Mord in Montagnola
 - Mascha Vassena - Hörbuch
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Krimis
698 Minuten
ISBN: 978-3-7540-0180-6
Ersterscheinung: 30.05.2022

Mord in Montagnola

Moira Rusconi ermittelt
Ungekürzt
Teil 1 der Serie "Moira Rusconi ermittelt"
Gelesen von Julia Fischer

(73)

Kaum kehrt Moira, Übersetzerin und frisch getrennt, nach Jahren in das Tessiner Dörfchen Montagnola zurück, wird ein Toter in einer Nevèra, einem der dort typischen historischen Eiskeller, gefunden. An den polizeilichen Ermittlungen beteiligt ist auch ihre Jugendliebe Luca Cavadini, inzwischen leitender Rechtsmediziner des Kantons, der sie bald als Dolmetscherin um Hilfe bittet. Die Befragungen in der Dorfgemeinschaft gestalten sich schwierig, doch bald wird klar, dass es im beschaulichen Tessin nicht gar so friedlich zugeht, wie es zunächst den Anschein hat

Rezensionen aus der Lesejury (73)

Lisa--- Lisa---

Veröffentlicht am 25.04.2022

Mord im beschaulichen Tessin

Die Übersetzerin Moira kommt nach längerer Zeit wieder ins Tessin zurück und schon gibt es einen Toten im Eiskeller. Ihre Jugendliebe ist leitender Rechtsmediziner und bittet sie als Dolmetscherin um Hilfe. ... …mehr

Die Übersetzerin Moira kommt nach längerer Zeit wieder ins Tessin zurück und schon gibt es einen Toten im Eiskeller. Ihre Jugendliebe ist leitender Rechtsmediziner und bittet sie als Dolmetscherin um Hilfe. Schnell wird während der Ermittlungen klar, dass es im Tessin doch nicht ganz so idyllisch ist.
Der Krimi ist toll gemacht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend bis zum Ende des Buches. Die idyllische Gegend wird toll beschrieben, sodass man sich gedanklich ins Tessin versetzt fühlt und mit Moira und dem Team ermittelt. Die Protagonisten sind toll dargestellt und wirken authentisch. Auch das Cover finde ich toll gewählt, da es nicht zu viel vorweg nimmt.
Man kann sich auf jeden Fall auf weitere Bände freuen.
Klare Leseempfehlung für die Leser, die gerne idyllische, regionale Krimis lesen, denen es keinesfalls an Spannung mangelt.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

April1985 April1985

Veröffentlicht am 25.04.2022

idyllischer Regionalkrimi mit Herz und Charme

Als Moiras Vater einen Schlaganfall erleidet, kehrt die Übersetzerin in ihr ehemaliges Heimatdorf Montagnola im schweizerischen Tessin zurück, um diesem ein bisschen unter die Arme zu greifen. Ungefähr ... …mehr

Als Moiras Vater einen Schlaganfall erleidet, kehrt die Übersetzerin in ihr ehemaliges Heimatdorf Montagnola im schweizerischen Tessin zurück, um diesem ein bisschen unter die Arme zu greifen. Ungefähr zur gleichen Zeit wird in einem alten Eiskeller im Umland Montagnolas die Leiche eines Mannes gefunden. An den polizeilichen Ermittlungen ist auch Moiras ehemalige Jugendliebe, der leitende Rechtsmediziner Luca, beteiligt, welcher Moira bittet bei den anstehenden Befragungen der Zeugen als Dolmetscherin am Fall mitzuarbeiten. Moira sagt zu und kommt dabei nicht nur dem mittlerweile verheirateten Familienvater Luca wieder näher, sondern gerät auch ins Visier des Täters.

Mascha Vassena konnte mich schon mit ihren früheren Werken begeistern. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass endlich ein neues Buch aus ihrer Feder entsprungen ist; noch dazu der Auftakt einer Krimireihe. Mit ihren großartigen, sehr bildhaften und authentischen Beschreibungen von Land und Leuten, habe ich mich schnell im verschlafenen Nest Montagnola heimatlich gefühlt, mir gedanklich im Dorfgasthaus das eine und andere Gläschen Wein gegönnt und mit Moiras Vater Ambrogio Honig geerntet. Außerdem bin ich ein kleines bisschen auf Hermann Hesses Spuren gewandelt.

War der Prolog noch sehr brutal und blutig und hat eher an einen Thriller erinnert, hat sich Mord in Montagnola im weiteren Verlauf zu einem ruhigen Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit entwickelt, der den Fokus vorallem auf die Charaktere legt. Der Spannung hat dies aber keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, ich fand es toll Moira bei "ihren Ermittlungen" zu begleiten. Teilweise war es zugegebenermaßen etwas unglaubwürdig, aber ich verzeihe solche Dinge gerne, wenn sie der Handlung dienlich sind und auch schlüssig erklärt werden. Und das ist Mascha Vassena definitiv gelungen. Und so durfte ich die alleinerziehende Mutter einer Tochter bei einigen nicht ganz so legalen Aktionen zur Beweiserbringung begleiten. Ich habe mit Moira gemeinsam über Theorien gebrütet, nur um diese dann wieder zu verwerfen und mich mit ihr gemeinsam in der einen und anderen Sackgasse verrannt.

Neben den sehr gemütlichen Ermittlungen lernen wir vorallem die weiteren Charaktere, wie z.B. den smarten Gerichtsmediziner Luca, Moiras sturen, aber sehr liebevollen Vater Ambrogio und auch ihre Mutter und Tochter, welche beide in Frankfurt zurück geblieben sind, kennen. Es ist eben nicht nur der Kriminalfall, der das Buch so interessant macht, sondern auch die privaten Einblicke und Verstrickungen. Und während der Mordfall nach einem nervenaufreibenden Showdown zufriedenstellend gelöst wurde und alle Puzzlestückchen ihren Platz gefunden haben, bleiben einige Dinge aus dem Privatleben der Charaktere offen. Da muss ich mich wohl in Geduld üben bis der zweite Band erscheint.

Fazit:

Mord in Montagnola ist ein gemütlicher Regionalkrimi, der mich ins malerische Tessin entführt hat und den Auftakt einer Reihe bildet. Der Schreibstil ist toll, sehr unkompliziert und flüssig, der Kriminalfall spannend und die Figuren, welche eindeutig im Fokus stehen, sind sehr authentisch.

Ich freue ich schon auf ein Wiederlesen mit Moira, Luca, Ambrogio und Co. und kann dir diesen Reihenauftakt wirklich sehr empfehlen.

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niniste niniste

Veröffentlicht am 23.04.2022

Ermittlungen im schönen Tessin

Die Übersetzerin Moira fährt nach Montagnola, einem kleinen Ort im Tessin,
in der Nähe von Lugano ,um ihren Vater nach einem Schlaganfall eine Weile etwas zu unterstützen. Sie ist in dem Ort aufgewachsen, ... …mehr

Die Übersetzerin Moira fährt nach Montagnola, einem kleinen Ort im Tessin,
in der Nähe von Lugano ,um ihren Vater nach einem Schlaganfall eine Weile etwas zu unterstützen. Sie ist in dem Ort aufgewachsen, lebt aber mit ihrer 15-jährigen Tochter in Frankfurt und ist frisch von ihrem Mann getrennt.
Gleich zu Beginn ihres Besuches wird in einem Eiskeller ein Toter gefunden.
Ihre Jugendliebe Luca, inzwischen Rechtsmediziner der Kantonspolizei bittet sie , bei der Befragung von Zeugen zu übersetzen, da diese nur deutsch sprechen, die Ermittler aber nur italienisch.
Durch diese Tätigkeit ist sie auch weiterhin bei den Ermittlungen mit einbezogen und stellt auch eigene Nachforschungen an. Im Laufe der Zeit kommen Luca und sie sich wieder näher.
Ich finde Moira sehr sympathisch. Sie kümmert sich um ihren Vater, ohne ihn zu bevormunden. Als sie merkt, daß sie Gefühle für Luca entwickelt, versucht sie sich von ihm zurück zuziehen, da er verheiratet ist und einen kleinen Sohn hat.
Die Umgebung und die Menschen sind sehr gut und authentisch beschrieben. Ich verbringe seit 40 Jahren meine Sommerferien nur 20 km entfernt in Italien und habe jeden Weg , den Moira in Lugano geht, genau vor mir gesehen. So als würde ich zusammen mit ihr dort sein.
Den gesamten Roman finde ich sehr spannend, auch die Auflösung des Falls ist gut gelungen und hat mich überrascht.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Das Buchcover passt perfekt, so sehen die Kirchen in der Gegend aus. So kommt direkt Urlaubsgefühl auf.
Ich finde das Buch toll, in nur wenigen Tagen habe ich es durchgelesen. Hoffentlich gibt es schon bald einen neuen Fall für Moira, wenn sie denn im wunderschönen Tessin bleibt und ihre Tochter sich auch wohlfühlen kann. Vielleicht entwickelt sich ja doch eine Beziehung zu Luca?
Eine klare Leseempfelung für Liebhaber von leichten Krims, ohne blutrünstigen Mördern , dafür mit Bezug zur Umgebung.

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mabuerele mabuerele

Veröffentlicht am 23.04.2022

Spannender Krimi

„...Anfangs war er vor allem wütend gewesen. Aber die Zeit hatte ihn mürbe gemacht. Es drang kaum Licht durch die Türritzen bis auf den Grund seines Gefängnisses, und obwohl draußen die Sonne schien, war ... …mehr

„...Anfangs war er vor allem wütend gewesen. Aber die Zeit hatte ihn mürbe gemacht. Es drang kaum Licht durch die Türritzen bis auf den Grund seines Gefängnisses, und obwohl draußen die Sonne schien, war es hier unten kühl und klamm...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein spannender Krimi, der mir auch die Landschaft des Tessin näher bringt.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich gut der gegebenen Situation an.
Moira ist für ein paar Wochen aus Deutschland zu ihrem Vater nach Montagnola gekommen. Der hatte vor kurzem einen leichten Schlaganfall, ist aber wieder fit. Im Ort trifft sie Luca, der jetzt als Rechtsmediziner arbeitet. In ihrer Kindheit hatten sie viel gemeinsam unternommen.
Als in einem Eiskeller des Ortes ein Toter gefunden wird, soll Moira bei der Polizei als Übersetzerin aushelfen. Damit ist sie schnell in den Kriminalfall involviert.
Nebenbei erfahre ich eine Menge über den Ort.

„...Neu war für sie die Schilder, die an jeder Ecke auf Hermann Hesse hinwiesen, der viele Jahre in Montagnola gelebt hatte. Der Gemeinde war klar geworden, dass der berühmte Einwohner jede Menge deutscher Touristen anlocken würde...“

Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig. Angeblich ist jeder mit dem Toten gut ausgekommen. Dann aber werden nach und nach seine dunklen Seiten sichtbar.
Moira hat einen unverfälschten Blick auf das Geschehen. Außerdem fehlt ihr der gnadenlose Ehrgeiz der Polizei. Natürlich möchte auch sie, dass der Fall gelöst wird. Sie sieht aber auch die Menschen dahinter und deren Befindlichkeiten.
Das Privatleben wird gekonnt in das Geschehen eingebunden, sei es, dass ich beim Schleudern des Honigs zusehen darf oder die Verkostung des Grappa erlebe. Auch über Moiras Vergangenheit erfahre ich alles Wesentliche. Ein persönlicher Schicksalsschlag hat sie sensibilisiert für die Nöte ihrer Mitmenschen. Gut ausgearbeitet sind ihre Gespräche mit Luca.

„….Aber was ist ein Leben, wenn nicht eine Sammlung von guten Erinnerungen. Wer keine hat, ist viel bedauernswerter...“

Ganz nebenbei zeigt sich, dass auch außerhalb des Mordgeschehens der eine oder andere im Ort Dreck am Stecken hat.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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fredhel fredhel

Veröffentlicht am 22.04.2022

Im wunderschönen Tessin

Moira fährt in ihre alte Heimat, weil ihr Vater einen leichten Schlaganfall hatte und für die erste Zeit danach etwas Unterstützung benötigt. Sie spricht deutsch und italienisch fließend. Deswegen wird ... …mehr

Moira fährt in ihre alte Heimat, weil ihr Vater einen leichten Schlaganfall hatte und für die erste Zeit danach etwas Unterstützung benötigt. Sie spricht deutsch und italienisch fließend. Deswegen wird sie von der Polizei gebeten, in einem grausamen Mordfall bei den Vernehmungen der deutschsprachigen Zeugen zu übersetzen und außerdem auch im Dorf ein wenig die Ohren offen zu halten.
Dieser Krimi ist eigentlich gleichzeitig auch ein unterhaltsamer Roman und zusätzlich noch Tourismuswerbung für das wunderschöne Tessin. Quasi in Urlaubsstimmung verfolgt der Leser, wie Moira ihre alte Jugendliebe wiedersieht und auch der gesundheitlich angeschlagene Vater immer noch offen für alle weltlichen Genüsse ist. Die Schilderung des Dorflebens wirkt lebendig und authentisch. Keinem der Bewohner mag man einen skrupellosen Mord zutrauen, auch wenn nacheinander fast jeder ein Motiv gehabt haben könnte. Es ist sehr sympathisch, dass gerade Moira sich nicht zur Privatdetektivin aufschwingt, sondern recht bescheiden im Hintergrund der Polizei einfach nur zuarbeitet und so den Fortschritt der Ermittlungen verfolgen kann. 
Der Roman endet damit, dass Moiras Mutter und Moiras Tochter in den Schulferien nach Montagnola kommen. Damit deuten sich für den Folgeband einige Turbulenzen an.

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Autorin

Mascha Vassena

Mascha Vassena - Autor
© Marian Duven

Mascha Vassena wurde 1970 geboren, studierte Kommunikationsdesign, war Mitherausgeberin einer Literaturzeitschrift und organisierte Poetry Slams. Nach dem Studium arbeitete sie als freie Journalistin und Redakteurin in Hamburg. Für ihre Texte erhielt sie mehrere Auszeichnungen, u. a. den Hamburger Literaturförderpreis und ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude. Von ihr sind bislang der Erzählband RÄUBER UND GENDARM sowie fünf Romane erschienen. Neben dem Schreiben hält sie Workshops …

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Sprecherin

Julia Fischer

Julia Fischer - Autor
© privat

Julia Fischer ist eine deutsche Schauspielerin, Sprecherin und Schriftstellerin. Die Mutter dreier Kinder und Tochter des Komödienstadel-Regisseurs Olf Fischer und der Schauspielerin Ursula Herion lebt mit ihrer Familie in München und hat schon als Kind auf Pumuckel-Schallplatten und im Kinderfunk mitgewirkt, später den Beruf der Schauspielerin ergriffen sowie verschiedene Magazine im Bayerischen Fernsehen moderiert. In den letzten Jahren kamen unzählige Hörbuchproduktionen …

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