Die Nadel
 - Ken Follett - Hörbuch
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12,00

inkl. MwSt.

Lübbe Audio
Hörbuch (CD)
Thriller
398 Minuten
6 CDs
ISBN: 978-3-7857-3004-1
Ersterscheinung: 13.01.2016

Die Nadel

Gelesen von Ulrich Pleitgen

(7)

April 1944. Die Invasion steht unmittelbar bevor. Um den Deutschen eine Landung bei Calais zu suggerieren, haben die Briten mit Gummipanzern, Pappflugzeugen und potemkinschen Kasernen das größte Täuschungsmanöver aller Zeiten in Südostengland inszeniert. Diese Geisterarmee ist so geschickt in das Funk- und Meldesystem der alliierten Streitkräfte eingewoben, dass selbst Canaris’ Abwehrapparat sie für echt hält. Denn was Canaris nicht weiß: Seine Spione in England sitzen hinter Gittern und funken nur Spielmaterial - bis auf einen: Henry Faber, genannt »die Nadel«.

Lange vor dem Krieg nach England eingeschleust, hat er es verstanden, unentdeckt zu bleiben. Und ihm gelingt das Unmögliche: Er kommt den Engländern auf die Schliche und enttarnt das Unternehmen »Fortitude«. Aber das Schwierigste steht ihm noch bevor: Er muss sein Beweismaterial in die Hände des deutschen Generalstabs bringen. Sein Fluchtweg quer durch Großbritannien wird zur blutigen Spur ...


 

Rezensionen aus der Lesejury (7)

Fornika Fornika

Veröffentlicht am 04.11.2017

Guter Spionageroman

Ende des zweiten Weltkriegs hängt das Wohl und Wehe von Europa von der geplanten Landung der Alliierten ab. Tag und Ort dieses Gegenschlags sind geheim, Täuschungsmanöver und falsche Informationen über ... …mehr

Ende des zweiten Weltkriegs hängt das Wohl und Wehe von Europa von der geplanten Landung der Alliierten ab. Tag und Ort dieses Gegenschlags sind geheim, Täuschungsmanöver und falsche Informationen über vertrauliche Kanäle essentiell. Der deutsche Spion, bekannt unter dem Tarnnamen „die Nadel“ hat eines der größten Geheimnisse der Alliierten entdeckt und ist auf dem besten Wege diese Information bis zu Hitler persönlich zu tragen. Das Schicksal kann noch gedreht werden, die Nadel MUSS gefasst werden. Eine beispiellose Jagd beginnt…
Ken Follett hat mit „Die Nadel“ seinen Platz auf den Bestsellerlisten der Welt gefunden. Auch mir hat dieses frühe Werk gut gefallen. Eine spannende Jagd quer durch England mit einem Charme, der mich an ältere James-Bond-Filme erinnert hat. Der Roman ist packend geschrieben, Follett lässt sich aber trotzdem Zeit seine Charaktere ordentlich einzuführen. Es gibt Perspektivwechsel zwischen der Seite der Alliierten und der Nadel selbst, sodass die Spannung zusätzlich angeschürt wird. Obwohl es sich um ein fiktives Geschehen handelt, bleibt am Schluss der Gedanken, dass vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit…? Die Handlung ist auf jeden Fall sehr authentisch gelungen und hat mich überzeugt.
Mich hat Folletts Geschichte sehr gut unterhalten und ich kann dieses Buch Fans von Spionageromanen nur ans Herz legen.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Dominik_Hellenbeck Dominik_Hellenbeck

Veröffentlicht am 13.07.2022

Folletts bestes Buch, es ist aber nur die gekürzte Ausgabe empfehlenswert.

Ken Folletts (m. M. nach bestes) Buch, „Die Nadel“ (1978) beinhaltet die Jagd nach einem deutschen Spion in England 1944, der kriegsentscheidende Informationen über die geplante alliierte Invasion nach ... …mehr

Ken Folletts (m. M. nach bestes) Buch, „Die Nadel“ (1978) beinhaltet die Jagd nach einem deutschen Spion in England 1944, der kriegsentscheidende Informationen über die geplante alliierte Invasion nach Berlin bringen muß. Die Parallelen zum Roman „Der Schakal“ (1971) von Frederick Forsyth sind dabei auffallend: Hier wie dort jagt der Staatsapparat eine Zielperson, welche der Regierung gefährlich werden kann. Nach beiden muß am Anfang aus politischen Gründen mühsam verdeckt gefahndet werden, erst nach begangenen Morden ist eine öffentliche Mörder-Fahndung möglich. Auch Forsyths Schilderung, dass man sich in England problemlos falsche Papiere beschaffen konnte, findet man in der Nadel wieder.

In seinen besten Momenten schildert der Roman die aufreibende minutiöse Puzzle-Arbeit bei der beinahe aussichtslosen Fahndung nach einer anfangs noch namen- und gesichtslosen Zielperson, die auf Anordnung der Regierung festzunehmen ist, ohne jedoch die atmosphärische Dichte und das erzählerische Niveau des Schakals zu erreichen. Wo sich Forsyth nämlich strikt auf seinen Attentäter, den ihn jagenden Staatsapparat und den Ablauf der Ereignisse fokussiert, verliert sich Follett nach meinem Geschmack zu oft in Nebensächlichkeiten, da ufern Schilderungen von Nebenfiguren regelrecht in Psychogramme aus, da wird die Vorgeschichte des Finales auf Storm Island geradezu in epischer Breite entfaltet. Zumindest in der „vollständig überarbeiteten und ungekürzten“ Jubiläumsausgabe von 1995, die über 400 Seiten umfaßt.

Wenn man Wikipedia glauben darf, arbeitet Follett „mit einem zwanzigköpfigen Mitarbeiterstab, den er als Follett Office bezeichnet“. Mein Eindruck, seine Bücher seien auf Massentauglichkeit gestylt und am Reißbrett entworfene Konglomerate aus vorgefertigten Teilen, wird von Wikipedia nicht entkräftet, wenn man dort liest: „Er gibt für seine Projekte acht Monate für Recherche und Planung, acht Monate für den ersten Entwurf und weitere acht Monate für die Überarbeitung an. Danach wird fristgerecht an den Verlag geliefert. Zu seiner Schreibphilosophie gehört das Ansprechen einer möglichst breiten Leserschaft.“

Empfehlenswert, lieber zur gekürzten Ausgabe zu greifen, da Die Nadel eine durchaus interessante Geschichte erzählt und flüssiger zu lesen ist als etwa „Dreifach“. Von der kaum lesbaren Lobhudelei „Auf den Schwingen des Adlers“ mal ganz abgesehen...

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Autor

Ken Follett

Ken Follett - Autor
© Olivier Favre

Ken Follett, Autor von über zwanzig Bestsellern, wird oft als „geborener“ Erzähler gefeiert. Betrachtet man jedoch seine Lebensgeschichte, so erscheint es zutreffender zu sagen, er wurde dazu „geformt“. Ken Follett wurde am 5. Juni 1949 im walisischen Cardiff als erstes von drei Kindern des Ehepaares Martin und Veenie Follett geboren. Nicht genug, dass Spielsachen im Großbritannien der Nachkriegsjahre echte Mangelware waren – die zutiefst religiösen Folletts erlaubten ihren …

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Sprecher

Ulrich Pleitgen

Ulrich Pleitgen - Sprecher
© dpa-picture alliance

Ulrich Pleitgen wurde 1946 in Hannover geboren und machte dort eine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater. Er war 20 Jahre lang einer der renommiertesten deutschen Bühnendarsteller, bevor er sich Ende der 80er Jahre ganz dem Film und Fernsehen verschrieb. Für die Verkörperung des "Richter Prinzig" im Film Stammheim - der Prozess wurde er 1986 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. 1994 erhielt er einen Bambi für seine Rolle in der Fernsehserie Nicht von schlechten Eltern. Neben …

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