Dieser Teil 3 der Waringham -Saga hat mir persönlich am besten gefallen.
Die ersten beiden Bände hatten für mich etliche Längen, die, so fern dieser Band welche hat, nicht aufgefallen sind.Henry VI. ist ...
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Dieser Teil 3 der Waringham -Saga hat mir persönlich am besten gefallen.
Die ersten beiden Bände hatten für mich etliche Längen, die, so fern dieser Band welche hat, nicht aufgefallen sind.Henry VI. ist König und aus dem Hause Lancaster, doch er ist geistig verwirrt, kein würdiger König, und kaum in der Lage sein Land zu führen, seine Königin Marguerite ´d Anjou, sehr zielstrebig, aber unbeliebt, und ihr Sohn Edward, der nächste Thronfolger.
Doch das Haus York erhebt Anspruch auf die Krone. So kommt es unweigerlich zu Konflikten zwischen beiden Häusern.
Die Waringhams sind standfeste Lancasterianer: Wir begleiten den jungen Julian of Waringham, dem Zwillingsbruder von Blanche in den Jahren von 1455-1485. Dieser wurde unfreiwillig der Earl of Waringham. Aufgewachsen ist er bei Richard Earl of Warwick, später "Königsmacher"
Da die Stammbäume in diesem Buch enthalten sind, konnte ich immer mal wieder nachlesen, denn zu dieser Zeit hießen sehr viele Charaktere Edward, was sehr verwirren kann. Wer sich in der Geschichte etwas auskennt, kommt meiner Meinung nach gut zurecht. Ansonsten nachschlagen.
Besonders bemerkenswert fand ich die Recherchen der Autorin zu den Rosenkriegen - dem Kampf des Hauses Lancaster und York, um den Thron, der ständig umworben, entrissen und immer blutig erkämpft wurde. Besonders das Schicksal der beiden Prinzen, aus dem Hause York wurde hier nach dem neusten geschichtlichen Stand gut recherchiert, aber ich kann nicht verraten wie Spoiler!
Alle Personen waren sehr gut dargestellt und hatten Tiefe. Das Buch las sich flüssig, auch die Figur des Julian, kam glaubhaft vor, als z. Bsp. John of Waringham, in dem Band zuvor- der war mir zu perfekt. Dieser Band kann auch ohne Kenntnis seiner Vorgänger gelesen werden, bietet aber trotzdem Einsteigern einen Rückblick. Der Schreibstil ist wie immer wunderbar. Hin und wieder taten sich Wörter aus unserem heutigen Sprachgebrauch auf, was aber durch die Spannung der Geschichte und den vielen geschlagenen Schlachten in Vergessenheit gerät.
Viele Köpfe werden rollen, - es war nun mal Englands blutigste Epoche, denn der "Königsmacher" möchte am Ende selbst auf den Thron und scheut vor nichts zurück, seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen.
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