Dies war meine erste Cozy Crime-Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.
Es geht um Samantha Washington, die nach einem schweren Schicksalsschlag eine Buchhandlung eröffnet und eines Tages die Leiche ...
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Dies war meine erste Cozy Crime-Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.
Es geht um Samantha Washington, die nach einem schweren Schicksalsschlag eine Buchhandlung eröffnet und eines Tages die Leiche eines sehr unsympathischen Immobilienmaklers in ihrem Vorgarten findet. Dummerweise gilt sie lange als Hauptverdächtige.
Nebenher versucht sie sich einen Traum zu erfüllen und schreibt einen Krimi, der im Jahr 1938 spielt und bei dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.
Mir hat sehr gut gefallen, daß man hier „Zwei Geschichten zum Preis von einer“ bekommt.
In der Hauptgeschichte ermittelt Sam zusammen mit ihrer Großmutter und deren Freundinnen, die Truppe hat viel Ähnlichkeit mit den „Golden Girls“, einfach herrlich.
Das hat den Humor in die Geschichte gebracht.
Und in der Geschichte von 1938 versucht ihre Heldin Penelope, den geliebten Mann vor dem Galgen zu bewahren, der lieber die Schuld für den Mord auf sich nimmt, als Penelope‘s Schwester, die eine Zeitlang sehr verdächtig agiert, in Schwierigkeiten zu bringen.
Das ganze Setting in der Zeit von damals hat mir sehr gut gefallen, und auf den Täter wäre ich niemals gekommen.
Und in dieser Geschichte kommt auch viel Herz und Schmerz vor, selbstverständlich mit Happy End :-)
Einen Cozy Crime kann man natürlich nicht mit einem (vielleicht sogar blutrünstigen) Krimi vergleichen, bei dem man vor lauter Spannung die Nacht durchliest.
Das heißt nicht, daß die Geschichte nicht spannend gewesen wäre, aber eben einfach auf einem anderen Level – ich fand sie mehr unterhaltsam und amüsant.
Die ganzen Charaktere waren wunderbar gewählt und beschrieben, auch wenn man natürlich nicht alle sympathisch findet.
Auch das ganze Setting der „Hauptgeschichte“ war sehr schön beschrieben. In dieser Buchhandlung wäre ich sicher auch Stammgast und käme auch nicht an den leckeren Kuchen vorbei.
Chris Nonnast, die das Hörbuch liest, hat ihre Sache sehr gut gemacht.
Ich habe ihr sehr gerne zugehört, sie hat eine angenehme Stimme und sehr gut gelesen.
Manchmal hat es zwei oder drei Sätze lang gedauert, bis ich gemerkt habe, daß jetzt wieder die „andere“ Geschichte dran ist.
Vielleicht könnte man das mit einem Jingle oder ähnlichem trennen, damit man das schneller merkt ?!
Auf Papier hat man diese Probleme vermutlich nicht.
Mir hat die ganze Geschichte mit der sehr sympathischen Sam und den „Golden Girls“ wirklich sehr gut gefallen.
Umso größer war meine Freude, als ich gelesen habe, daß ein zweiter Band wohl nächstes Jahr erscheinen soll.
Da bin ich dann sicher mit dabei!
Empfehlenswert für alle, die gerne etwas „gemächlichere“ Krimis mögen – und wo kriegt man schon zwei tolle Geschichten gleichzeitig ;-)
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