Adria mortale - Bittersüßer Tod
 - Margherita Giovanni - Hörbuch
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9,99

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (Download)
Krimis
749 Minuten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-8387-9689-5
Ersterscheinung: 28.05.2021

Adria mortale - Bittersüßer Tod

Kriminalroman
Ungekürzt
Gelesen von Sandrine Mittelstädt

(57)

Türkisblaues Meer. Zartduftende Aprikosenhaine. Sanfte Strände. Doch die Idylle trügt …

Sommer 1958. Für die deutschen Touristinnen Sonja und Elke ist es das große Abenteuer: Mit ihrem Roller fahren die jungen Frauen nach Italien in den Urlaub. In einem kleinen Dorf an der Adriaküste steigen sie in der Pension von Federica Pellegrini ab. Ein paar Tage später wird der Lehrer des Ortes tot aufgefunden, mit dem Elke zuvor geflirtet hat. Die beiden fürchten, unter Mordverdacht zu geraten. Zum Glück nimmt Federica sich des Falles an und ermittelt auf eigene Faust. Sehr zum Missfallen von Commissario Garibaldi, der anreist, um herauszufinden, wer den Mann aus dem Weg räumen wollte. Und Garibaldi ist nicht der Einzige, dem Federica auf die Füße tritt ...

Rezensionen aus der Lesejury (57)

Paradies Paradies

Veröffentlicht am 18.10.2021

Ein Krimi mit südländischem Flair



Soja und Elke machen sich mit ihrem Roller auf den Weg nach Italien, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Durch Benzinmangel finden sie sich in einem bezaubernden Ort an der Adriaküste ein. Bei Federica ... …mehr



Soja und Elke machen sich mit ihrem Roller auf den Weg nach Italien, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Durch Benzinmangel finden sie sich in einem bezaubernden Ort an der Adriaküste ein. Bei Federica Pellegrini finden sie eine für sie erschwingliche Pension. Kurz nach ihrer Ankunft wird Kilian Rossi tot aufgefunden, der auch in dieser Pension untergebracht war.
Commissario Garibaldi nimmt die Ermittlungen auf und es stellt sich heraus, dass Rossi ermordet wurde. Auch Federica versucht den Täter aufzuspüren, sehr zum Leidwesen des Commissario. Einige wollten ein Ferienparadies aus dem verschlafenen Ort machen und nicht alle waren dafür. Ob bei den Gegnern der Täter zu suchen ist?

Margherita Giovanni ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Sie entführt uns nach Italien in das Jahr 1958. Sehr gut hat sie die damalige Zeit beschrieben, als der Tourismus noch keinen großen Einzug in das Land gehalten hat. Das südländische Flair, die duftenden Aprikosen, sowie die ländliche Umgebung werden gut vermittelt. Am Anfang der Geschichte stehen im Fokus die zwei Urlauberinnen, die sich einen Traum vom Bella Italia erfüllen. Mit dem Mord an Rossi wird die Wirtin Federica und der Commissario in den Vordergrund gerückt. Federica gefällt mir sehr. Sie verbeißt sich in den Fall, um zur Auflösung beizutragen.
Nach und nach lernt man die Bewohner kennen und die Autorin schildert das sehr ausführlich. Dadurch leidet etwas die Spannung.
Die Auflösung hat mich überrascht und kam erst ganz zum Schluss.

Fazit: Ein Krimi mit mediterranem Flair, der mich gut unterhalten hat.
Von mir gibt es 4 Sterne

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lielo99 lielo99

Veröffentlicht am 10.08.2021

Passendes Buch für heiße Sonnentage

Im Sommer 1958 galt Italien als bevorzugtes Reiseziel vieler Deutscher. Der Krieg war lang vorbei und der Aufschwung brachte Wohlstand und Geld zu den Menschen. Dass die beiden Freundinnen Sonja und Elke ... …mehr

Im Sommer 1958 galt Italien als bevorzugtes Reiseziel vieler Deutscher. Der Krieg war lang vorbei und der Aufschwung brachte Wohlstand und Geld zu den Menschen. Dass die beiden Freundinnen Sonja und Elke die Reise mit einem Roller antraten, das war wohl doch nicht normal. Aber sie schafften es und erreichten gesund einen kleinen Ort an der Adria. Damals gab es noch nicht so viele Hotels und es galt als normal, dass in einer Pension abgestiegen wurde. Hier war es das Haus von Federica Pellegrini in dem auch der Lehrer des Ortes lebte. Dass er kurz nach Ankunft der Freundinnen ermordet wurde, warf kein gutes Licht auf die beiden Frauen. Aber Federica machte sich umgehend an die Arbeit und ermittelte privat. Das wiederum gefiel dem Experten überhaupt nicht. Zumal er extra anreiste, um den Einwohnern schon bald einen Täter präsentieren zu können.

„Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ lässt sich gut lesen. Es bringt viele Wendungen und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die Sprache ist einfach und durch viele Dialoge abwechslungsreich. Was mir sehr gut gefiel, das war die Beschreibung von Land und Leuten. Bei den Gerichten, die ebenfalls viel Raum in dem Buch einnahmen, fand ich diese ausführlichen Rezepte dann doch übertrieben. Überhaupt hat das Buch für meinen Geschmack zu viele Längen. Die Spannung plätschert bis kurz vor dem Ende vor sich hin. Allerdings ist es der Autorin gelungen, den Täter tatsächlich bis zum Schluss außen vor zu lassen. Will sagen, dass ich keine Ahnung hatte, wer es dann schließlich war.

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Wuschel Wuschel

Veröffentlicht am 05.08.2021

Bella Italia

Ich habe mich tatsächlich selbst bestätigt mit diesem Buch, denn es hat keine typischen Ermittler, außer vielleicht Comissario Gibraldi, spielt in den 50ern und hat mich absolut begeistert. Der Stil war ... …mehr

Ich habe mich tatsächlich selbst bestätigt mit diesem Buch, denn es hat keine typischen Ermittler, außer vielleicht Comissario Gibraldi, spielt in den 50ern und hat mich absolut begeistert. Der Stil war sehr schön zu lesen. Das Hörbuch, welches ich ab und an einschaltete, fand ich nicht so gelungen. Mir fiel es schwer zu folgen, da die Sprecherin die Charaktere für meinen Geschmack etwas sehr Ton in Ton sprach. Die Geschichte selbst hat mich sehr begeistert und über eine weitere Zusammenarbeit von Gibraldi und Frederica würde ich mich auf jeden Fall freuen.

Da ich früher selbst häufig in Italien war und auch den einen oder anderen Menschen kenne, würde ich behaupten, dass die Charaktere sehr gut getroffen sind, ebenso auch die Deutschen. Besonders Franz fand ich ein Schmankerl. Ich hatte ihn bildlich vor mir, auch wenn er nur eine Nebenrolle spielte. Auch die landschaftlichen Beschreibungen waren wirklich toll. Gelegentlich fiel es mir schwer daran zu denken, dass früher alles anders war, beispielsweise, dass nicht jeder ein Telefon hat. Doch umso witziger war so mancher Gedankengang, wie schön es doch wäre, wenn man tragbare Telefone hätte.

Ich fand es unglaublich toll aufgezogen. Immer wieder wechseln die Perspektiven, sodass man mitten im Geschehen steckt, wie jeder versucht sich als unschuldig darzustellen und damit gefühlt nur noch mehr in den Fokus rutscht. Irgendwann wusste ich selbst nicht mehr wo mir der Kopf steht, geschweige denn wem ich trauen konnte und wem nicht. Es war eine subtile Spannung, die einen auf jeder Seite begleitet. Einfach herrlich, besonders, weil ich dann am Ende doch sehr über die Auflösung überrascht war. Durch den Schlagabtausch zwischen dem Comissario und der Pensionsbesitzerin wird das ganze noch um einiges aufgelockert.

Fazit:

Subtile Spannung, knifflige Morde und ganz viel Urlaubsfeeling. Klare Leseempfehlung.

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buchnarr buchnarr

Veröffentlicht am 25.07.2021

Krimi mit reichlich Bella Italia-Flair

Der Beginn verlangt dem Leser Durchhaltevermögen ab. Die Handlung geht zwar voran, aber durch die Einführung der zahlreichen Figuren wirkt der Kriminalroman anfänglich sehr personenlastig. Hat man aber ... …mehr

Der Beginn verlangt dem Leser Durchhaltevermögen ab. Die Handlung geht zwar voran, aber durch die Einführung der zahlreichen Figuren wirkt der Kriminalroman anfänglich sehr personenlastig. Hat man aber erst einmal die einzelnen Charaktere kennengelernt und kann sie zuordnen wird es leichter den Geschehnissen zu folgen. Das Ambiente eines kleinen italienischen Ortes im Jahr 1958 mit seinem beginnenden Urlaubstourismus hat die Autorin gut in die Geschichte eingebunden und bildet den Dreh- und Angelpunkt für den Kriminalfall. Verdächtigt sind sowohl Einheimische wie Urlauber, denn jeder hatte ein Motiv, was ihn/sie wiederum in den Kreis der Verdächtigen rücken lässt. Alles andere als leicht für Commissario Garibaldi hier den Über- und Durchblick zu behalten. Aber auch für den mitratenden Leser gar nicht so einfach hinter Motiv und Täter zu kommen. Erzählt wird nämlich immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten, und da muss man schon sehr genau lesen was Wahrheit und was Lüge ist. Also fesselnde und unterhaltsame Krimistunden sind garantiert, auch wenn es eher eine geruhsame als actionsgeladene Ermittlung ist. Wie sich der Fall klärt, mit seinem Wer und Warum, war sehr plausibel aber eigentlich auch tragisch. Mich hat „Adria Mortale“ mit seinem wörtlich zu nehmenden Untertitel „Bittersüßer Tod“ gut unterhalten und ich vergebe 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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EvaG EvaG

Veröffentlicht am 22.07.2021

Ein idyllisches Dorf, in dem die Ordnung durch einen Todesfall durcheinander gerät...

Das kleine Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica im Jahre 1958: Die beiden deutschen Freundinnen Sonja und Elke fahren mit dem Roller von Rüsselsheim bis an die Adria. Als sie sich jedoch verfahren und ... …mehr

Das kleine Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica im Jahre 1958: Die beiden deutschen Freundinnen Sonja und Elke fahren mit dem Roller von Rüsselsheim bis an die Adria. Als sie sich jedoch verfahren und ihnen das Benzin ausgeht, müssen sie gezwungenermaßen in dem kleinen Dörfchen übernachten. Aus dieser einen Nacht werden aber mehr, denn der junge Dorflehrer Kilian Rossi versteht es, die Damen zu umgarnen und zu unterhalten, außerdem spricht er als gebürtiger Bozener Deutsch. Alles ändert sich aber schlagartig, als genau dieser Lehrer tot aufgefunden wird und die Pensionswirtin Federica sich gezwungen sieht, den Commissario Garibaldi zu informieren. Die Warnung "Wem nützt es? Wem schadet es?" wird ihr noch lange im Kopf herumgeistern...

Margherita Giovanni ist das Pseudonym der Autorin Brigitte Pons. Sie schreibt sehr gut, denn das Buch liest sich flüssig und weist keine langatmigen Abschnitte auf. Die Handlung rund um den Todesfall ist sehr komplex und von der Autorin sehr gut aufgebaut.

Dieser Krimi ist etwas ganz besonderes und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Gerade die Besonderheiten der Italiener in Kombination mit den Deutschen, die von Vorurteilen geprägt sind, ist sehr interessant und gelungen. Auch der geschichtliche Hintergrund kommt immer wieder in den Vordergrund, aber niemals zu dominant, sodass eine gelungene Mischung aus Landschaft, Kriminalroman, Kultur und Geschichte entstanden ist.

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Autorin

Margherita Giovanni

Margherita Giovanni - Autor
© Patrick Liste

Margherita Giovanni ist ein Pseudonym der Autorin Brigitte Pons. Sie lebt in der Nähe von Frankfurt/Main, schreibt Romane und Kurzgeschichten und ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Als Isabella Esteban erzählt sie in einer Krimireihe von ihrer Lieblingsstadt Barcelona, ihre Odenwald-Krimireihe um Ermittler Frank Liebknecht erscheint im digitalen Programm von Bastei Lübbe.

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Sprecherin

Sandrine Mittelstädt

Sandrine Mittelstädt - Sprecher
© Linda Rosa Saal

Sandrine Mittelstädt ist geboren und aufgewachsen in Berlin. Während ihrer Schulzeit begann sie eine klassische Gesangsausbildung zum Koleratursopran. Später absolvierte sie die Schauspielausbildung am Schauspiel München und nahm weiteren Unterricht bei Prof. Michael Keller an der HfS Ernst Busch. Sie spielte in Fernsehproduktionen wie dem Berliner oder Kieler "Tatort", dem "ZÜRICH-Krimi", "SOKO Leipzig", "SOKO Potsdam" oder dem Grimme-Preis prämierten Film "Der Fall Bruckner". Daneben …

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