Ein Fremder hier zu Lande
 - Ralph Knobelsdorf - Hörbuch
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13,99

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (Download)
Krimis
877 Minuten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7540-0186-8
Ersterscheinung: 17.08.2022

Ein Fremder hier zu Lande

Ein neuer Fall für Wilhelm von der Heyden
Ungekürzt
Teil 2 der Serie "Ein Fall für Wilhelm von der Heyden"
Gelesen von Matthias Lühn

(12)

Berlin jagt den ersten Serienmörder der Stadtgeschichte

März 1856. An der Königsmauer, der berüchtigten Bordellgasse Berlins, wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden. Auf den ersten Blick ist klar: Sie wurde stranguliert. Der Leichenbeschauer entdeckt jedoch seltsame Kerben am Schienbein, die er bereits bei drei anderen Opfern nachgewiesen hat. Sie alle waren Prostituierte, keiner der Morde wurde aufgeklärt. Haben es der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg mit dem ersten Serienmörder der Stadt zu tun? Der Druck auf sie wächst von Tag zu Tag: Sollte die Presse von den Fällen erfahren, wird Angst die Stadt erfassen ...

Vier junge Frauen und ein skrupelloser Täter – Wilhelm von der Heyden ermittelt in einem neuen Fall

Rezensionen aus der Lesejury (12)

PMelittaM PMelittaM

Veröffentlicht am 09.10.2024

Gelungener Mix aus Kriminalfällen, Historie und Privatem

Berlin 1856: Wilhelm von der Heyden hat sich als Kriminalkommissar etabliert, mit seinem Kollegen Vorweg arbeitet er sehr gut zusammen. Derzeit sind es drei Fälle, die zu bearbeiten sind, einer davon entwickelt ... …mehr

Berlin 1856: Wilhelm von der Heyden hat sich als Kriminalkommissar etabliert, mit seinem Kollegen Vorweg arbeitet er sehr gut zusammen. Derzeit sind es drei Fälle, die zu bearbeiten sind, einer davon entwickelt sich sehr brisant, denn ein Serienmörder scheint in Berlin umzugehen.

Bereits der erste Band der Reihe konnte mich schnell überzeugen, und auch dieser zweite packte mich nach kurzer Zeit. Ralph Knobelsdorf gelingt es wieder sehr gut, den historischen Hintergrund, das private Leben der Ermittler und spannende Kriminalfälle so zu verbinden, dass man den Roman kaum aus den Händen legen mag. Jedes dieser Teile ist dabei wichtig für die Gesamtgeschichte, wie etwa der reale Duelltod des Polizeipräsidenten, der Umstrukturierungen nach sich zog, und auch an Wilhelm und Vorweg nicht vorbeigeht. Oder die technischen und forensischen Entwicklungen, die in Berlin noch nicht ganz angekommen sind, aber sich schon abzeichnen, und so trifft man auch auf manche historische Persönlichkeit, wie Rudolf Virchow und sogar Prinz Friedrich Wilhelm, der tatsächlich einen wichtigen Part innehat.

Dass dabei die Kriminalfälle manchmal etwas in den Hintergrund treten, finde ich persönlich nicht schlimm, im Gegenteil, ich schätze es an historischen Kriminalromanen sehr, wenn auch die Historie selbst ein Teil der Geschichte ist. Am Ende werden alle Fälle natürlich nachvollziehbar aufgeklärt.

Dieses Mal erfährt man auch ein bisschen mehr über die privaten Hintergründe Vorwegs, sogar sein Vornamen wird endlich aufgedeckt. Nein, ich verrate ihn hier nicht, ich empfehle, das Buch zu lesen.

Wilhelm, Vorweg, Wilhelms Zimmerwirtin, und einige andere Charaktere, die man schon bereits im Vorgängerband kennengelernt hat, muss man einfach mögen, dem Autor ist es auch gut gelungen, ihnen Tiefe zu geben. Aber auch mancher Gegenspieler, wie etwas Wilhelms Kindheitsfreund, mit dem ihn nun eine erbitterte Feindschaft verbindet, ist wieder dabei. Am Ende ergeben sich private Entwicklungen, über die ich unbedingt in einem weiteren Band mehr lesen möchte, abgesehen davon, dass ich mir auch weitere interessante Romane erhoffe.

Erzählt wird vor allem aus den Perspektiven der beiden Ermittler, aber auch ein Täter kommt Wort. Es gibt einige überraschende Wendungen, insgesamt ist der Roman sehr gut zu lesen, wie auch das Nachwort des Autors, das manches noch vertieft, Fiktion von Fakten trennt, und weitere Hintergründe zu Geschehnissen und Personen liefert.

Auch der zweite Band der Reihe hat mir sehr gut gefallen, ich hoffe, es gibt noch viele weitere Bände, denn ich mag die gelungene Mischung aus Kriminalfällen, Historie und Privatem, die beiden Ermittler und ihr Umfeld sowie die spannenden Kriminalfälle.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

kristall kristall

Veröffentlicht am 25.11.2022

Spannend

Das Buch spielt in Berlin im Jahr 1856. Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg ermitteln in einem Fall mehrerer Fraunmorden im Bordellviertel. Wie alles zusammenhängt, muss erst ... …mehr

Das Buch spielt in Berlin im Jahr 1856. Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg ermitteln in einem Fall mehrerer Fraunmorden im Bordellviertel. Wie alles zusammenhängt, muss erst noch herausgefunden werden, aber schon bald wird klar, dass es sich um den ersten Serienmörder der Stadt handeln könnte. Ich fand das Buch sehr spannend. Es spielt zu einer interessanten Zeit und an einem aufregenden Ort. Die Spannung ist von Anfang an da und lässt auch bis zum Ende hin nicht nach. Die Ermittler sind kompetent und die Figuren mysteriös. Eine perfekte Unterhaltung, die ich gerne empfehle.

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cybergirl cybergirl

Veröffentlicht am 23.08.2022

Spannender Krimi mit Einblicken ins historische Berlin

Covertext:
März 1856. An der Königsmauer, der berüchtigten Bordellgasse Berlins, wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden. Auf den ersten Blick ist klar: Sie wurde stranguliert. Der Leichenbeschauer ... …mehr

Covertext:
März 1856. An der Königsmauer, der berüchtigten Bordellgasse Berlins, wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden. Auf den ersten Blick ist klar: Sie wurde stranguliert. Der Leichenbeschauer entdeckt jedoch seltsame Kerben am Schienbein, die er bereits bei drei anderen Opfern nachgewiesen hat. Sie alle waren Prostituierte, keiner der Morde wurde aufgeklärt. Haben es der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg mit dem ersten Serienmörder der Stadt zu tun? Der Druck auf sie wächst von Tag zu Tag: Sollte die Presse von den Fällen erfahren, wird Angst die Stadt erfassen

„Ein Fremder hier zu Lande“ ist der zweite Band der Krimi-Reihe Ein Fall für Wilhelm von der Heyden von Ralph Knobelsdorf.

Der Autor entführt seine LeserInnen nach Berlin ins Jahr 1856.
Die preußische Kriminalpolizei hat sich gerade erst aufgebaut. Trotzdem stehen nach einem Vorfall Umstrukturierungen an.
Der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden hat noch nicht lange sein Studium in Kriminalistik absolviert.

Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg arbeiten jeder für sich an einem Fall.
Da wird eine junge Frau aus gutem Haus tot aufgefunden.
Das besondere Merkmal an der Leiche sind seltsame Kerben an den Beinen.
Die Polizei tappt noch im Dunkeln.

Hier sind die LeserInnen den Kriminalbeamten etwas im Vorteil.
Sie wissen bereits, da auch aus Sicht des Täters erzählt wird, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt.

Als LeserIn bekommt man einen guten und authentischen Einblick in die Ermittlungsarbeit der 1850er Jahre. Wenn man, wie ich viele Kriminalromane liest ist es interessant zu erfahren welche profanen Mittel der Polizei damals zur Verfügung standen um einen Täter zu überführen.

Der Fall wird sehr spannend erzählt.
Auch das Wissen, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handelt der seien Spielchen mit der Polizei spielt ist gut eingearbeitet und erzeugt Spannung.

Außer dem Kriminalfall sind auch die historischen Gegebenheit sehr interessant.
Die 1850er Jahre werden authentisch widergespiegelt und die LeserInnen erhalten viele Informationen aus dieser Zeit.
Auch begegnet man einigen historischen Persönlichkeiten die im Anhang noch einmal beschrien werden.

Der Schreibstil von Ralph Knobesldorf ist flüssig und leicht verständlich. Der Autor vermittelt neben Spannung auch einiges an Geschichte was das Buch für mich, als Liebhaber von Kriminalromanen und historischen Romanen um so lesenswerter macht.

Dies war nun der zweite Fall für Wilhelm von der Heyden und ich freue mich schon auf seinen nächsten Fall.

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Venatrix Venatrix

Veröffentlicht am 21.08.2022

Vier Frauen und ein Mörder

Dieser historische Krimi ist der zweite Fall für den jungen Kriminalbeamten Wilhelm von der Heyden und seinen Kollegen Vorweg.

Diesmal müssen sie sich mit einem Mörder beschäftigen, der blonde Prostituierte ... …mehr

Dieser historische Krimi ist der zweite Fall für den jungen Kriminalbeamten Wilhelm von der Heyden und seinen Kollegen Vorweg.

Diesmal müssen sie sich mit einem Mörder beschäftigen, der blonde Prostituierte umbringt. Doch die Jagd nach dem Täter wird vom tragischen, politisch motivierten Tod durch ein Duell ihres Vorgesetzten überschattet. Die beiden müssen nämlich um ihren Job bei Kriminalpolizei bangen, deren strukturierte Aufbau das Steckenpferd des toten Polizeidirektors war, denn ausgerechnet ihr Widersacher aus dem ersten Band, übernimmt dessen Aufgaben und will die beiden unbequemen Ermittler lieber heute als morgen loswerden.

Meine Meinung:

Autor Ralph Knobelsdorf gelingt es ausgezeichnet, sowohl die Perspektive der Ermittler als auch die des Täters darzustellen.

Sehr gut gelungen sind die Rivalitäten und Animositäten bei der Berliner Polizei. Die einen setzen auf (teilweise brutal erzwungene) Geständnisse, die anderen wie von der Heyden und Vorweg auf Fakten und Beweise. Es wird noch eine geraume Zeit dauern, bis die Vorteile von Fingerabdrücken ähnlichem Einzug in die Ermittlungen halten wird.

Das historische Umfeld ist penibel recherchiert und der Leser erhält einen Einblick in die Lebensweise des 19. Jahrhunderts. Nicht fehlen darf natürlich auch das Privatleben von Wilhelm von der Heyden.

Fazit:

Dieser gelungenen Fortsetzung gebe ich gerne 5 Sterne.

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nirak03 nirak03

Veröffentlicht am 29.08.2022

Berlin 1856



Im Berlin des Jahres 1856 wurden mehrere tote Prostituierte gefunden, für deren Tod sich niemand weiter interessierte. Erst als die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden wird und sie dieselben ... …mehr



Im Berlin des Jahres 1856 wurden mehrere tote Prostituierte gefunden, für deren Tod sich niemand weiter interessierte. Erst als die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden wird und sie dieselben Zeichen wie die anderen Frauen trägt, wird die Polizei aufmerksam. Jetzt ist es an Wilhelm von der Heyden und seinem Kollegen Vorweg, die Wahrheit herauszufinden. Sie stellen sich die Frage, haben sie es womöglich mit einem Mehrfachmörder zu tun? Auf keinen Fall darf die Presse hiervon erfahren.

Der neue Roman von Ralph Knoblesdorf „Ein Fremder hier zu Lande“ schließt unmittelbar an seinen Vorgänger „Des Kummers Nacht“ an und erzählt weiter aus dem Leben von Wilhelm von der Heyden und seiner Freundin Marie. Sicherlich kann man die Bücher auch einzeln lesen, die Kriminalfälle werden ja auch aufgeklärt, aber die Lebensumstände und Entwicklungen der Protagonisten bauen aufeinander auf. Gerade die Beziehung von Wilhelm und Marie und auch Teile aus seiner Vergangenheit werden so nach und nach erläutert.

Ralph Knobelsdorf schildert detailreich aus dieser Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts. Die gesellschaftlichen Strukturen werden genauso erzählt wie die Vorgehensweise der Polizei in dieser Zeit. Alles zusammengenommen ergibt es ein stimmiges Gesamtbild. Die Protagonisten hat der Autor dabei vielschichtig gestaltet und gleichzeitig lässt er ihnen aber auch Raum, um sich weiterzuentwickeln. Mir gefallen diese Charaktere gut, ich mag die ruhige Art von Wilhelm. Vor allem seine Zimmerwirtin finde ich klasse. Ihre praktische Art bringt immer mal wieder Ruhe in die Geschichte und ist gleichzeitig ein Ankerpunkt für die Protagonisten.

Überhaupt gefällt mir diese Mischung aus gutem Krimi mit historischem Hintergrund sehr gut. Die Arbeit von Wilhelm sorgt für die nötige Spannung und sein Privatleben gibt Aufschluss über das Leben allgemein. Zudem erfährt man so nach und nach die Geheimnisse aus der Vergangenheit der Familie von der Heyden und von Marie. Nichts ist offensichtlich und doch ist alles möglich.

In einem ausführlichen Nachwort klärt der Autor Fiktion und Wahrheit. Dieses Nachwort fand ich auch spannend zu lesen.

Fazit:
Der neue Fall für Wilhelm von der Heyden hat mich wieder wunderbar unterhalten. Nicht nur der zu lösende Kriminalfall war spannend, auch sein weiteres Leben und die Einblicke in seine Vergangenheit haben mich gefesselt. Ich mag diese Mischung aus Krimi und historischem Roman. Die Figuren hat der Autor geschickt ausgearbeitet und sie lebendig werden lassen. Die politischen Zusammenhänge hat er zudem geschickt mit in die Geschichte einfließen lassen und somit ein rundum gelungenes Bild dieser Zeit erstehen lassen. Ich bin schon jetzt gespannt darauf, wie es wohl mit diesen Protagonisten weitergehen wird.

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Autor

Ralph Knobelsdorf

Ralph Knobelsdorf - Autor
© peterpaullorenz.de

Ralph Knobelsdorf, Jahrgang 1967, wurde in Löbau/Sachsen geboren. Der Informatikkaufmann studierte in Halle an der Saale Philosophie, Jura und Geschichte mit dem Schwerpunkt Deutschland im 19. Jahrhundert. Nach Tätigkeiten in Werbe- und Internetagenturen arbeitet er gegenwärtig in einem Unternehmen der IT-Branche. Mit Des Kummers Nacht legt er sein Debüt als Autor historischer Kriminalromane vor. Der begeisterte Eishockeyanhänger und bekennende Liebhaber von Downton Abbey lebt mit Frau und …

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Sprecher

Matthias Lühn

Matthias Lühn - Sprecher
© Kristian Wellige

Matthias Lühn studierte Theaterwissenschaft und Germanistik an der LMU in München, bevor er sein Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien absolvierte. Engagements führten in seither u.a. ans Burgtheater und das Schauspielhaus in Wien sowie ans Schauspiel Frankfurt. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler für Bühne, Film und Fernsehen arbeitet er seit über 20 Jahren als Sprecher im Bereich Synchron, Dokumentation, Werbung, Hörspiel und Hörbuch mit weit über 250 Publikationen.

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