Adria mortale - Bittersüßer Tod
 - Margherita Giovanni - PB
Coverdownload (300 DPI)

12,90

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Paperback
Krimis
383 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7857-2738-6
Ersterscheinung: 28.05.2021

Adria mortale - Bittersüßer Tod

Kriminalroman

(56)

Türkisblaues Meer. Zartduftende Aprikosenhaine. Sanfte Strände. Doch die Idylle trügt …

Sommer 1958. Für die deutschen Touristinnen Sonja und Elke ist es das große Abenteuer: Mit ihrem Roller fahren die jungen Frauen nach Italien in den Urlaub. In einem kleinen Dorf an der Adriaküste steigen sie in der Pension von Federica Pellegrini ab. Ein paar Tage später wird der Lehrer des Ortes tot aufgefunden, mit dem Elke zuvor geflirtet hat. Die beiden fürchten, unter Mordverdacht zu geraten. Zum Glück nimmt Federica sich des Falles an und ermittelt auf eigene Faust. Sehr zum Missfallen von Commissario Garibaldi, der anreist, um herauszufinden, wer den Mann aus dem Weg räumen wollte. Und Garibaldi ist nicht der Einzige, dem Federica auf die Füße tritt ...

Pressestimmen

[Margherita Giovanni] schafft es, die Fantasie der Leser anzuregen und sie in die Gassen des an einer Steilküste gelegenen Dorfes Pesaro del Monte piccolo Cattolica hineinzuversetzen. […] Dazu eine Menge italienisches Flair, eine Geschichte mit vielen Wendungen, eine Prise Amore, interessante und gegensätzliche Charaktere […].
„Ein wunderbar gelungenes Zeitbild aus einer Epoche, in der die Zeit viel langsamer war.“

Rezensionen aus der Lesejury (56)

scouter scouter

Veröffentlicht am 31.05.2021

Die Dorfgemeinschaft

Elke und Sonja verreisen Ende der 50er Jahre auf ihrem Roller nach Italien und stranden in einem kleinen Ort in der Nähe der Adria. Ihr erstes Abenteuer wollen sie so richtig auskosten. Da ihr Roller einen ... …mehr

Elke und Sonja verreisen Ende der 50er Jahre auf ihrem Roller nach Italien und stranden in einem kleinen Ort in der Nähe der Adria. Ihr erstes Abenteuer wollen sie so richtig auskosten. Da ihr Roller einen Platten hatte mussten sie sich eine Unterkunft suchen. Auf diesem Weg treffen sie Mimo, der auf ihren Roller aufpassen und den Sonja, eine der Beiden, sehr interessant findet. Untern am Strand treffen sie auf zwei deutsche Touristen und den Lehrer Rossi, der gleich mit Elke, den anderen der jungen Deutschen, flirtet ihnen aber auch ein Unterkunftsmöglichkeit anbietet. Die Pension wird von der jungen Witwe Federica geleitet, die ihnen ein Zimmer anbieten kann. Der Lehrer Rossi ist im Ort und bei den Frauen sehr bekannt. Eines Nachmittags wird er im Aprikosenhain tot aufgefunden und von den Dorfbewohnern in die Pension gebracht. Federica findet die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner sehr seltsam und ruft die Polizei in Pesaro an, um den Tod aufzuklären. Commissario Garibaldi findet erst einmal nichts Verdächtiges nimmt aber trotzdem die Ermittlungen auf. Doch die Dorfbewohner sind verschwiegen, aber trotzdem wird getratscht und so tappt der Commissario im Dunkeln, bis ein neuer Mord geschieht.
Ein sehr interessantes Bild der Zeit Ende der 50er Jahre in Italien, wird in diesem Krimi aufgezeichnet. Italien der Traum für junge und alte Menschen aus Mitteleuropa und so ist es kein Wunder, das unsere beiden jungen Frauen in diesem Ort auf Landsleute treffe. Gut die Motivation dieser beiden Paare ist durchaus unterschiedlich. Elke und Sonja erwarten hier Sonne, Strand und vielleicht ein bisschen Amore, deshalb haben sie auch die Reise mit dem Motorroller auf sich genommen. Doch dieses italienische Dorf, Pesaro del Monte picolo Cattolica, wird als typisches italienisches Dorf in dieser Zeit dargestellt. Eine Gemeinschaft, die alle Fremden argwöhnisch beäugt, die mit der Befana eine weitere spirituelle Instanz, neben der Kirche besitzt und die ansonsten alles Neue sehr schnell durch das Dorf getragen wird. Der Tote ist ein Frauenheld, der mit seinem Aussehen alle Frauen in seinen Bann zieht. Natürlich werden hier auch typische Vorurteile für Italien verarbeitet. Sehr interessant wird die Arbeit der Polizei beschrieben und natürlich gibt es auch hier eine Helferin, die sich nicht abschütteln lässt. Es ist Federica, eine gutaussehende Witwe, in deren Pension der Tote lebte. Die Story hat sicherlich im Mittelteil einige Längen, doch ist es nicht typisch das sich Ermittlungen auch mal sehr zäh gestalten, gerade wenn sich Dorfbewohner nicht kooperativ gestalten. Aber gelungen ist die Auflösung dieser Fälle, die des Spannungsbogen sehr deutlich nach oben trägt. Sehr gelungen sind der Prolog und das Ende mit der Beschreibung aus der Perspektive eines Vogels.
Ich finde diesen Krimi Adria Mortale schon sehr interessant, zwar nicht zu vergleichen mit manchen Romanen, die auf höchster Spannung beruhen. Hier in der Beschaulichkeit der italienischen Provinz wird eher auf das Gesamtgebilde diese Krimis geschaut. Die Situation der beteiligten Menschen und die Beziehungen untereinander. Interessant auf jeden Fall die Atmosphäre, die hier gezeichnet wird, die tolle Bilder im Kopf auslösen.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Minigini Minigini

Veröffentlicht am 26.05.2021

Netter Krimi

Das kleine, malerische Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica liegt an der Adria. Um mehr Geld in die Kassa zu bekommen, wollen einige der Dorfbewohner den Tourismus ankurbeln und einen Campingplatz errichten. ... …mehr

Das kleine, malerische Dorf Pesaro del Monte piccolo Cattolica liegt an der Adria. Um mehr Geld in die Kassa zu bekommen, wollen einige der Dorfbewohner den Tourismus ankurbeln und einen Campingplatz errichten. Doch nicht alle sind für Fortschritt - es gibt auch Stimmen, die befürchten, dass die unberührte Natur der Gegend dadurch zerstört werden könnte. Kurz nach der Ankunft zwei deutscher Touristinnen wird der Dorflehrer tot aufgefunden. Zuerst versuchen die Dorfbewohner gemeinsam den Mord als Unfall zu tarnen, Federica, die Besitzerin einer kleinen Pension informiert jedoch die Polizei.

Als Kommissar Lorenzo Garibaldi seine Ermittlungen beginnt, hat er es nicht leicht - jeder scheint irgend etwas zu verheimlichen.

Die Geschichte war gut und flüssig zu lesen. Zu Beginn war es ein wenig schwierig, die vielen Charaktere zu unterscheiden bzw. deren Beziehung zueinander in Verbindung zu bringen. . Der Mittelteil war ein wenig zäh, aber gegen Ende gab es dann eine überraschende Wendung der Geschichte.

Fazit: ein netter Krimi für zwischendurch, der im Italien der 50er Jahre spielt. Man konnte fast das Meer riechen und sich gut in den Dorfklatsch und der kleinen Intrigen hineinversetzten. Ich freue mich schon auf einen eventuellen zweiten Band - auch um zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Inspector Garibaldi und Federica entwickelt.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Sakura90 Sakura90

Veröffentlicht am 24.05.2021

Wem nützt es, wem schadet es?

Mit dem Kriminalroman „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ ist es Margherita Giovanni hervorragend gelungen den Zeitgeist am Ende der 1950er Jahre und die Atmosphäre Italiens einzufangen und dem Leser Gelegenheit ... …mehr

Mit dem Kriminalroman „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ ist es Margherita Giovanni hervorragend gelungen den Zeitgeist am Ende der 1950er Jahre und die Atmosphäre Italiens einzufangen und dem Leser Gelegenheit zu geben in die Handlung einzutauchen. Vom Titel, über das Cover, den Namen der Protagonisten bis hin zu den detailliert beschriebenen Szenarien wird der Leser/die Leserin in das italienische Flair hineingesogen.

Beginnend mit Sonja und Elke als Touristinnen des kleinen verschlagenen Dörfchens Pesaro del Monte piccolo Cattolica entwickelt sich eine verzwickte von jähen Wendungen gespickte Handlung um den Tod des Lehrers Kilian Rossi.

Er war ein Mann der nichts anbrennen ließ. Ein Motiv für seinen Tod hätten also viele gehabt. Doch wer war es ? War es ein Mann oder eine Frau? Was war das Motiv? Die Indizien sprechen eine klare Sprache. Oder ist es am Ende doch ganz anders als gedacht? Und woher kommt der zweite Tote? War es derselbe Mörder?

Commissario Garibaldi sieht sich einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft gegenüber und nur Federica Pellegrini , die Besitzerin der Pension Vento del Mare, kann ihm bei der Aufklärung dieses verworrenen Falles helfen.

Sommer, Sonne, Sonnenschein, viel Amore, Eifersucht und Missverständnisse inklusive.

Aber letztlich heißt es hier immer wieder: Nichts ist so, wie es scheint.

Ein Kriminalroman der definitiv zu empfehlen ist!

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

readingmom readingmom

Veröffentlicht am 30.11.2022

Spannender Krimi

ch durfte zusammen mit 20 anderen Lesern hier bei BookCircle den Krimi Adria Mortale lesen.
Am Anfang war es mühsam in die Geschichte dreinzufinden da es in kurzer Zeit viele Charaktere in Spiel gebracht ... …mehr

ch durfte zusammen mit 20 anderen Lesern hier bei BookCircle den Krimi Adria Mortale lesen.
Am Anfang war es mühsam in die Geschichte dreinzufinden da es in kurzer Zeit viele Charaktere in Spiel gebracht wurden, mir der Zeit und der Spannung im Buch bin ich dann zurechtgekommen.
Die Geschichte ist aus meiner Sicht gut aufgebaut und der Spannungsbogen hält sich bis zum Schluss.
Der Schluss und die Auflösung waren doch eine Überraschung.
Deshalb von mir 3.5 Sterne, eine super Lektüre für den Sommer in der Badi 😆

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Azyria_Sun Azyria_Sun

Veröffentlicht am 16.04.2022

Ein unterhaltsamer italienischer Mord in den 1950er Jahren

Worum geht’s?
Sommer 1958 in einem kleinen Städtchen an der italienischen Adria. In der Nähe der Pension von Federica Pellegrini wird einer ihrer Gäste tot aufgefunden. Ein junger Mann, der allen Frauen ... …mehr

Worum geht’s?
Sommer 1958 in einem kleinen Städtchen an der italienischen Adria. In der Nähe der Pension von Federica Pellegrini wird einer ihrer Gäste tot aufgefunden. Ein junger Mann, der allen Frauen schöne Augen gemacht hat. Wer hat ihn umgebracht? Eine der eifersüchtigen Frauen? Ein gehörnter Ehemann? Federica nimmt selbst die Ermittlungen auf.

Meine Meinung:
„Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ von Margherita Giovanni ist ein Kriminalroman, der uns in das Italien der 1958er Jahre versetzt. Die Autorin malt das Bild eines idyllischen Meeresstädtchens und der Roman ist unterhaltsam zu lesen.

Die Hauptprotagonisten sind m.E. entgegen dem Klappentext nicht die deutschen Urlauberinnen Elke und Sonja, sondern die Pensionsinhaberin Federica Pellegrini und der Commissario Lorenzo Garibaldi. Ich mag das Zwischenspiel der beiden. Eigentlich zwei Dickköpfe, die mal harmonieren und mal polarisieren und es macht Spaß, die gemeinsamen und individuellen Ermittlungen der beiden zu verfolgen. Federica hatte ich mir – wie auch Lorenzo dies getan hat – am Anfang als eher ältere Witwe vorgestellt, aber dieser Schluss trügt. Sie ist eine lebenslustige junge Frau, die alles meist fest im Griff hat. Auch die Dynamik in dem kleinen Dörfchen gefällt mir gut. Ein typisch katholisches Dorf mitten in Italien mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, dem typischen Dorftölpel, der Dorfschönheit und einem mafiös anmutenden Mann, der alle irgendwie im Griff hat. Dadurch kommt es auch zu ein paar lustigen Szenen, die mich haben Grinsen lassen – haltet die Augen offen nach der Szene, als der Sarg an den Dorfbewohnern vorbeigetragen wird!

Die Geschichte selbst fängt als idyllischer Urlaub an und wird dann immer verwickelter und undurchsichtiger, bis am Ende eigentlich jeder ein Mordmotiv hat und doch auch jeder genauso unschuldig sein könnte. War vielleicht sogar das Opfer selbst schuld? Den Aufbau der Spannungskurve fand ich auf jeden Fall sehr gelungen und es hat Spaß gemacht, durch den Ort zu laufen, in alle Richtungen zu ermitteln und das Ende war nochmal wirklich unvorhergesehen, spannend, amüsant und sehr gelungen. Einziger Punkt, der noch etwas besser herausgearbeitet hätte werden können: So ganz das Flair des Jahres 1958 kam für mich nicht durch, das Buch hätte auch in der Gegenwart spielen können. Hier hätte ich mir doch noch etwas mehr Details gewünscht. Dennoch ein gelungenes Buch und ich werde die Augen offenhalten, ob Federica und Lorenzo noch weitere Fälle zum Ermitteln bekommen werden.

Fazit:
Mit „Adria Mortale – Bittersüßer Tod“ schreibt Margherita Giovanni einen Kriminalroman, der genauso spannend wie amüsant ist. Das Buch ist leicht zu lesen, baut am Ende dennoch eine gute Spannungskurve auf und hat neben den spannenden Stellen auch einige Szenen, die mich schmunzeln lassen haben. Die Protagonisten sind gut gewählt, die Orte bildhaft dargestellt und es hat wirklich Freude gemacht, Lorenzo und Federica auf ihren Ermittlungen zu begleiten. Die Dynamik zwischen den beiden und die der Dorfgemeinschaft waren perfekt dargestellt. Lediglich das Jahr 1958 kam für mich nicht ganz so deutlich heraus, der Kriminalroman hätte durchaus auch in der Gegenwart spielen können, hier hätte ich mir noch etwas mehr „Retro“ gewünscht.

4 Sterne von mir und ich bin gespannt, ob es weitere Fälle für Federica und Lorenzo geben wird.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Autorin

Margherita Giovanni

Margherita Giovanni - Autor
© Patrick Liste

Margherita Giovanni ist ein Pseudonym der Autorin Brigitte Pons. Sie lebt in der Nähe von Frankfurt/Main, schreibt Romane und Kurzgeschichten und ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Als Isabella Esteban erzählt sie in einer Krimireihe von ihrer Lieblingsstadt Barcelona, ihre Odenwald-Krimireihe um Ermittler Frank Liebknecht erscheint im digitalen Programm von Bastei Lübbe.

Mehr erfahren
Alle Verlage