
Veröffentlicht am 20.06.2023
Wieder ein Pageturner
In dem Roman „Zornige Flut“, dem 7. Fall der Kommissarin Liv Lammers, kommt sie an ihre Grenzen. Nach einem nächtlichen Brandanschlag auf ihr geliebtes Kapitänshaus, bei dem sich Liv und ihre Tochter Sanne gerade so retten können, wird die noch ziemlich geschockte Liv wegen dem Fund eines menschlichen Schädels nach Sylt gerufen, um zu klären wie er dorthin kam und wer es war. Parallel dazu gibt es immer mehr Unfälle um Liv herum und es häufen sich die Anzeichen dafür, dass es jemanden gibt, der Liv nach dem Leben trachtet. Dazu kommt auch noch der private Stress wegen der bevorstehenden Testamentseröffnung ihres verstorbenen Vaters Ocke.
Es ist Sabine Weiß wieder einmal gelungen einen Pageturner zu schreiben: Nach wenigen Seiten habe ich mich von der Spannung fassen lassen und gespannt die verschiedenen Spuren mitverfolgt, die zu den wahren Motiven, Hintergründen und Identitäten des Täters geführt haben. Gleichzeitig fand ich die technischen Erläuterungen zu der forensischen Gesichtsweichteilrekonstruktion und der Waffenherstellung mittels eines 3D-Druckers super interessant und leicht verständlich.
Die Ermittlungen und privaten Probleme wurden perfekt miteinander verknüpft und alle Protagonisten so authentisch und individuell beschrieben, dass mein Kopfkino immer eingeschaltet geblieben ist.
Fazit: „Zornige Flut“ ist ein vielschichtiger mitreißender Regionalkrimi mit einer taffen Kriminalkommissarin, der mir sehr gut gefallen und spannende Lesestunden beschert hat. Da dieser Band mit einem Cliffhanger endet, warte ich sehnsüchtig auf den 8. Band!
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