber mit der Zeit, wenn man mit dem Schreibstil der Autorin warm geworden ist und sich eingelesen hat. Nach einer Weile konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Was mir sehr viel Freude bereitet hat, war der Weltenaufbau. Die Autorin lässt sich mit ihrem Erzähltempo Zeit uns Lesern diese Welt näher zu bringen. Sie erklärt ausführlich aber nicht langatmig oder zu ausschweifend wie diese Welt funktioniert. Im Laufe der Geschichte wird diese Welt immer komplexer und gewinnt an Tiefe. Es tauchen neben den Buchfiguren auch „Skizzen“ auf oder wir lernen wie man zwischen der realen und der Buchwelt reist. Es ist toll zu lesen wie ausgearbeitet diese Welt ist, was ich extrem wichtig finde. So fühle ich mich richtig wohl in dieser Welt und kann sie mir gut vorstellen. Die Welt bleibt dabei nicht eindimensional und wir bekommen immer wieder kleine Neuigkeiten und Fakten erzählt, die alles noch festigen. Ich hoffe das dehnt sich auch auf die Folgebände aus.

Was mir ebenfalls großen Spaß gemacht hat, war liebgewonne Romanfiguren zu treffen. Da habe ich Hope wirklich manches Mal beneidet. Wir treffen auf Anna Karenina, Alice und die Grinsekatze oder Peter Hase. Manchmal nur aus der Ferne, aber trotzdem hat es mein Herz höherschlagen lassen. Ich hoffe wir lernen in den Folgebänden die ein oder andere Romanfigur besser kennen. Außerdem bin ich sehr gespannt, wem wir noch begegnen werden.

Zum Ende passieren dann einige Dinge, die ich so nicht erwartet habe und mich mit einigen offenen Fragen zurücklassen. Ich freue mich darauf zu erfahren wie es weitergeht.

Teil 2: „Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten“ erscheint Ende Juni 2020

Teil 3: „Das Buch der gelöschten Wörter – Die letzten Zeilen“ erscheint Ende August 2020.

Fazit: Ein toller Auftakt in diese wunderbare Welt. Ich kann dieses Buch jedem Buchliebhaber aber auch Fantasy-Leser wärmstens empfehlen und gebe daher 5 Sterne.

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brauneye29 brauneye29

Veröffentlicht am 06.05.2020

Klasse erzählt, tolle Idee

Zum Inhalt:

Hope liebt die Bücher von Jane Austen und kann es nicht fassen, als sie sich plötzlich in der Umgebung eines dieser Bücher befindet. Aber es kommt noch besser, noch ungewöhnlicher. Denn die ... …mehr

Zum Inhalt:

Hope liebt die Bücher von Jane Austen und kann es nicht fassen, als sie sich plötzlich in der Umgebung eines dieser Bücher befindet. Aber es kommt noch besser, noch ungewöhnlicher. Denn die Figuren führen ein Eigenleben und sie -Hope Turner - trägt aus gutem Grund ihren Namen.

Meine Meinung:

Schon die Grundidee des Buches hat mich so neugierig gemacht und die Neugier war durchaus berechtigt. Ich fand das Buch sehr gut von der Idee, von der Fantasie und auch die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich extrem flüssig. Ich war traurig als das huch viel zu schnell zu Ende war und jetzt das Warten auf den zweiten Band losgeht. Ich freue mich schon sehr darauf.

Fazit:

Klasse erzählt, tolle Idee

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Autorin

Mary E. Garner

Mary E. Garner - Autor
© Sabine Münterfering

Mary E. Garner träumte sich schon immer gern in die Welten ihrer Lieblingsbücher. Bevorzugt jene, die in ihrem geliebten England spielen. Ihrer persönlichen Leidenschaft zur großen Insel und deren literarischen Figuren entsprang die Idee zu Das Buch der gelöschten Wörter, in das sie nun auch ihre Leserschaft in entführt.

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Sprecherin

Ann Vielhaben

Ann Vielhaben - Sprecher
© Andrea Hansen

Seit ihrem Schauspielstudium ist Ann Vielhaben vor allem als Synchronsprecherin und für Hörbuchproduktionen verschiedener Verlage im Einsatz. Sie liebt es, sich in die unterschiedlichsten Charaktere zu versetzen und Figuren zu gestalten. Man kennt Ann u.a. als die deutsche Stimme von Deborah Ann Woll („Escape Room“, „Daredevil“, „Punisher“ und „True Blood“).

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