Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch
 - Christina Rey - Hörbuch
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19,99

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (MP3-CD)
Saga
807 Minuten
2 CDs
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7857-8468-6
Ersterscheinung: 30.09.2022

Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch

Teil 1 der Serie "Das endlose Land"
Gelesen von Irina Scholz

(41)

1910. Auf einer Safari in Kenia verliebt sich die junge Ivory in dieses Land und seine Tier- und Pflanzenwelt – und in den Großwildjäger Adrian Edgecumbe. Sie hofft, dass er sein blutiges Geschäft für sie aufgeben wird, doch Adrian ist Abenteurer durch und durch. Ivy ahnt bald nach der Hochzeit, dass sie nur eine Trophäe für ihn ist. Als Adrian im Krieg als vermisst gemeldet wird, nimmt Ivy die Geschicke der Farm in ihre eigene Hand. Statt der Großwildsafaris bietet sie Fotoaufnahmen und Beobachtungen von Tieren an. Bei der Verwaltung des Landes geht sie mutige Wege, die vielfach auf Ablehnung stoßen. Entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und verliert dabei auch ihr Herz. Aber kann und darf sie aus einer engen Verbundenheit Liebe werden lassen?


Eine große Saga um eine Frau, die ihr Schicksal selbst bestimmen will und bereit ist, um ihre Liebe zu kämpfen

Rezensionen aus der Lesejury (41)

Virgiliaf Virgiliaf

Veröffentlicht am 12.06.2023

Wildes Afrika

Ivory verliebt sich total in Afrika und Adrian dem Großwildjäger, als sie mit ihrem Vater dort auf Safari geht. Es ist das Jahr 1910, Schwarze noch Untervolk waren und die Reichen sich alle herausnahmen. ... …mehr

Ivory verliebt sich total in Afrika und Adrian dem Großwildjäger, als sie mit ihrem Vater dort auf Safari geht. Es ist das Jahr 1910, Schwarze noch Untervolk waren und die Reichen sich alle herausnahmen. Die die Big Five zu schießen als Privleg ansahen und ihre Tophäen ihre Häuser schmückten. Ivy behagt das ganze garnicht, besonders das die Wildhüter den Männern die Tiere vor die Flinte trieben. Nachdem Ivy Adrian geheiratet hat, versucht sie das zu ändern, stößt aber bei ihm auf taube Ohren und so entfernen die Beiden sich so langsam voneinander. Ivy liebt die Tiere und zieht verwaiste liebevoll auf, was bei Adrian auf Umut stößt. Doch Ivy geht ihrem Weg und geht neue Wege als Adrian im Ersten Weltkrieg vermisst wird. Sie bietet jetzt Fotosafaries an, was auf großes Interesse stößt. Sogar für eine neue Liebe ist sie offen, was auf großen Widerstand trifft, doch sie läßt sich nicht beirren.
Fazit:
Ein wunderbarer Roman über eine starke Frau und die Liebe. Die ihrer Zeit weit voraus war, besonders in Bezug auf Safaries und das sinnlose Abschlachten der Tiere und zwischen Schwarz und Weiß keinen Unterschied machte. Die Beschreibungen über Afrika und die Tierwelt sind sehr schön und bildlich. Es gibt eine Fortsetzung auf die ich schon ganz gespannt bin.

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JanaBabsi JanaBabsi

Veröffentlicht am 11.06.2023

Das Gesetz des Dschungels: töten oder getötet werden

London 1910:
Ivory Parkland Rowe hat gerade, genau wie ihre Schwester Rosamond, die Schule abgeschlossen und als nächstes großes Ereignis steht für die Beiden der Debütantinnenball an. Während Rosamond ... …mehr

London 1910:
Ivory Parkland Rowe hat gerade, genau wie ihre Schwester Rosamond, die Schule abgeschlossen und als nächstes großes Ereignis steht für die Beiden der Debütantinnenball an. Während Rosamond und ihre Mutter über nichts anderes mehr reden können, als die offizielle Einführung der jungen Frauen in die Gesellschaft, interessiert sich Ivory eher wenig bis gar nicht für dieses Thema. Ihr Vater findet zudem, dass Ivy noch zu jung für den Heiratsmarkt ist und möchte gerne, dass sie ihn auf eine Safari nach Afrika begleitet. Er weiß, dass Ivy überhaupt keinen Gefallen an der Jagd findet, glaubt aber, dass es ihr trotzdem immer noch mehr behagt als vor dem König zu knicksen und mit irgendwelchen Jungspunden Walzer zu tanzen. Für Ivy ist das die einmalige Gelegenheit, Afrika und seine exotische Tierwelt sehen zu können und so willigt sie ein, ihren Vater zu begleiten.

Nach langen Wochen der Anreise ist es dann endlich soweit, sie lernen Adrian Edgecumbe, einen erfahrenen Großwildjäger und den Leiter der Expedition, kennen. Adrian ist entsetzt, als er erfährt, dass Ivy nicht jagen möchte.

_Afrika, Miss Parkland Rowe, ist identisch mit der Jagd.
Das Gesetz des Dschungels heißt: töten oder getötet werden. (Kapitel 4)_

Trotz des gegenseitigen Unverständnisses – Ivy hasst es, dass Adrian Tiere tötet, Adrian versteht Ivys Abneigung gegen das Jagen nicht – verbringen sie in den nächsten Wochen zwangsläufig viel Zeit miteinander und stellen fest, dass sie sich sehr zugetan sind. Nach der Hochzeit wollen sie auf der „Edgecumbe Farm“ leben und Adrian verspricht seiner zukünftigen Frau, dann nicht mehr auf Safari zu gehen.

Wird Adrian dieses Versprechen halten?

„Ein kleines Stück von Afrika – Aufbruch“ ist der Auftaktband der 2teiligen Reihe „Das endlose Land“. Die Autorin Christina Rey führt den Leser nach Afrika, Anfang des 20. Jahrhunderts, zu Zeiten der Kolonialisierung. Die Hauptprotagonisten sind Ivory und ihr Ehemann Adrian, deren Interessen so weit auseinander liegen wie Sonne und Mond. Aber auch in Afrika gilt der Spruch „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.

Der geneigte Leser weiß natürlich sofort, dass Adrian sein Versprechen, nicht mehr zu jagen, nicht einhalten wird. Er arbeitet nun nicht mehr bei Newland, Tarlton & Co. sondern bietet von seiner Farm aus seine eigenen organisierten Großwildjagden an. Die Wünsche und Interessen von Ivy waren für ihn nur so lange wichtig, bis die Beiden verheiratet waren. Seine Frau ist ebenso nur eine Trophäe für ihn, wie all die erlegten Tiere. Ich glaube, ich muss nicht verdeutlichen, dass mir Adrian nicht sympathisch ist. Auch seine Art mit anderen Menschen umzugehen, hier insbesondere seinen Dienstboten, bei denen es sich fast ausnahmslos um People of Colour handelt, stößt bei mir auf Widerstand.

Die Autorin beschreibt Ivy als starke Frau, die genau weiß was sie möchte; man darf aber auch nicht vergessen, dass sie erst 17 ist und zum damaligen Zeitpunkt als Frau nicht wirklich etwas zu sagen hat. So kann sie zuerst einmal nichts anderes tun, als die Gäste ihres Mannes zu bewirten. Erst als der 1. Weltkrieg auch Afrika betrifft, und Adrian von der Front nicht mehr nach Hause zurückkehrt, kann Ivy – natürlich nach einer angemessenen Trauerzeit – die Edgecumbe Farm nach ihren eigenen Vorstellungen betreiben. Geschossen wird jetzt nur noch mit dem Fotoapparat. Ob sie sich mit ihrem Konzept durchsetzen kann, wird sich im 2. Band der Reihe zeigen, der am 30.06.2023 erscheint.

Die Autorin, Christina Rey, hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie verleiht jedem ihrer Charaktere Ausdruck und Tiefe und es fällt einem leicht, die Personen sympathisch oder unsympathisch zu finden. Auch die Beschreibungen der Landschaft, der Jagdgesellschaften und die bildhaften Beschreibungen des Lebens auf der Edgecumbe Farm geben mir das Gefühl, als Beobachter mittendrin zu sein. Was natürlich auch thematisiert wird sind die Auswirkungen der Kolonialisierung. Eine Zeit, in der die afrikanischen Ureinwohner als Dienstboten gehalten und zum christlichen Glauben missioniert wurden, für Menschen mit weißer Hautfarbe waren dunkelhäutige Afrikaner nichts anderes als Wilde. Eine sehr schlimme Zeit. Die Autorin hat diese Thematik so wunderbar in ihre Geschichte eingeflochten, dass es weder überzogen noch unglaubwürdig war. Und ich bin sicher, dass es sich in Wirklichkeit ganz genau so zugetragen hat auf den Jagdgesellschaften der damaligen Zeit. 30 afrikanische Gepäck-Träger pro Jagdteilnehmer, Zelte mit Einrichtungen, die jedem 5*-Hotel Konkurrenz gemacht haben und abends duften diese Menschen dann auch noch für die Unterhaltung der Safariteilnehmer sorgen. Wie schon gesagt, eine sehr schlimme Zeit.

Zum Ende des Buches entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die einerseits vorhersehbar, andererseits mir persönlich mit dem ewigen Hin und Her ein wenig zu viel war. Nichts desto trotz gehört sie in diese Geschichte.

Alles in allem habe ich mich von diesem Roman sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den 2. Teil, der schon in Kürze erscheint.

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Bookcat01 Bookcat01

Veröffentlicht am 17.03.2023

Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der sich für Afrika, Kultur und Charakterentwicklung interessiert

"Ein kleines Stück von Afrika" ist ein schöner, detallierter Roman von der Autorin Christina Rey. Das Cover zeigt das schöne Akrika und lädt zum Träumen ein. Die Geschichte spielt im Jahre 1910. Die Autorin ... …mehr

"Ein kleines Stück von Afrika" ist ein schöner, detallierter Roman von der Autorin Christina Rey. Das Cover zeigt das schöne Akrika und lädt zum Träumen ein. Die Geschichte spielt im Jahre 1910. Die Autorin beschreibt sehr genau den Nationalparks in Afrika und das Leben der Einheimischen. Ihr Schreibstil liest sich schön, schnell und flüssig, sodass keine langweile aufkommt. Die junge Ivory begleiten wir auf ihre Entwicklungsreise zur selbstbewussten Frau.

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kristall kristall

Veröffentlicht am 10.02.2023

Wunderbar

Das Buch spielt im Jahr 191o. Eine junge Frau entdeckt auf einer Safari ihre Liebe zu Afrika. Ihr langer Weg zu sich selbst und zu dem wunderbaren Kontinent wird ganz eindrucksvoll beschrieben. Die Hauptfigur ... …mehr

Das Buch spielt im Jahr 191o. Eine junge Frau entdeckt auf einer Safari ihre Liebe zu Afrika. Ihr langer Weg zu sich selbst und zu dem wunderbaren Kontinent wird ganz eindrucksvoll beschrieben. Die Hauptfigur ist eine starke Frau, die ihren Platz im Leben sucht und findet. Die Schauplätze der Handlung sind sehr schön beschrieben und man begleitet sie gerne auf ihrem Weg. Das Cover passt perfekt. Auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ein tolles Buch, das ich gerne empfehle.

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Silkem Silkem

Veröffentlicht am 28.12.2022

Erinnert ein wenig an Tania Blixen

Manchmal lese ich auch völlig andere Bücher, nicht nur Krimis und Thriller. "Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch" von Christina Rey hat mir sehr gut gefallen.
Klappentext:
1910. Auf einer Safari in ... …mehr

Manchmal lese ich auch völlig andere Bücher, nicht nur Krimis und Thriller. "Ein kleines Stück von Afrika - Aufbruch" von Christina Rey hat mir sehr gut gefallen.
Klappentext:
1910. Auf einer Safari in Kenia verliebt sich die junge Ivory in dieses Land und seine Tier- und Pflanzenwelt - und in den Großwildjäger Adrian Edgecumbe. Sie hofft, dass er sein blutiges Geschäft für sie aufgeben wird, doch Adrian ist Abenteurer durch und durch. Ivy ahnt bald nach der Hochzeit, dass sie nur eine Trophäe für ihn ist. Als Adrian im Krieg als vermisst gemeldet wird, nimmt Ivy die Geschicke der Farm in ihre eigene Hand. Statt der Großwildsafaris bietet sie Fotoaufnahmen und Beobachtungen von Tieren an. Bei der Verwaltung des Landes geht sie mutige Wege, die vielfach auf Ablehnung stoßen. Entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und verliert dabei auch ihr Herz. Aber kann und darf sie aus einer engen Verbundenheit Liebe werden lassen?
Christina Rey führt uns in das Afrika des frühen 20.Jahrhunderts. Dabei erinnert das Buch in vielen Bereich an Tania Blixens "Jenseits von Afrika", was mein Lesevergnügen nicht beeinträchtigt hat.
Christina Rey greift in ihrem Buch viele Themen auf: Den Kolonialismus, die Missionsarbeit, den 1.Weltkrieg, die Großwildjagd, die Zwänge der Frauen und der Farbigen. Manchmal ist es ein bisschen viel, manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem ist es ein tolles Buch mit einer sehr liebenswerten Protagonistin, die auch ihre Schwächen hat. Mit vielen gut entwickelten Nebenfiguren, die glaubwürdig sind.
Es ist eine schöne Geschichte mit viel afrikanischem Flair. Das buch weckt eine Sehnsucht nach einem Land, dass es so vielleicht nie gegeben hat/nicht gibt. Aber es beschönigt auch die Missstände nicht.
Christina Rey schreibt flüssig. Das buch lässt sich wirklich gut lesen.
Und ich hatte tagelang einen Ohrwurm: "Ebony and Ivory" von
Paul McCartney und Stevie Wonder.
Ich werde auf jeden Fall auch den 2.Band lesen.
Fazit: Eine wunderbare Afrika-Geschichte, die ein wenig an Tania Blixen erinnert. Ein Buch zum Träumen, aber nicht ohne Kritik an den damaligen Lebensverhältnissen.

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Autorin

Christina Rey

Christina Rey studierte Geschichte und Soziologie und engagiert sich in sozialen Projekten im In- und Ausland. So unterstützt sie in Ostafrika eine Schule für Straßenkinder. Ihr besonderes Interesse gilt anderen Ländern und Kulturen. Bei einer Fotosafari lernte sie das facettenreiche Kenia und seine Natur kennen, auf den Malediven verbrachte sie einen nachhaltig konzipierten Tauchurlaub. Christina Rey ist außerdem eine begeisterte Fotografin.

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Sprecherin

Irina Scholz

Irina Scholz - Sprecher
© Annika Fußwinkel

Irina Scholz ist Sprecherin für Hörbücher, Radio- und Fernsehbeiträge. Sie ist die Station-Voice des Deutschlandfunks und regelmäßig bei Arte, 3sat, dem WDR und ZDF zu hören. Ihre Stimme hat eine seltene Qualität: reiner Klang in mittleren Lagen und leichte Vibration in den tieferen.

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