AchtNacht
 - Sebastian Fitzek - Hörbuch
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10,90

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (CD)
Thriller
398 Minuten
6 CDs
ISBN: 978-3-7857-5528-0
Ersterscheinung: 17.03.2017

AchtNacht

Gelesen von Simon Jäger

(8)

Es ist der 8. 8., acht Uhr acht. Sie haben 80 Millionen Feinde. Werden Sie die AchtNacht überleben? Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie. Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt. Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder läuft. Und jetzt stellen Sie sich vor, Ihr Name würde gezogen ...

  • Hörbuch (CD) gekürzt
    10,90 €

Pressestimmen

„Simon Jäger versteht es meisterhaft, mit seiner Stimme Hochspannung zu erzeugen.“
„In AchtNacht stimmt […] nach einfach alles.“ R

Rezensionen aus der Lesejury (8)

DianaPegasus DianaPegasus

Veröffentlicht am 20.08.2019

kurzweiliges, sehr spannendes, düsteres Lese/Hörhighlight.

Sebastian Fitzek – AchtNacht

Ben ist ein Verlierer auf ganzer Ebene: in der Musik erfolglos, kein Geld, getrennt von seiner Frau und an dem Unfall bei dem seine Tochter Jule beide Beine verloren hat Schuld. ... …mehr

Sebastian Fitzek – AchtNacht

Ben ist ein Verlierer auf ganzer Ebene: in der Musik erfolglos, kein Geld, getrennt von seiner Frau und an dem Unfall bei dem seine Tochter Jule beide Beine verloren hat Schuld. Vor wenigen Tagen hat er erfahren das Jule sich vom Hochhaus gestürzt hat und mit ihrem Leben ringt. Er glaubt nicht an Selbstmord, aber es gibt auch keine Beweise.
Einmal versucht er das Richtige zu tun und “rettet” eine Frau, die gar nicht gerettet werden will, denn sie dreht mit ihrem Partner ein Promovideo zur AchtNacht. Und plötzlich ist er mittendrin: Denn 8N8 ist eine Mordlotterie, die hohe Siegprämien und Straffreiheit für denjenigen garantiert, der eines der beiden Opfer tötet. Bens Name wird gezogen und die Jagd quer durch Berlin zieht eine Spur von Verletzten und Toten nach sich.
Doch wer hat ihn nominiert? Warum ausgerechnet er?

Ich habe “AchtNacht” als Buch und paralell dazu als Hörbuch gehört/gelesen, weil ich Simon Jäger als Hörsprecher total genial finde.
Von Sebastian Fitzek kannte ich bisher nur “Das Joshua-Profil”.

Der Thriller erinnert im ersten Augenblick an die “Purge” Film-Reihe, eine Nacht im Jahr darf gemordet werden ohne Bestrafung. Doch sehr schnell ist klar, dass sich die Reihe deutlich von diesem Buch unterscheidet und alles ganz anders ist, als zuerst vermutet.

Buch:
Sebastian Fitzek hat einen lockeren, temporeichen Schreibstil mitdem er sofort die Spannung und eine Atmosphäre von Beklemmung, Grausigkeiten und Angst aufbaut, die durchgängig bis zum Ende des Buches gehalten wird. Schnell wurde ich in den Bann der Story gezogen, die fesselnd ist.
Glaubt man als Leser endlich auf der richtigen Spur zu sein, wird man schnell eines besseren belehrt, denn durch die verschiedenen Perspektivwechsel, mehrere Handlungsstränge und die vielen überraschenden Wendungen, ist nichts wie es zu sein scheint.
Neben der erschreckenden, gehetzten Atmosphäre setzt der Autor bei seiner Geschichte auch auf diverse Schockmomente, brutale Gewalt und lässt den Leser kaum durchatmen, bevor es die nächste Überraschung gibt. Dennoch bringt Sebastian Fitzek auch gekonnte kleine Ruhepausen ein, die sich harmonisch in der Story einfinden, ohne das die Spannung unterbrochen wird.

Darüberhinaus gab es viele bildhafte und anschauliche Beschreibungen der Schauplätze sowie den Charakteren der Story. Die Hauptfiguren wirkten allesamt detailliert und facettenreich ausgearbeitet, durch die positiven wie negativen Eigenschaften wirkten sie lebendig und glaubhaft. Ich konnte mich in die Figuren einfühlen, da ihre Ängste, Sorgen etc für mich als Leser spürbar waren.
Ben ist eigentlich ein sympathischer Kerl, auch wenn er ein Verlierer ist. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen jagt ihn, der Autounfall hat dann letzendlich alles runiert. Er ist ein Feigling, aber als es hart auf hart kommt, beschließt er eben, zu sich und für das einzustehen, was ihm wichtig ist.
Arezu ist die zweite Todeskanditatin und hält mehr Überraschungen bereit, als man am Anfang glaubt. So recht wußte ich mit ihrer Figur nichts anzufangen, eine Studentin, die erst mal nicht reinzupassen scheint. Ich wurde nicht so recht mit ihr warm, aber sie hat auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung in diesem Thriller, denn ohne sie, würde tatsächlich was fehlen.
Dash und Nikolai sind zwei Täter die auf den AchtNacht-Zug aufspringen und die nur die Spitze des Eisberges sind. Hier hat der Autor mich in menschliche Abgründe sehen lassen, die zum Nachdenken anregen und die ich mir in der Realität ebenfalls sehr gut vorstellen kann.

Das Hörbuch:
Simon Jäger ist meines Erachtens mit einer der besten Synchronsprecher für Thriller und auch bei “AchtNacht” hat er meine Erwartungen weit übertroffen. Im angenehmen Tempo, immer der Situation angepasst, erzählt er die Geschichte um Ben und Arezu. Die verschiedenen Charaktere spricht er mit unterschiedlicher Stimmfarbe, Akzentuierung und Tempo aus, sodass man schnell weiß, um wen es sich in der Geschichte handelt.
Sofort macht er die Geschichte von Sebastian Fitzek zu einem Highlight, das man das Hörbuch gar nicht unterbrechen will. Die MP3 Tracks sind relativ kurz gehalten, sodass ein Wiedereinstieg sehr schnell möglich ist.

Das Buch genau wie das Hörbuch haben mich sehr gut unterhalten, genau die richtige Mischung aus Thrill, Beklemmung und einer mitreißenden Story, die kurzweilig erzählt und zu lesen ist. Starke Charaktere, einige Schockmomente mit Herzrasen und viele Überraschungen haben dieses Story zu einem Lesehighlight gemacht.
Mit Sicherheit ist das nicht mein letztes Buch/Hörbuch von Sebastian Fitzek.

Das Cover ist schwarz, mit weißer Schrift und einer roten 8 drauf. Mir gefällt es gut.

Fazit: kurzweiliges, sehr spannendes, düsteres Lese/Hörhighlight. 5 Sterne.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

ChattysBuecherblog ChattysBuecherblog

Veröffentlicht am 23.12.2018

Mein Eindruck

Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch im vorliegenden Fall.

Da ich die Printausgabe bereits vor einiger Zeit gelesen habe, wollte ich mir nun in den Abendstunden noch das ... …mehr

Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch im vorliegenden Fall.

Da ich die Printausgabe bereits vor einiger Zeit gelesen habe, wollte ich mir nun in den Abendstunden noch das Hörbuch gönnen. Hm...ob das wirklich eine gute Entscheidung war.

In mehr als 8 Stunden hat mich der Sprecher: Simon Jäger mit seiner Stimme und der passenden Betonung bei den spannenden Szenen wirklich auf Trapp gehalten. An Schlaf war da leider nicht zu denken.

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MissDaisy MissDaisy

Veröffentlicht am 17.07.2020

Psychologie

Bens Leben läuft ganz und gar nicht so, wie man sich das wünscht. Beruflich und privat fühlt er sich als absoluter Versager. Ganz bergab geht es, als seine Tochter bei einem Unfall die Beine verliert und ... …mehr

Bens Leben läuft ganz und gar nicht so, wie man sich das wünscht. Beruflich und privat fühlt er sich als absoluter Versager. Ganz bergab geht es, als seine Tochter bei einem Unfall die Beine verliert und er sich die Schuld gibt. Doch dass sie Jahre später versucht hat, sich das Leben zu nehmen, kann er nicht glauben. Hätte er doch nur ihre Sprachnachricht eher abgehört, vielleicht hätte er sie dann vom Sprung abhalten können. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Ben findet sich mitten in einem Alptraum wider …

Die Story ist schon unterhaltsam, gar keine Frage. Blöd nur, dass mir die ganze Zeit durch den Kopf ging, dass ich in einem solchen Fall nur noch einen einzigen Weg gehen würde: In einen sicheren Keller oder so und da käme ich die nächsten 12-24 Stunden einfach nicht mehr raus. Wieso Ben munter quer durch die Gegend hampelt, ist mir unverständlich. Sowas sitzt man doch einfach nur aus, oder nicht? Klar, das wäre für Leser dann schon öde und langweilig. Dennoch …!

Auch finde ich es schon schräg, dass die ganze Nation auf dieses Sozialexperiment hereinfällt, niemand etwas dagegen tut (im Ernst jetzt? Alle Irren und Mordlüsternen bekommen es mit, aber die Regierung und die „Ordnungshüter“ nicht?), keinem auffällt, dass sich alles nur in Berlin abspielt usw. Ja, klar, ist ein Buch und ich lasse Autoren immer sehr viel Spielraum, aber so ein klein bisschen muss doch das Gefühl da sein, das alles könnte so oder so ähnlich jederzeit geschehen. Kommt hier bei mir nicht auf …! Mein Mann amüsiert sich immer königlich darüber, wie ich bei Filmen kritisiere, was alles soooo unecht und gar nicht möglich ist und meint, ich solle einfach nicht nachdenken und nur gucken. Fällt mir schwer. Beim Lesen ist das noch unmöglicher.

Mir gefallen aber die Figuren. Sie sind teils heftig klischeehaft, aber hey, so ist das ja im Leben auch oft. Es gibt „aus jedem Dorf einen Köter“, wie man hier sagen würde. Eine bunte Mischung, auch ein paar Normalos, aber eben Fitzek-typisch (falls es das gibt, ich hadere da gerade ein wenig mit mir selbst) ganz viele extrem schräge Typen.

Die Wendungen sind teils schon schräg, ganz besonders der Knalleffekt am Ende. Aber es passt zum Stil des Autors und ist eigentlich auch richtig witzig. Na ja, makaber, aber eine gewisse Ironie hat das alles ja dann doch schon. Auch wird die unbeschreibliche Macht der Medien gut dargestellt und der Sog der Masse. Man mag sich nicht ausmalen, dass dies Wirklichkeit werden könnte. Und ganz so abwegig ist das nicht mal …!

Simon Jäger ist und bleibt ein toller Sprecher. Ich störe mich nur nach wie vor an seiner Art, Frauen zu sprechen. Das klingt einfach immer extrem nach Tussis. Irgendwie schafft er es nicht, eine Frau einfach nur Frau sein zu lassen. Die müssen immer einen seltsamen Unterton haben, schnippisch wirken, arrogant, irre, verloren, verzweifelt, schwach. Das stößt mir inzwischen wirklich deutlich auf. Beim „normalen“ Lesen höre ich ihm aber sehr gern zu.

Insgesamt fällt es mir schwer, diese Story zu bewerten. Mein Bauch sagt: „Drei Sterne“, mein Kopf sagt, dass es kurzweilig und amüsant, wenn auch nicht sehr anspruchsvoll war und vom Unterhaltungsfaktor eigentlich vier Sterne fair wären. Da mich das Phänomen Fitzek fasziniert und ich mich immer wieder neugierig an seine Werke heranwage, bin ich mal großzügig und gebe die vier Sterne.

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Nariah Nariah

Veröffentlicht am 14.01.2018

Interessante Story

Zur Geschichte

Ben ist ein erfolgloser Musiker, der mehr schlecht als recht sein Leben im Griff hat. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, steht aber immer noch zu ihm. Seine Tochter sitzt im Rollstuhl ... …mehr

Zur Geschichte

Ben ist ein erfolgloser Musiker, der mehr schlecht als recht sein Leben im Griff hat. Seine Frau hat sich von ihm getrennt, steht aber immer noch zu ihm. Seine Tochter sitzt im Rollstuhl nach einem schweren Autounfall. Er macht sich immer noch Vorwürfe, da er der Fahrer war und anders reagiert hätte haben müssen. Vor einer Weile ist seine Tochter vom Dach ihrer Wohnung gesprungen und liegt jetzt im Koma, aber er glaubt nicht daran, dass sie es selber war. Sie hat sich kurz zuvor noch bei ihm gemeldet, warum sollte sie es dann getan haben?

Ben hat gerade erst wieder seinen Job verloren und ist in Gedanken bei seiner Familie, als er sieht wie eine Frau verfolgt wird und von einem brutalen Mann mit einer 8 auf der Stirn versehen wird. Er versucht sie zu retten, aber statt sich zu freuen, reagiert die Frau danach sauer auf ihn und erzählt ihm von der AchtNacht.

Kurz danach, wird im TV die Kandidaten der AchtNacht ausgelost und ausgerechnet er ist einer davon. Er findet raus, dass die AchtNacht eine Todeslotterie ist und zum ersten Mal gezogen wurde. Am 8.8. um 8:08 Uhr für 12 Stunden ist er nun vogelfrei und kann von jedem getötet werden. Derjenige der einen der Kandidaten tötet, bekommt 10 Millionen Euro und wird nicht bestraft. Er hält es anfangs noch für einen Scherz, doch dann beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.

Meine Meinung

Inzwischen höre ich sehr gerne die Hörbücher von Sebastian Fitzek, weil mein absoluter Lieblings-Hörbuchsprecher Simon Jäger diese sehr gut rüber bringt. Er schafft es, immer die Spannung zu halten und es macht einfach Spaß ihm zuzuhören.

Sebastian Fitzek`s „Das Paket“ war spannend und ich konnte nicht aufhören die Geschichte zu hören, aber „AchtNacht“ hat mich nicht ganz so fasziniert. Es ist zwar schon interessant und Aktionreicher gestaltet, aber ich habe mir mehr darunter vorgestellt. Ich hätte mir mehr Gegner und mehr Konfrontationen vorgestellt, doch die blieben eher sehr minimalistisch gehalten. Laut Klappentext sollen es 80 Millionen Feinde sein, aber dafür waren es einfach zu wenige, die sich den Protagonisten entgegen gestellt haben.

In AchtNacht ist ein Massenpsychologisches Experiment schief gelaufen, dass nicht unbedingt in die Kategorie „unwahrscheinlich“ gesteckt werden kann. Die Menschen lassen sich heutzutage doch stark von den Medien beeinflussen und ich glaube der ein oder andere würde darauf eingehen, wenn so ein Angebot gemacht werden würde. Straffrei jemanden umzubringen und dafür 10 Millionen Euro kassieren! Die Wahrscheinlichkeit ist glaube ich größer, als manch einer zu glauben wagt.

Fazit

Eine interessante und trotzdem sehr spannende Geschichte, mit einem wirklich guten Hörbuchsprecher, die man einfach gelesen/gehört haben muss. Für alle, die schon immer wissen wollten, wie Menschen in Extremsituationen reagieren würden.

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Galladan Galladan

Veröffentlicht am 08.06.2017

Kein Fitzek wie ich ihn erwartet hatte

AchtNacht von Sebastian Fitzek, gelesen von Simon Jäger. Erschienen im Bastei Lübbe (Lübbe Audio) Verlag am 17. März 2017 als gekürzte Lesung.

Benjamin Rühmann hat es nicht drauf. Er fliegt aus seiner ... …mehr

AchtNacht von Sebastian Fitzek, gelesen von Simon Jäger. Erschienen im Bastei Lübbe (Lübbe Audio) Verlag am 17. März 2017 als gekürzte Lesung.

Benjamin Rühmann hat es nicht drauf. Er fliegt aus seiner Band, weil er wieder getrunken hat. Seine Tochter liegt nach einem Suizidversuch im Koma und seine Frau ist seine Ex-Frau und hat ihn schon durch einen Neuen ersetzt. Er kann sich nicht vorstellen, dass seine Tochter versucht haben soll sich das Leben zu nehmen.

Zu allem Unglück wird er bei einer Online-Lotterie bei der jedermann nominiert werden konnte für 12 Stunden als vogelfrei erklärt. Alle registrierten Jäger kämpfen nun darum ihn oder Arezu Herzsprung, die zweite Kandidatin des Spiels auf Leben und tot zu töten und eine Gewinnsumme von 10 Millionen Euro einzustecken.

Der Autor wurde durch den Film “The Purche” auf das Thema gebracht. Es ist nicht der Fitzek den ich erwartet habe. Fitzek spielt mit uns kleine Psychospielchen. Arezu ist eine Studentin, die das Spiel entworfen hat und von einem ihr unbekannten Computer-Nerd wurde es umgesetzt. Sie versucht nun diesen Typen zu finden und das Spiel, welches nie so weit gespielt werden sollte, zu stoppen. Sie wollte herausfinden, wie weit Menschen gehen würden. Es ist das “Drücken sie den roten Knopf und jemand fällt tot um und sie bekommen etwas dafür” Spiel. Wie viele Menschen würden jemanden nominieren, wie viele würden sich einem Lynchmob anschließend.

Ja, dieses Buch behandelt eine Geschichte, die völlig an den Haaren herbeigezogen ist, wobei der Autor Berlin als Handlungsort sehr gut gewählt hat. Er kennt sich dort sehr gut aus und beschreibt die Umgebung so gut, dass sich auch ortsfremde ein Bild machen können. Dabei ist Berlin mit einer Bevölkerung ausgestattet, der man noch am ehesten so eine Hetzjagd zutrauen würde. Es reichen ja schon einige Dutzend Leute die sich daran beteiligen. Dabei wird unsere moderne Überwachungstechnik aufs Korn genommen und die Youtube Gesellschaft, die nicht genug davon bekommen kann, sich Filmchen über prügelnde Schuldkinder, Bilder der Attentate egal wo auf der Welt anzusehen und Leute einfach aufgrund von Gerüchten zu verurteilen und am nächsten Baum aufzuknüpfen

Den Sterneabzug hat es fuer die Vorhersagbarkeit des Endes gegeben. Da hat es sich Fitzek auch zu einfach gemacht.

Hier muss jetzt noch die wirklich gute Leistung von Simon Jaeger erwaehnt werden. Er hat den Personen eine Stimme gegeben. Eindringlich, panisch, unangenehm und wiederlich je nachdem wie die Person gehandelt hat.

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Autor

Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek - Autor
© FinePic

Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Nach einem Hörfunk-Volontariat und einem Studium der Rechtswissenschaften, arbeitete der im Urheberrecht promovierte Jurist mehrere Jahre als Chefredakteur und Programmdirektor verschiedener Radiostationen bis er Anfang 2000 damit begann, eine Geschichte aufzuschreiben, die ihm schon seit längerer Zeit im Kopf herumspukte. Heraus kam sein Debüt „Die Therapie“, das trotz einer Kleinstauflage und ohne jegliches Marketing ausschließlich durch …

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Sprecher

Simon Jäger

Simon Jäger - Sprecher
© Andreas Biesenbach

Simon Jäger, 1972 in Berlin geboren, ist neben seiner Tätigkeit als Synchronsprecher auch Autor und Regisseur. Bekannt ist er unter anderem als deutsche Synchronstimme von Matt Damon (Die Bourne Verschwörung), Heath Ledger (Brokeback Mountain), Josh Hartnett (Pearl Harbour, 40 Tage und 40 Nächte) und River Phoenix (Indiana Jones III).

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