Der Porzellaner
 - Annick Klug - PB
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18,00

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Paperback
Historische Romane
461 Seiten
ISBN: 978-3-7857-2869-7
Ersterscheinung: 25.08.2023

Der Porzellaner

Eine Geschichte aus Meißen
Roman

(26)

Als junger Bergmann bricht Samuel Stöltzel 1706 nach Meißen auf, um bei dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen – nicht zuletzt, um damit auch das Herz seiner geliebten Sophie zu gewinnen. Statt des ersehnten Goldes, das König August zur Finanzierung seiner Kriege braucht, gelingt die Erfindung des Porzellans. Enttäuscht muss Samuel jedoch zusehen, wie sich die nun entstehende Manufaktur in Machtkämpfen zwischen Böttger, dem kreativen Kopf, und Nehmitz, dem Beamten des Hofes, aufreibt. Samuel sieht sich gezwungen, mit dem Herstellungsgeheimnis nach Wien zu fliehen, wo er auf eine neue Chance für sich und das weiße Gold hofft ...

Pressestimmen

„Spannend von der ersten Seite an!“

Rezensionen aus der Lesejury (26)

easymarkt3 easymarkt3

Veröffentlicht am 11.01.2024

Meissner Porzellan – immer noch herausragend.

Das Cover zeigt typische florale Motive in traditioneller Blaufarbenbemalung, ideal als Einführung in die Thematik rund um Meissner Porzellan. Lebendig in bildlicher Sprache entsteht nicht nur ein historischer ... …mehr

Das Cover zeigt typische florale Motive in traditioneller Blaufarbenbemalung, ideal als Einführung in die Thematik rund um Meissner Porzellan. Lebendig in bildlicher Sprache entsteht nicht nur ein historischer Rahmen um die Regentschaft König August dem Starken von Sachsen um 1706, mit dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger, mit seinem treuen, loyalen Assistenten Samuel Stöltzel und weiteren historischen Randfiguren wie Ehrenfried Walther von Tschirnhaus. Dem Letztgenannten geht es um die Herstellung des feinen, weißen Porzellans, bisher aus China teuer importiert. Neben der erwünschten Herstellung von Gold geht es um die totale Sonnenfinsternis vom 12. Mai 1706, der Leipziger Messe und um das leidvolle Leben von Porzellanern wie Samuel und seiner Angebeteten namens Sophie, einer einfachen Magd. Lebendig geschildert wird das Standesdenken der damaligen Epoche mit dem Großteil der Bevölkerung als Analphabeten, deren täglichen Nöten. Aber auch das vielfältige Leben der Mätresse Augusts, Gräfin Cosel, Constantia genannt wird beschrieben. Diese intelligente, selbsbewußte Frau spielt im Aufbau der Porzellanmanufaktur in Meissen eine gewichtige Rolle. Insgesamt überzeugt die Gestaltung der Hauptfiguren, kreativ eingeflochten in damalige politische Geschehnisse Sachsens.

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DoraLupin DoraLupin

Veröffentlicht am 01.10.2023

Interessant und gut recherchiert

Ich lese sehr gerne historische Romane von denen ich nebenbei noch etwas lernen kann. Da ich mich mit Porzellan bisher wenig beschäftigt hatte, wollte ich dieses Buch lesen und neues lernen.

Inhaltlich ... …mehr

Ich lese sehr gerne historische Romane von denen ich nebenbei noch etwas lernen kann. Da ich mich mit Porzellan bisher wenig beschäftigt hatte, wollte ich dieses Buch lesen und neues lernen.

Inhaltlich geht es um den jungen Bergmann Samuel Stöltzel, der 1706 nach Meissen aufbricht, um bei dem berühmt berüchtigten Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen, nicht zuletzt, um damit auch das Herz seiner geliebten Sophie zu gewinnen. Statt des ersehnten Goldes, das König August zur Finanzierung seiner Kriege braucht, gelingt die Erfindung des Porzellans. Enttäuscht muss Samuel jedoch zusehen, wie sich die nun entstehende Manufaktur in Machtkämpfen zwischen Böttger, dem kreativen Kopf, und Nehmitz, dem Beamten des Hofes, aufreibt. Samuel sieht sich gezwungen, mit dem Herstellungsgeheimnis nach Wien zu fliehen, wo er auf eine neue Chance für sich und das weiße Gold hofft .

Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, der Schreibstil hat gut zum Genre gepasst, war flüssig und lebendig zu lesen. Die Seiten sind deshalb während des Lesens nur so dahin geflogen!

Samuel war ein sehr sympathischer Protagonist, mit dem ich schnell mitfiebern konnte. Seine Handlungen wurden nachvollziehbar dargestellt und seine Gedanken und Gefühle wurden gut beschrieben. Auch die anderen Personen wurden authentisch dargestellt.

Das Buch wurde gut recherchiert und ich fand es sehr interessant zu lesen. Man erfährt nicht nur etwas über das Porzellan, sondern auch Intrigen und Streit spielen im Buch eine Rolle und erhöhen so nochmal die Spannung!

Fazit: Ein gut recherchierter historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und den ich weiterempfehlen kann.

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sarah_schreibt_und_liest sarah_schreibt_und_liest

Veröffentlicht am 01.10.2023

Ein Stück Geschichte in Buchform

In dem Roman „Der Porzellaner“ von Annick Klug treffen wir den Protagonisten Samuel und begleiten ihn auf seinem Weg im Beruf und in der Liebe.
Samuel macht sich 1706 als Bergmann auf nach Meissen, um ... …mehr

In dem Roman „Der Porzellaner“ von Annick Klug treffen wir den Protagonisten Samuel und begleiten ihn auf seinem Weg im Beruf und in der Liebe.
Samuel macht sich 1706 als Bergmann auf nach Meissen, um bei dem Alchemisten Friedrich Böttger das Goldmachen zu erlernen. Schnell stet sich heraus, dass es sich dabei um eine Täuschung handelt, doch stattdessen gelingt es Samuel, das berühmte Meissner Porzellan herzustellen. Zwischen Machtspielen und Intrigen, sowie der Liebe zu der jungen Zofe Sophie wirbelt Samuel durchs Leben. Die Autorin schafft es hierbei, reale, historische Ereignisse mit der nötigen Fiktion zu verbinden, um ein unglaublich spannendes Buch zu schaffen.
Aus mehreren Perspektiven wird man als Lesender herangeführt, um den Zeitgeist und die Geschichte rund um Samuel bestmöglich nachvollziehen zu können. Der Schreibstil ist angenehm und super flüssig zu lesen.
Auch die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und verhalten sich den historischen Gegebenheiten entsprechend. Dies fand ich besonders bei der Geschichte zwischen Sophie und Samuel fantastisch umgesetzt.
Alles in allem ist das Buch eine absolute Empfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

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kristall kristall

Veröffentlicht am 30.09.2023

Weißes Gold

Das Buch beginnt im Jahr 1706 und im Zentrum der Handlung steht Samuel Stöltzel, der in Meißen lernen will, wie man Gold herstellt. Bekannt ist ja das Ende der Geschichte, indem Porzellan hergestellt wurde. ... …mehr

Das Buch beginnt im Jahr 1706 und im Zentrum der Handlung steht Samuel Stöltzel, der in Meißen lernen will, wie man Gold herstellt. Bekannt ist ja das Ende der Geschichte, indem Porzellan hergestellt wurde. Samuel mag jedoch die Querelen nicht, die daraus entstehen und flieht mit dem geheimen Rezept nach Wien. Ich fand das Buch sehr interessant und geschichtsträchtig, aber auch mit spannenden und vielschichtigen Figuren. Alles über das Porzellan zu erfahren und die Geschichte dazu war sehr aufregend. Dazu auch Samuels persönliches Leben. Das Cover ist sehr schön, ebenso der Schreibstil. Absolut gelungen!

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Gaensebluemlein Gaensebluemlein

Veröffentlicht am 24.09.2023

Das weiße Gold

Der Roman "Der Porzellaner" von Annick Klug verbindet die Liebesgeschichte zwischen dem einstigen Bergmann Samuel und der Kammerzofe Sophie mit der Erfindung des Porzellans in Meißen. Er verknüpft historische ... …mehr

Der Roman "Der Porzellaner" von Annick Klug verbindet die Liebesgeschichte zwischen dem einstigen Bergmann Samuel und der Kammerzofe Sophie mit der Erfindung des Porzellans in Meißen. Er verknüpft historische Ereignisse mit Fiktivem auf geschickte Weise.

Der Roman beginnt damit, dass Samuel aus der Porzellanmanufaktur in Meißen nach Wien flieht. 13 Jahre lang stand Samuel treu an der Seite des Alchemisten Friedrich Böttger, der anstelle des von König August gewünschten Goldes Porzellan erfand und stetig an Verbesserungen arbeitete, wie der Glasur und Farbenherstellung für die Bemalung des Porzellans. Auch die Beziehung zwischen König August und seiner Mätresse Gräfin von Cosel wird facettenreich ausgeleuchtet.
Als Leser ist man sich nicht mehr sicher, was im Roman auf historischer Überlieferung beruht oder auf Fantasie.

Die Charaktere sind sorgfältig und anschaulich herausgearbeitet, die Orte und die Zeit gut dargestellt. Die einfachen Leute meiden die Porzellaner von der Burg, dort scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, da könne nur der Teufel am Werke sein.

Der Schreibstil von Annick Klug ist gekennzeichnet durch viele bildliche Vergleiche, Metaphern, Personalisierungen - eine poetische und sehr gut lesbare Sprache.

Ich empfand die Lektüre des Buches als kurzweilig, interessant und auch spannend, die Entwicklung der Personen, insbesondere von Samuel zu erleben.

Das Cover zeigt eine dekorative Bemalung in Blautönen, wie sie für feines Porzellan typisch ist. Der Buchtitel in Goldfarbe verweist auf das ursprüngliche Ziel, Gold herstellen zu können. Doch auch Porzellan, dünn und zart wirkend, hat seine Reize und ist im 18. Jahrhundert von den Herrschaften sehr gefragt.

Wer die Geschichte des Porzellans in Meißen gern leichtfüßig erleben möchte und zudem auch literarische Liebesgeschichten von einfachen Leuten mag, dem sei das Buch "Der Porzellaner" empfohlen.

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Autorin

Annick Klug

Annick Klug - Autor
© Jens Roth

Annick Klug, geboren 1967, ist Schauspielerin, Sängerin und Drehbuchautorin. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, u. a. das NÜRNBERGER AUTORENSTIPENDIUM. Als Drehbuchautorin arbeitete sie u. a. für die UFA und STUDIO HAMBURG. Für DER PORZELLANER erhielt sie das Stipendium des Landes Brandenburg mit Aufenthalt auf Schloss Wiepersdorf.

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