Schon mit „Illuminati“ schaffte es Dan Brown mich zu begeistern. Die unglaubliche Geschichte, welche zwischen Glaube und Wissenschaft spielte, war einfach erfrischend anders. Nun zog es mich in „Sakrileg“ ...
…mehr
Schon mit „Illuminati“ schaffte es Dan Brown mich zu begeistern. Die unglaubliche Geschichte, welche zwischen Glaube und Wissenschaft spielte, war einfach erfrischend anders. Nun zog es mich in „Sakrileg“ und auch hier jagte ein WOW-Moment den Nächsten. Kein Wunder, denn diesmal bezog sich das Hauptthema auf das Thema Frauen und ihren Stand in verschiedensten Glaubensrichtungen. Doch natürlich war dies nicht alles.
Diesmal führte mich meine Reise nach Paris und begann sofort mit dem Geschehen, welches die tragende Rolle der Geschichte haben sollte. Näher möchte ich nicht auf diese eingehen, denn die Kurzbeschreibung erzählte aus meiner Sicht schon viel zu viel. Wir hatten somit einen Mord, in welchen Robert Langdon mehr zufällig seinen Weg hinein fand. Dabei zeigte sich sofort wieder das Dan Brown einfach ein unglaubliches Gespür für gut durchdachte Figuren hatte. Egal ob Langdon, Sophie Neveu, die Polizisten oder kleinere Nebenfiguren, alle Charaktere blieben im Gedächtnis und erschufen ein tolles Geflecht an Persönlichkeiten und Emotionen.
Als die angepriesene Jagd dann richtig ins Laufen kam, konnte ich mich kaum noch vom Buch wegreißen. Kein Wunder, denn die Handlung im Zusammenhang mit den Beschreibungen war einfach packend. Hier fühlte sich eine Flucht auch wirklich wie eine an und die Suche nach einer Lösung ließ mich innerlich miträtseln. Um so erstaunter war ich schließlich immer, wenn es dann eine Auflösung gab.
Was als Aufklärung eines Mordes begann, erweiterte sich immer mehr zur größten Schatzsuche überhaupt. Dabei gab es natürlich neben Fachbegriffen auch viele Einblicke in die Vergangenheit von Kirche und Kunst. Diesmal stand dabei besonders die Frau im Vordergrund, welche seit Anbeginn der Zeit mehrere Hürden überstehen musste. Themen wie Hexenverbrennung oder die allgemeine Unreinheit der Frau wurden sehr ausführlich präsentiert und überraschten mich zusehends. Hier hieß es aber wieder abwägen was der Wahrheit entsprach und was nicht. Immerhin handelte es sich immer noch um einen Roman. Denkanstöße bot es aber trotzdem zu genüge.
Wenn Dan Brown eines schafft, dann schwierige Themen in eine abenteuerliche Geschichte zu packen und sie mit gut durchdachten Charakteren zu versehen. Egal ob Schreibstil oder Handlung, hier wurde wirklich etwas geschaffen, das man noch in Jahrzehnten begeistert lesen wird. Trotzdem rate ich zur Vorsicht, denn hier handelt es sich immer noch um einen Roman, welcher keine genauen Angaben bietet und einiges verfälscht darstellt.
Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury,
in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können.
Hier kannst du dich kostenlos registrieren.
Pressestimmen
Der Spiegel