Cathrin Geissler - Autor
© Cathrin Geissler

Autorin

Cathrin Geissler

Cathrin Geissler wurde im Jahr 1967 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur studierte sie Tiermedizin an der Freien Universität in Berlin und eröffnete kurze Zeit später eine Kleintierpraxis in Hamburg, in der sie nach wie vor tätig ist. Das Schreiben fasziniert sie schon lange, und nachdem sie das Onlinestudium des Kreativen Schreibens absolviert hatte, schrieb sie mit Ein hundsgemeiner Mord ihren ersten Kriminalroman. Cathrin Geissler lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn, einer Katze und drei Hunden in der Nähe von Hamburg.

Download Autorinnen-Foto

Interview

»Ich liebe die Holsteinische Schweiz mit den vielen Seen und der Nähe zur Ostsee. Schauplatz meiner Krimis ist die Gegend um den Plöner See, die ich kenne wie meine Westentasche« | 01.03.2021

Ihre Krimis spielen in Plön inmitten einer Seenlandschaft in der Holsteinischen Schweiz. Was reizt Sie an diesem Setting besonders?Mir gefällt die Kleinstadtatmosphäre in Plön, in der alle gut untereinander vernetzt sind, was für eine Ermittlerin natürlich von Vorteil ist. Andererseits sind als größ...

Ihre Krimis spielen in Plön inmitten einer Seenlandschaft in der Holsteinischen Schweiz. Was reizt Sie an diesem Setting besonders?
Mir gefällt die Kleinstadtatmosphäre in Plön, in der alle gut untereinander vernetzt sind, was für eine Ermittlerin natürlich von Vorteil ist. Andererseits sind als größere Städte Kiel und Hamburg nicht weit, sodass auch ein wenig Großstadtluft durch das Buch wehen kann. Außerdem liebe ich die Holsteinische Schweiz mit den vielen Seen und der Nähe zur Ostsee. Ich habe sehr viele Wochenenden am Ostufer des Großen Plöner Sees verbracht, sodass ich die Gegend dort wie meine Westentasche kenne und deshalb als Kulisse für meine Krimis ausgewählt habe.
Was gefällt Ihnen am Krimi-Genre?
Ich lese gern spannende Bücher, deshalb mag ich Krimis. Mir gefällt der Wettstreit zwischen dem Antagonisten und dem Protagonisten. Jeder muss besser sein als der andere. Der Mörder, um nicht geschnappt zu werden, der Ermittler, um den Mörder nicht entkommen zu lassen. Man hat also schon vorab ein Spannungsfeld, das durch die Handlungen von Protagonisten und Antagonisten noch intensiviert wird. Außerdem gefällt mir, dass man versuchen kann, das Rätsel (Wer war es?) noch vor dem Protagonisten zu lösen oder zumindest auf eine Idee zu kommen, wer das Verbrechen begangen haben könnte.
Was ist Ihr Rezept für einen richtig guten Krimi?

Gut ausgearbeitete Figuren, kräftig gewürzt mit Spannung und einer Prise Humor, serviert mit einer kleinen Liebesgeschichten-Beilage...

Für die Zeit nach dem Lockdown, wenn man wieder reisen kann: Nennen Sie uns Ihre Top-5-Lieblings(reise)ziele an der Küste?
Mein erstes Lieblings(reise)ziel ist natürlich Plön und die Gegend rund um den großen Plöner See, außerdem der Strand und der Märchenwald bei Schaabe auf Rügen, Niendorf an der Ostsee (von Oktober bis März, weil man in dieser Zeit die Hunde mit an den Strand nehmen darf), Eckernförde mit dem Strand von Waabs und die kleinste Stadt Deutschlands, Arnis an der Schlei.
Wären Sie gern einmal in die Haut Ihrer Protagonistin geschlüpft?
Als Tierärztin stecke ich sehr oft in der Haut meiner Protagonistin Tina Deerten, da sie auch Tierärztin ist. Außerdem kann ich gut nachvollziehen, wie es ihr mit ihrem chaotischen Hund Swatt geht, da ich auch so einen verrückten Hund hatte. Ich würde sehr gern auf dem Deertenhoff wohnen, dafür würde ich gern in ihre Haut schlüpfen. Da ich aber nicht annähernd so mutig bin wie Tina, überlasse ich die gefährlichen Situationen lieber ihr.
Was macht Ihnen Angst? Und haben Sie sich schon einmal vor Ihrer eigenen Geschichte gefürchtet?
Mir machen unberechenbare Menschen Angst, weil man so gar nicht einschätzen kann, was sie in einer bestimmten Situation tun werden. Und ja, vor dem Antagonisten fürchte ich mich absolut! Ich bin froh, dass ich ihm nur in meiner Fantasie begegnen kann.
Was ist der spektakulärste oder skurrilste Fakt, auf den Sie bei Recherchen gestoßen sind?
Der spektakulärste, bzw. schockierendste Fakt war für mich die Geschichte eines Mannes, der in England binnen fünfzehn Jahren zehntausend Rennhunde mit einem Bolzenschussgerät getötet und auf einem Acker hinter seinem Haus verscharrt hat. Der Grund: Die Hunde waren nicht mehr schnell genug für Profi-Windhundrennen.
Alle Verlage