
Veröffentlicht am 09.01.2021
Konflikte und Dramen im Münsterland
Heinrich Tenbrink und Maik Bertram lösen hier bereits ihren vierten Fall – und dass, obwohl Tenbrink inzwischen im vorzeitigen Ruhestand ist. Dennoch schaltet er sich in die Untersuchung eines mysteriösen Mordes mit anschließender Brandstiftung ein, erst recht, da ein „alter Bekannter“ in die Sache involviert ist.
Bei dem Opfer handelte es sich um einen schwierigen Menschen, der mit vielen Leuten aus Familie und Nachbarschaft Streit hatte, sodass es zahleiche Spuren gibt, die verfolgt werden müssen.
Außerdem kommt es auch im Privatleben von Tenbrink und Bertram zu einigen Turbulenzen.
Wieder ist der Roman im Münsterland angesiedelt, nahe der Grenze zu Holland.
Das Zusammenleben und die Beziehungsgeflechte in einem kleinen Dorf werden anschaulich und lebendig beschrieben und es treten eine Reihe interessanter, teilweise auch skurriler Personen auf.
Außerdem wird einige Spannung aufgebaut, die nach und nach aufkommenden Hinweise laden zum Miträtseln ein. Die Ermittlungsarbeit erfolgt auf die „traditionelle“ Weise mit Befragungen und „Herumstöbern“ ohne großen Einsatz von Technik.
Gegen Ende wird es dann allerdings übertrieben dramatisch und die Auflösung wirkt teilweise etwas an den Haaren herbeigezogen.
Insgesamt hat mich dieser Krimi dennoch wieder gut unterhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Ausflug ins Münsterland!
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