Die Übersetzerin
 - Jenny Lecoat - Hörbuch
Coverdownload (75 DPI)

Klicken Sie hier, um den Weitersagen-Button zu aktivieren. Erst mit Aktivierung werden Daten an Dritte übertragen.

13,99

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (Download)
Literarische Unterhaltung
410 Minuten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-8387-9940-7
Ersterscheinung: 30.09.2021

Die Übersetzerin

Gelesen von Marylu Poolman
Übersetzt von Anke Kreutzer

(83)

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen …

Rezensionen aus der Lesejury (83)

ninis_bookjournal ninis_bookjournal

Veröffentlicht am 15.11.2021

Ein sehr wertvolles und wichtiges Buch

Das Cover und der Klappentext sind sehr passend gewählt und geben einen guten Eindruck darauf, was einem im Buch erwartet.

Was ich zuvor auch nicht wusste war, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit ... …mehr

Das Cover und der Klappentext sind sehr passend gewählt und geben einen guten Eindruck darauf, was einem im Buch erwartet.

Was ich zuvor auch nicht wusste war, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht und die Autorin auf der Insel 15 Jahre nach Kriegsende geboren wurde. Darüber wurde ich mit einem beigelegten Brief der Autorin informiert.
Dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, hat das ganze Buch für mich noch viel wertvoller gemacht und umso wichtiger, dass diese Geschichte gelesen wird und man sich mit dem Thema auseinandersetzt.

Dadurch, dass die Autorin selbst auf Jersey geboren wurde, ist die Geschichte auch unglaublich authentisch geschrieben. Man spürt sofort, dass sie die Insel kennt, mit der Geschichte aufgewachsen ist und persönlich mit den Menschen reden konnte, die zur Besetzungszeit der Nazis dort gelebt haben.
Wirklich bemerkenswert ist ihr Schreibstil, mit dem sie es schafft, einen gedanklich in die Zeit zurück zu versetzen, viel Spannung aufzubauen und vor allem die Gefühle der Charaktere auf einen selbst überspringen zu lassen. Besonders wenn die Hauptperson Hedy sich verfolgt oder ängstlich gefühlt hat, hat sich dieses Gefühl übertragen und man hat gehofft, dass es gut ausgeht, obwohl man wusste, dass die Ereignisse längst geschehen sind.

Ebenfalls sehr gut herausgearbeitet werden in dem Buch vielseitige Perspektiven auf die Motive und Gründe von Handlungen und Entscheidungen der Personen. Besonders gut beleuchtet finde ich Kurt, den Wehrmachtssoldaten, der eigentlich nie in die Armee wollte aber dazu gezwungen wurde, und auch nie die Rassenideologie mitgetragen, verstanden oder akzeptiert hat.

Dieses Buch ist eines der wertvollsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe und macht einem immer wieder deutlich, wie schrecklich die Zeiten gewesen sind und dass wir definitiv verhindern müssen, dass jemals wieder solche Grausamkeiten geschehen.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

rolfi rolfi

Veröffentlicht am 13.11.2021

Super spannender historischer Roman während der Nazizeit auf der Kanalinsel Jersey

Das Buchcover passt zum Buchtitel und zeigt eine junge gepflegte Frau, die jüdische Hauptperson Hedwig (Hedy) Bercu, die als Übersetzerin für die Besatzungsmacht (die Nazis) arbeitet. Der Klappentext hat ... …mehr

Das Buchcover passt zum Buchtitel und zeigt eine junge gepflegte Frau, die jüdische Hauptperson Hedwig (Hedy) Bercu, die als Übersetzerin für die Besatzungsmacht (die Nazis) arbeitet. Der Klappentext hat mich veranlasst, auch das Buch zu lesen.
Dieser Roman erzählt die ungewöhnliche Geschichte der Jüdin Hedy, die ihren Tod vortäuscht, nachdem die Nazis die Juden von Jersey deportieren lassen. Kurze Zeit später wird sie per Zeitungsannonce mit Foto gesucht. Erich Wildgrube von der Geheimpolizei gibt auch Monate später die Suche nach ihr nicht auf. Mit Hilfe von Kurt und Dorothea schafft es Hedy immer wieder „unsichtbar“ zu bleiben.
Mir hat der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Jenny Lecoat sehr gefallen. Das Buch ist bis zum Schluss packend geschrieben und ich kann dieses Buch absolut weiter empfehlen. Dies ist ein bewegendes Buch, dem ich viele Leser wünsche.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

ArhReader ArhReader

Veröffentlicht am 03.11.2021

Highlight

Dieses Buch ist eines meiner Lesehighlights des Jahres!

Die Autorin hat hier eine wunderbare Geschichte geschrieben, voller Dramatik, Spannung, Wärme und Liebe in einer der dunkelsten Jahre unserer Zeit.
Selbst ... …mehr

Dieses Buch ist eines meiner Lesehighlights des Jahres!

Die Autorin hat hier eine wunderbare Geschichte geschrieben, voller Dramatik, Spannung, Wärme und Liebe in einer der dunkelsten Jahre unserer Zeit.
Selbst auf den Kanalinseln geboren, mit einer bewegten Famlienvergangenheit während des Zweiten Weltkrieges, bringt sie ihren Lesern dieses wenig bekannte Kapitel der britisch-deutschen Geschichte näher und setzt damit ein Mahnmal für alle Opfer und Helden.

Ihre Buchheldin Hedy, eine Jüdin, ist auf der Flucht vor den Nazis nach Jersey geflüchtet. Dort bekommt sie bei der Wehrmacht eine Stelle als Übersetzerin. Sie interagiert gegen die Nazis, bis sie sich in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt verliebt. Und das Schicksal nimmt seinen Lauf...

Die Mischung aus Fiktion und wahren Begebenheiten wurde sehr gut umgesetzt. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und total begeistert zurückgelassen. Ich lese sehr gerne Geschichten aus dieser Zeit, und diese hier ist wirklich sehr gut!!!

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Maria_12 Maria_12

Veröffentlicht am 01.11.2021

Hoffnung in einer unmenschlichen Zeit

Die Autorin Jenny Lecoat, erzählt in ihrem beeindruckenden Debütroman "Die Übersetzerin" eine Geschichte über die Kanalinseln – eine kleine britische Inselgruppe, die nur 20 Kilometer vor der französischen ... …mehr

Die Autorin Jenny Lecoat, erzählt in ihrem beeindruckenden Debütroman "Die Übersetzerin" eine Geschichte über die Kanalinseln – eine kleine britische Inselgruppe, die nur 20 Kilometer vor der französischen Küste liegt und im Zweiten Weltkrieg von den Nazis besetzt wurde.

Inhalt:
Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

Meine Meinung:
Im Vorwort des Buches ist zu lesen, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit, beruht. Hedys Überlebenskampf und die Rolle, die dabei ein deutscher Offizier spielte, bilden die Grundlage für diesen fiktiven Roman. Die junge Jüdin Hedwig Bercu gab es wirklich, nur die Namen einiger anderer Beteiligter wurden geändert.

Hedy Bercu ist Jüdin und um der drohenden Deportation durch die Nazis zu entgehen, flieht sie von Wien auf die britische Kanalinsel Jersey. Hier fühlt sie sich zunächst in Sicherheit, bis auch hier die deutschen Truppen einfallen und die Insel besetzen. Für die Bevölkerung beginnt der Kampf ums Überleben. Hedy spricht fließend Englisch und Deutsch und da sie scheinbar niemand als Jüdin erkennt, gelingt es ihr, ausgerechnet einen Job als Übersetzerin bei den Deutschen zu bekommen.
Dort lernt sie auch den Wehrmachtsoffizier Kurt Neumann kennen, der ihr in einer Notlage behilflich ist und sich sofort zu ihr hingezogen fühlt. Sie kommen sich näher, finden zueinander, und es gelingt ihnen lange Zeit, ihre Liebe geheim zu halten. Eine große Hilfe ist ihnen dabei Dorothy, eine Einheimische, die äußerst naive wirkt, sich jedoch als gute Freundin erweist. Die Nazis entdecken Hedys wahre Identität und sie soll deportiert werden. Kurt versucht alles um das zu verhindern und auch Dorothy, die sich in der Zwischenzeit zu einer starken Frau entwickelt hat, hält bedingungslos zu Hedy. Alle drei geraten in größte Gefahr …

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, historische Details aus dem Zweiten Weltkrieg, packend und chronologisch zu erzählen und die Protagonisten, vielschichtig und sehr glaubwürdig im Handlungsverlauf einzubinden. Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

buchnarr buchnarr

Veröffentlicht am 27.10.2021

Äußerst empfehlenswert

Die Übersetzerin von Jenny Lecoat basiert auf der wahren Geschichte eines jungen jüdischen Mädchens, Hedwig Bercu, und was ihr während der deutschen Besatzung widerfuhr. Die Entschlossenheit von Hedy war ... …mehr

Die Übersetzerin von Jenny Lecoat basiert auf der wahren Geschichte eines jungen jüdischen Mädchens, Hedwig Bercu, und was ihr während der deutschen Besatzung widerfuhr. Die Entschlossenheit von Hedy war beeindruckend, herzergreifend, herzzerreißend, aber auch voller Hoffnung. Gegen alle Widrigkeiten ankämpfend machte sie immer weiter. Was für eine erstaunliche, mutige junge Frau.
Lecoats Beschreibungen der Insel während der Nazi-Besatzung zeichnen hier ein sehr lebensechtes Bild. Vor allem wenn sie darüber schreibt welche Entbehrungen die Bevölkerung zu erleiden hatte, als die deutschen Besatzer Vieh, Güter und Lebensmittel beschlagnahmten mit dem Ergebnis, dass die Insulaner verhungerten.
Jenny Lecoat hat einen hervorragenden historischen Roman über einen weiteren Aspekt des Zweiten Weltkriegs geschrieben. Trotz der bedrückenden Umstände, in denen der Roman spielt, ist er aber auch eine Geschichte die von Hoffnung, Liebe und Erlösung erzählt. Ein gut geschriebenes und fesselndes Buch, das Historisches mit Fiktiven sehr überzeugend verknüpft. Äußerst empfehlenswert und deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Autorin

Jenny Lecoat

Jenny Lecoat - Autor
© Mark Allsop Nelson

Jenny Lecoat kam in Jersey zur Welt, nur fünfzehn Jahre nach der Besatzung der Channel Islands durch die Nazis. Im Anschluss an ihr Schauspielstudium an der Universität von Birmingham zog sie nach London und arbeitete als Stand-up-Comedian, Moderatorin und Zeitschriften-Kolumnistin, bevor sie 1994 vollberuflich Fernsehautorin wurde. Ihre Tätigkeit erstreckte sich auf eine große Bandbreite an Serien, einschließlich Sitcoms, Kinderprogrammen und Dramen, bis sie ihr wachsendes Interesse an …

Mehr erfahren

Sprecherin

Marylu Poolman

Marylu Poolman - Sprecher
© Niklas Berg

Marylu Poolman (*1985 in Leipzig) wurde nach ihrer Schauspielausbildung auf der ARTURO Schauspielschule bekannt durch die Rolle der Julia Winterberg in der RTL-Daily-Soap "Ahornallee", die sie 2007 übernahm. 2010 folgte das vierjährige Engagement bei "Unter uns". Anschließend wirkte sie in diversen TV- und Kinoproduktionen mit; zuletzt in der Netflix-Serie "ÜberWeihnachten". Marylu Poolman ist seit 2008 in Hörspielproduktionen und als Werbestimme zu hören. Seit 2020 erscheinen in …

Mehr erfahren
Alle Verlage