Seit dem Reihenauftakt bin ich ein großer Petronella Apfelmus-Fan und fiebere dem Erscheinen jedes neuen Abenteuers der liebenswerten Apfelhexe ganz ungeduldig entgegen. So habe ich mich natürlich auch ...
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Seit dem Reihenauftakt bin ich ein großer Petronella Apfelmus-Fan und fiebere dem Erscheinen jedes neuen Abenteuers der liebenswerten Apfelhexe ganz ungeduldig entgegen. So habe ich mich natürlich auch auf den siebten Band schon riesig gefreut. Sieht es das Cover nicht mal wieder bezaubernd aus? Also ich mag die Cover der Petronella Apfelmus-Bücher unheimlich gerne und auch die Buchrücken sehen so toll aus! Die Reihe macht sich wirklich fabelhaft im Regal. Ich war nun sehr gespannt, was mich in „Hexenfest und Waldgeflüster“ wohl erwarten wird.
Petronella ist ganz aufgeregt, als sie kurz vor der Walpurgisnacht überraschend Hexenpost von Pestilla erhält. In dem Brief teilt ihr die Oberhexe mit, dass das große Hexentreffen dieses Jahr im Garten des Müllerhauses stattfinden und sie, Petronella, es ausrichten soll. Was für eine Ehre! Da das magische Fest aber schon in drei Tagen stattfinden wird, muss sich Petronella mit dem Planen und Organisieren ranhalten. So bittet sie ihre Freunde um Hilfe und auch Lea und Luis Kuchenbrand werden bei den Vorbereitungen natürlich mit anpacken. Wie gerne wären die Zwillinge auch bei der Hexenparty dabei, nur leider sind Menschen nicht zugelassen. Die Kinder sind unendlich enttäuscht. Auf dem Fest wird auch der goldene Hexenzopf verliehen werden und Petronella wurde für diese wichtige Auszeichnung tatsächlich nominiert! Da Lea und Luis unbedingt bei der Verleihung dabei sein möchten, beschließen sie, trotz des Verbotes auf das Fest zu gehen. Zum Glück treffen sie auf die Apfelmännchen, dank denen es ihnen gelingen wird, auf die Party zu gelangen. Oje, ob das wohl gut gehen wird?
Wer ebenfalls ganz hibbelig vor Aufregung ist, ist Petronella. Sie hat erfahren, dass nicht nur sie für den goldenen Hexenzopf vorgeschlagen wurde, auch die gemeine Hexobine Höckerbein hat gute Chancen, ihn zu erhalten. Ausgerechnet Hexobine! Sie wird garantiert nicht mit fairen Mitteln kämpfen um die Auszeichnung zu bekommen. Petronella hat aber viele gute Freunde auf ihrer Seite, auf deren Hilfe und Unterstützung sie jederzeit zählen kann. Ob es Petronella wohl gelingen wird, ihre hinterhältige Konkurrentin zu besiegen?
Sabine Städing ist auch mit dem siebten Band ihrer erfolgreichen Hexenbuchreihe eine fantastische Fortsetzung gelungen. Auf das neue Petronella-Abenteuer habe ich mich definitiv zurecht so gefreut. Mir hat das Buch ein herrliches Leseerlebnis beschert. Hätte mich aber auch ehrlich gesagt sehr gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Die Petronella-Geschichten muss man einfach lieben. Sie sind immer so fantasievoll, lustig und warmherzig und so süß illustriert! Falls ihr Petronella und ihre Freunde noch nicht kennt, solltet ihr das schleunigst ändern. Allerdings rate ich euch sehr, die Bekanntschaft dieser einzigartigen Figuren im ersten Band zu machen. Das Einhalten der chronologischen Reihenfolge der Bände ist hier zwar nicht notwendig, da die Geschichten recht abgeschlossen sind, aber in meinen Augen wäre es schon besser, wenn man zumindest den Auftakt gelesen hat, ehe man sich auf den siebten Band stürzt.
Anders als der sechste Teil, der größtenteils auf einem Bauernhof spielt, befinden wir uns diesem Band wieder bei den Kuchenbrands und Petronella zu Hause. Der lange Winter ist so gut wie rum und der Frühling kündigt sich an. Und nicht nur dieser steht vor der Tür – auch das alljährliche Hexentreffen rückt immer näher, was für jede Menge Aufregung sorgen wird.
Ich kann euch versichern: Auch dieser Petronella-Band lässt an keiner Stelle aufkommen! Man ist immerzu am Mitfiebern, sei es bei den Vorbereitungen für das Fest, bei Leas und Luis geheimes Einschmuggeln auf die Hexenparty oder bei dem mitreißenden Wettkampf um den goldenen Hexenzopf – es geht durchweg spannend, turbulent und hexisch zu. Selbst ich, als Erwachsene, konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da mich die Handlung so packen konnte. Quasi in einem Rutsch habe ich es durchgelesen und leider viel zu schnell wieder beendet. Es liest sich klasse, Sabine Städing hat einen wunderschönen Schreibstil. Er ist lebendig, leicht und altersgerecht – Kinder ab 8 Jahren, die schon geübtere Leseratten sind, sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Auch die Kapitellänge und die Schriftgröße sind wieder perfekt und da das Buch mit lauter liebevollen schwarz-weiß Illustrationen versehen wurde, befindet sich auf vielen Seiten oft gar kein oder nur sehr wenig Text. Für lesemuffelige Kinder natürlich eine ganz feine Sache. :D
Wovon ich immer wieder aufs Neue hellauf begeistert bin, sind die Charaktere. Ob Petronella, die Zwillinge Lea und Luis, der Hirschkäfer Lucius, Spargelzahn, Gurkenhut, die anderen Apfelmännchen – allesamt habe ich sie schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Wen ich in diesem Band dafür aber so gar nicht leiden konnte, ist Hexobina Höckerbein. Puh, also, diese Hexe ist schon echt verdammt fies und hinterlistig, so viel kann ich euch ja schon mal verraten.
Neben der Geschichte und den Figuren bin ich auch in die wunderhübschen Illustrationen von SaBine Büchner wieder vollkommen verliebt. Ich mag ihre Zeichnungen wahnsinnig gerne, sie sind so niedlich und witzig und stecken immer voller süßer und lustiger Details. Sie harmonieren stets hervorragend zum Geschehen im Text und schaffen eine ganz besondere, magisch schöne Atmosphäre.
Fazit: Ein neues spannendes und hexenstarkes Abenteuer mit der besten Apfelhexe der Welt! Mich konnte auch der siebte Petronella-Band von den ersten Seiten an komplett verzaubern. Das Buch erzählt eine so wunderbare Geschichte über Abenteuer, Magie und Mut, über Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Petronella Apfelmus ist einfach toll, ich liebe diese zauberhafte Kinderbuchreihe. Egal ob Jung oder Alt, ob Mädchen oder Junge, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann euch die Petronella-Bücher wirklich nur ans Herz legen. „Hexenfest und Waldgeflüster“ erhält von volle 5 von 5 Sternen!
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Pressestimmen
Angelika Mayr, Münchener Merkur, 04.02.2020