Eine Sehnsucht nach morgen
 - Eva Völler - Hörbuch
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inkl. MwSt.

Lübbe Audio
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Saga
455 Minuten
ISBN: 978-3-8387-9792-2
Ersterscheinung: 26.03.2021

Eine Sehnsucht nach morgen

Die Ruhrpott-Saga
Teil 3 der Serie "Die Ruhrpott-Saga"
Gelesen von Julia von Tettenborn

(38)

Das Finale der RUHRPOTT-SAGA

Ruhrpott, 1968: Flowerpower, Studentenbewegung, Arbeitskampf. Als Bärbel nach dem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurückkehrt, spiegelt sich die Zerrissenheit der Gesellschaft auch in ihrer eigenen Familie wider: Die Schwester und ihr Schwager kämpfen mit privaten und beruflichen Schwierigkeiten, für die es keine Lösung zu geben scheint, und ihr Bruder setzt mit politischen Aktionen seine Zukunft aufs Spiel. Doch vor dem größten Problem steht Bärbel selbst, als sie den Mann wiedersieht, den sie früher für die Liebe ihres Lebens hielt ...

Rezensionen aus der Lesejury (38)

regenbogen regenbogen

Veröffentlicht am 08.05.2021

Ein sensationeller Abschluss

Auf dieses Buch habe ich mich schon riesig gefreut. Und das Finale der Ruhrpott-Saga aus der Feder der Bestsellerautorin Eva Völler ist einfach gigantisch.
Der Inhalt: Das Ruhrgebiet, 1968. Flowerpower, ... …mehr

Auf dieses Buch habe ich mich schon riesig gefreut. Und das Finale der Ruhrpott-Saga aus der Feder der Bestsellerautorin Eva Völler ist einfach gigantisch.
Der Inhalt: Das Ruhrgebiet, 1968. Flowerpower, Studentenbewegung, Arbeitskampf. Als Bärbel nach dem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurückkehrt, spiegelt sich die Zerrissenheit der Gesellschaft auch in ihrer eigenen Familie wider: Die Schwester und der Schwager kämpfen mit Sorgen, für die es keine Lösung zu geben scheint. Ihr Bruder setzt mit politischen Aktionen seinen Zukunft aufs Spiel. Doch vor dem größten Problem steht Bärbel selbst, als sie den Mann widersieht, den sie früher für die Liebe ihres Lebens hielt…
Wow! Was für ein sensationelles Buch, in meinen Augen wieder ein Bestseller. Noch jetzt, nach Beendigung dieser Traumlektüre stehe ich immer noch unter Strom, der Spannungsbogen war einfach genial, ich konnte diese Lektüre einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin führt uns auch die politische Lage der damaligen Zeit bestens vor Augen. Es läuft alles wie ein Film vor meinen inneren Augen ab. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen. Bärbel, die ich wirklich sehr bewundere – hat sie es doch geschafft Medizin zu studieren und Chirurgin zu werden – kehrt nach einer großen Enttäuschung in Hamburg wieder in ihre Heimatstadt Essen zurück. Hier muss sie feststellen, dass nicht nur sie mit Problemen zu kämpfen hat, sondern auch der Rest der Familie. Und die Ereignisse, die ihre Schwester, ihren Bruder betreffen, lassen sämtliche Emotionen in mir hochkommen. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt und manche Situationen sorgten auch für Gänsehautfeeling. Bärbel ist mir im Laufe der Zeit wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich verstehen ihre Gefühle, als sie auf ihre alte große Liebe trifft. Und zwischen den beiden ist immer noch dieses Knistern, doch Klaus ist verheiratet, hat eine kleine Tochter und wohnt im Haus nebenan. Doch wie immer hält das Schicksal so manche Überraschung bereit…
Für mich ist diese herausragende Lektüre ein Meisterwerk, ein absolutes Lesehighlight, für das ich natürlich 5 Sterne vergebe. Ich habe damit. spannende, unterhaltsame und berührende Lesestunden verbracht. Das Cover finde ich super – es passt einfach perfekt.

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tigerbea tigerbea

Veröffentlicht am 29.04.2021

Leider heißt es Abschied nehmen

Im Jahr 1968 kehrt Bärbel nach ihrem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurück. Ihre Familie nimmt sie herzlich auf und Bärbel fühlt sich sofort wieder zu Hause. Daß sie ihrer Jugendliebe Klaus fast ... …mehr

Im Jahr 1968 kehrt Bärbel nach ihrem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurück. Ihre Familie nimmt sie herzlich auf und Bärbel fühlt sich sofort wieder zu Hause. Daß sie ihrer Jugendliebe Klaus fast täglich begegnet versucht Bärbel tapfer wegzulächeln, obwohl es ihr sehr schwer fällt. Die Zeiten im Ruhrgebiet haben sich geändert. Durch das Zechensterben fallen viele Arbeitsplätze weg. Auch an Bärbels Familie gehen die Probleme nicht vorbei. Sogar ihr "kleiner" Bruder Jakob gerät in große Schwierigkeiten, weil er sich durch falsche Freunde in die damals üblichen Demonstrationen hineinziehen läßt. Aber Bärbel steht vor einem ganz anderen Problem: Sie liebt Klaus noch immer, obwohl der, wenn auch unglücklich, verheiratet ist.

Der dritte Teil der Ruhrgebietssaga von Eva Völler trägt den Titel "Eine Sehnsucht nach morgen". Dieser Titel ist sehr treffend. Die Sehnsucht der jungen Leute nach Veränderungen ist hier ganz deutlich spürbar. Die Methoden jedoch, mit denen sie ihre Vorstellungen durchsetzen wollen, sind dabei allerdings manchmal fragwürdig. Hier hat Eva Völler sehr gut recherchiert und vermittelt das Geschehen sehr gekonnt so bildhaft, daß man tatsächlich in diese Zeit versinkt und ein reales Bild vor Augen bekommt. Die Charaktere in dieser Geschichte sind auch hier wieder unheimlich vertraut. Da die Geschichte sich bereits über Jahre hinzieht, begleitet man manche Charaktere bereits seit ihrer Kindheit. Man erlebt ihre Entwicklung dadurch intensiv mit, leidet mit ihnen und hat Spaß mit ihnen. Aufgrund dieser langen Zeit ist es nun richtig traurig, von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Zu gern würde ich die Geschichte bis in die heutige Zeit verfolgen. Was mir auch hier wieder gut gefallen hat ist die Tatsache, daß Eva Völler dem Leser das Ruhrgebiet nahe bringt, so wie es wirklich war. Ganz ohne Vorurteile und die üblichen Klischees. Sie hat wieder einmal bewiesen, daß man nicht in die Ferne schweifen muß - gute Geschichten können auch direkt vor der Haustür spielen!

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Nele24 Nele24

Veröffentlicht am 18.04.2021

Runder Abschluss

"Die Sehnsucht nach morgen" ist der dritte und leider der letzte Teil der Ruhrpott Saga von Eva Völler. Teil eins und zwei haben mich ja bereits begeistert und auch Teil drei stand den anderen beiden nicht ... …mehr

"Die Sehnsucht nach morgen" ist der dritte und leider der letzte Teil der Ruhrpott Saga von Eva Völler. Teil eins und zwei haben mich ja bereits begeistert und auch Teil drei stand den anderen beiden nicht nach. Hauptsächlich geht es hier um Bärbel, Klaus und Jakob, aber auch Inge, Johannes und Karl finden ihren Platz in der Geschichte.
Es ist wieder wunderbar lebhaft erzählt. Die Mode wird beschrieben, die Stellung der Frau, die Arbeit in einem katholischen Krankenhaus, die Bestellungen bei Quelle, die Mucken eines VW Käfers ... Das ganze macht die Geschichte so wirklich und glaubhaft.
Das Buch rundet die ganze Geschichte ab und ich kann die Trilogie absolut empfehlen!


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Island Island

Veröffentlicht am 08.04.2021

Gelungener Abschluss der Ruhrpott Trilogie

Der dritte und letzte Teil der "Ruhrpott-Saga" spielt Ende der 60er Jahre. Bärbel hat mittlerweile ihr Medizinstudium abgebrochen und kehrt nach einer unglücklichen Beziehung Hals über Kopf zurück zu ihrer ... …mehr

Der dritte und letzte Teil der "Ruhrpott-Saga" spielt Ende der 60er Jahre. Bärbel hat mittlerweile ihr Medizinstudium abgebrochen und kehrt nach einer unglücklichen Beziehung Hals über Kopf zurück zu ihrer Familie, wo ihr natürlich auch ihre Jugendliebe Klaus wieder über den Weg läuft. Ihre große Schwester führt ihren eigenen Buchladen und wünscht sich ein Kind mit ihrer großen Liebe Johannes und ihr kleiner Bruder Jakob demonstriert gegen Springer und bekommt Probleme in der Schule. Außerdem wohnt nach Oma Mines Tod nun Tante Clärchen, eine entfernte Verwandte mit im Haus und schmeißt den Haushalt.

Ich habe mich sehr über das "Wiedersehen" mit der Familie gefreut und darüber, mitverfolgen zu dürfen, wie es mit ihnen weiterging. Jeder ist auf seine Weise sympathisch und vor allem wirken sie sehr authentisch. Es war interessant, in die 60er Jahre abzutauchen, wo einiges noch etwas anders lief als heute. Der Schreibstil der Autorin war auch diesmal wieder angenehm lesbar und die Handlung fesselnd. Nun bin ich etwas traurig, dass die Geschichte nun endgültig zu Ende ist.

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engineerwife engineerwife

Veröffentlicht am 06.04.2021

Große Gefühle im Pott ...

Mit diesem dritten und leider auch finalen Band der Ruhrpott-Saga ist es der Autorin Eva Völler gelungen, die wunderbare Schreibweise der beiden Vorgängerbände „Ein Traum vom Glück“ und „Ein Gefühl von ... …mehr

Mit diesem dritten und leider auch finalen Band der Ruhrpott-Saga ist es der Autorin Eva Völler gelungen, die wunderbare Schreibweise der beiden Vorgängerbände „Ein Traum vom Glück“ und „Ein Gefühl von Hoffnung“ noch zu übertreffen. Die Autorin hatte mich schon auf den ersten Seiten wieder eingefangen und mir vermittelt, dass meine Sorge, ich könnte zu viel vergessen haben zwischen dem zweiten und dem dritten Teil, völlig unbegründet war. Mit fast nahtlosem Übergang durfte ich sie alle wiedersehen, die Menschen der Familien Rabe und Wagner. Während diesmal die Jüngeren – Bärbel und Jacob – eindeutig im Vordergrund stehen, bekommt auch die ältere Generation immer wieder ein Plätzchen eingeräumt. Ein Gefühl der Zugehörigkeit stellte sich bei mir schnell wieder ein beim Lesen und so konnte ich plausibel mitleiden mit Klaus, der unter dem Joch seiner schrecklichen Ehefrau steht, mich beeindrucken lassen von Jacob und seinen Aktionen und auch Bärbel immer wieder wohlwollend zunicken, wenn sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen ließ. Inge und Johannes traten in diesem letzten Band leider fast ein wenig zu stark in den Hintergrund, aber wahrscheinlich hätte das sonst den Rahmen gesprengt.

Alles in allem bin ich ein wenig traurig, dass ich Essen und den Ruhrpott nun hinter mir lassen muss aber fühle mich dennoch absolut befriedigt. Die Geschichte – gespickt mit vielen Dialekteinlagen – hat mich abgeholt und mitgenommen auf eine Reise in die Vergangenheit und allein das Glück, die toughe Oma Mine kennenzulernen war die Reise wert. Gerne vergebe ich aus voller Überzeugung hier die volle Punktzahl gepaart mit einer Leseempfehlung. Ein kleiner Tipp am Rande, während jeder Band auch für sich allein gelesen werden kann, empfehle ich die ganze Trilogie in der richtigen Reihenfolge.

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Autorin

Eva Völler

Eva Völler - Autor
© Olivier Favre

Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.

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Sprecherin

Julia von Tettenborn

Julia von Tettenborn - Sprecher
© Bettina Malik

Julia von Tettenborn, 1973 geboren in Bremen, ist ausgebildete Schauspielerin. Neben der Schauspielerei ist sie in zahlreichen Hörbüchern, Hörspielen, Dokumentationen und Synchronisationen von Filmen zu hören. Außerdem betreibt sie ein Figuren- und Maskentheater in Köln. Ihre warme und sehr ausdrucksstarke Stimme ist wie geschaffen für gefühlvolle Hörbücher.

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