Café Engel
 - Marie Lamballe - Taschenbuch
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13,00

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Taschenbuch
Saga
559 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-404-17833-9
Ersterscheinung: 28.06.2019

Café Engel

Schicksalhafte Jahre - Saga um eine Wiesbadener Familie und ihr Traditionscafé
Roman
Band 2 der Reihe "Café-Engel-Saga"

(12)

Wiesbaden, 1951. Das Café Engel hat Konkurrenz bekommen. Neben dem Traditionscafé der Familie Koch hat sich das modernere Café König niedergelassen. Während Hilde Koch vergeblich versucht, ihre Eltern von einer Modernisierung des Cafés zu überzeugen, droht auch ihre hart erkämpfte große Liebe zu scheitern. Um das Glück ihres Bruders August steht es nicht besser. Nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft fällt seine Wahl ausgerechnet auf eine junge Russin, deren Ankunft die Familie zu spalten droht …     

Pressestimmen

„Eine mitreißende Geschichte über spannende Verwicklungen im Wiesbaden der Nachkriegszeit.“

Rezensionen aus der Lesejury (12)

KimVi KimVi

Veröffentlicht am 18.07.2019

Interessante Fortsetzung, die durch deutlich lebendigere Charaktere überzeugt

Wiesbaden, 1951: Nach dem Ende des Krieges beginnt das Leben sich auch im Café Engel langsam wieder zu normalisieren. Doch leider hat das Café Konkurrenz bekommen. In unmittelbarer Nähe befindet sich nun ... …mehr

Wiesbaden, 1951: Nach dem Ende des Krieges beginnt das Leben sich auch im Café Engel langsam wieder zu normalisieren. Doch leider hat das Café Konkurrenz bekommen. In unmittelbarer Nähe befindet sich nun das deutlich modernere Café König. Hilde Koch erkennt die Gefahr, die von der Konkurrenz ausgeht und drängt die Eltern, auch das Café Engel endlich zu modernisieren. Doch die wollen davon nichts hören. Hilde erhofft sich für ihre Pläne Unterstützung von ihrem Ehemann. Doch der möchte nicht nur der Handlanger im Café sein, sondern hat eigene Zukunftsträume. Da Hilde davon nichts hält, geraten die beiden in eine Krise. Auch das Liebesglück der beiden Koch-Brüder lässt auf sich warten...

Es handelt sich bei diesem Roman um den zweiten Band der "Café Engel-Saga". Im Zentrum der Handlung steht die Familie Koch, die das Café Engel im Wiesbadener Kurviertel führt. Das Geschehen wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Da diese immer mit dem Namen des Protagonisten, der gerade im Zentrum der Ereignisse steht und dem entsprechenden Datum gekennzeichnet sind, fällt es leicht, den Überblick zu behalten. Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt relativ mühelos. Die Autorin streut kleine Details aus dem ersten Band in die Handlung ein, sodass die Erinnerung an die damaligen Ereignisse und die Akteure schnell wieder lebendig wird. Das Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren und einigen neuen Protagonisten ist wirklich gelungen, denn man fühlt sich im Café Engel sofort wieder heimisch.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich Handlungsorte und Protagonisten lebhaft vorstellen und wieder ganz ins Geschehen eintauchen. Dieses Mal wirken die Charaktere deutlich lebendiger. Im letzten Band hatte man gelegentlich das Gefühl, sie etwas distanziert zu betrachten, doch in diesem Teil der Saga konnte man sich mehr auf sie einlassen und mit ihnen mitfiebern.

Ich habe bereits den ersten Band mit großem Interesse gelesen und mich nun über ein Wiedersehen mit der Familie Koch gefreut. Dieser Teil der Saga hat mir besser gefallen als der vorherige, da die Charaktere auf mich lebendiger wirkten und ich mich so leichter auf die Handlung einlassen konnte. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht und freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

MarySophie MarySophie

Veröffentlicht am 14.07.2019

Café Engel -Schicksalhafte Jahre

Handlung:
Wiesbaden, 1951:
Einige Jahre nach dem Kriegsende normalisiert sich schrittweise wieder das Leben in Deutschland. Auch für das Café Engel geht es langsam wieder aufwärts, auch wenn dem Kaffeehaus ... …mehr

Handlung:
Wiesbaden, 1951:
Einige Jahre nach dem Kriegsende normalisiert sich schrittweise wieder das Leben in Deutschland. Auch für das Café Engel geht es langsam wieder aufwärts, auch wenn dem Kaffeehaus erstmal aufregende Zeiten bevorstehen. Hilde Koch, die einzige Tochter und Erbin des Cafés, will das Geschäft modernisieren. Sie spürt deutlich den Druck des Nachbarn, welcher mit moderner Technik aufwartet und will ihr möglichstes tun, um dem Café Engel zu neuen Ruhm und Gästen zu verhelfen. Doch werden die Eltern und Besitzer des Traditionscafés den Veränderungen zustimmen?
Auch für die beiden Brüder stehen aufregende Zeiten bevor. Beide kämpfen noch mit den Nachwirkungen des Krieges, einer mehr als der andere...
Und auch in der Liebe sammeln beide Brüder einige Erfahrungen. Beide haben Damen gefunden, an denen ihr Herz hängt. Wird die Familie Koch die Frauen mit offenen Armen empfangen?

Meinung:
Das Cover erinnert sofort an den ersten Teil, mir gefällt die Ähnlichkeit, die darauf hindeutet, dass es sich um eine Reihe handelt. Gleichzeitig hat das Cover auch etwas sehr eigenes und besonderes, was mir gut gefällt. Wie auch schon beim ersten Teil wirkt es auch hier so, als würde man eine alte, vergilbte Postkarte betrachten. Die Farben sind ausgewaschen, nur die Dame hat deutliche Konturen, alles andere wirkt leicht verblasst. Besonders interessant finde ich den Kleidungsstil der Dame. Natürlich wird hier die Mode der damaligen Zeit gezeigt, es wirkt aber auch etwas willkürlich. Mir gefällt das Nostalgische Aussehen des Covers richtig gut, es passt einfach zu der Handlung und der ganzen Geschchte.

Vor einigen Monaten habe ich den ersten Teil des Café Engels gelesen und die Geschichte hatte mich damals sofort eingenommen. Bis auf Kleinigkeiten war ich sehr angetan von dem Buch und ich habe auf die Fortsetzung hingefiebert. Vor dem Lesen hatte ich mir schon einige Gedanken gemacht und mir wieder ins Gedächtnis gerufen, was bisher passiert ist. Außerdem ist es noch nicht so lange her und vieles ist mir noch im Hinterkopf geblieben und nach wenigen Seiten wieder eingefallen.

Nach wenigen Seiten war ich wieder in der Geschichte drin, habe mich an die Figuren erinnert und an einige Zusammenhänge. Auch diesmal fand ich die Schreibweise wieder sehr angenehm und gut zu lesen. Es wurde diesmal einige humoristische Stellen eingefügt, wo ich immer mal schmunzeln musste und die die Handlung aufgelockert haben. So war die Schreibweise locker und einfach gehalten, ab und an kamen Situationen vor, in denen mal kein Blatt vor den Mund genommen wurde, woher die Charaktere auch u.a. ihre Lebendigkeit erhalten.
Am besten haben mir die Stellen gefallen, in denen ein Großteil der Familie Koch anwesend war und miteinander agiert hat. Dann enstanden wunderbare Situationen, außerdem war eine Familiendynamik zu spüren, die Spaß gemacht hat. Oftmals erschien es mir dann auch so, nicht nur als Leser anwesend zu sein, sondern mit im Raum zu stehen und alles hautnah mitzuerleben.

Auf den 559 Seiten kommen unterschiedliche Personen zu Wort. Die Kapiel werden von unterschiedlichen Charakteren erzählt, seien es die drei Koch-Kinder, Hildes Ehemann oder andere. Eine Person taucht unerwartet in der Handlung auf und längere Zeit lässt sie sich nicht genau zuordnen. Ich hatte zwar einen Verdacht, der sich auch bestätigt hat, doch nicht von Anfang an war klar, welche Rolle die Person einnehmen wird. Bei ihr gebe ich auch den Hinweis, genau auf die Jahreszahl zu achten, die stets am Kapitelanfang angegeben wird. Ich hatte dies anfangs wenig beachtet und musste dann ein paar Seiten zurückblättern, um nicht verwirrt zu sein. Mir hat es richtig gut gefallen, dass man verschiedene Sichtweisen auf die Ereignisse bekommt und anhand dieser Erzählweise tiefere Einblicke in die Charaktere bekommt.

Es tritt wieder eine Vielzahl an Protagonisten auf, manche waren neue Gesichter, einige alte Bekannte aus dem ersten Teil.Im Mittelpunkt steht natürlich wieder die Familie Koch mit den Eltern Heinz und Else, sowie den drei Kindern August, Wilhelm und Hilde. Die Familie wurde durch eine Heirat und Kinder von Hilde erweitert und taucht zusammen stets als bunter, unterhaltsamer Haufen auf. Ihre Charaktere haben mir am besten gefallen, sie wirkten durchdacht und ausgefeilt. Auch wenn mir viele Handlungen und Aussagen nicht so gefallen haben, waren sie meine Lieblinge im Buch. Hilde fand ich fast am schwierigsten, sie hat manchmal wenig auf die Bedürfnisse und Wünsche anderer geachtet und wirkte zu bestimmend. Schon im ersten Teil hatte sie etwas mechanisches und teilweise gefühlsloses, was sich auch hier fortgesetzt hat. Dann kamen aber auch wieder Textstellen, in denen sie ihre Herzlichkeit gezeigt hat und sie mir richtig gut gefallen hat. Auch wenn mir ihre Art manchmal nicht so gefallen hat, war sie ein besonderer Charakter, den man einfach mögen muss.

Ich war überrascht, was diesmal für Handlungorte gewählt wurden und in welche Länder es den Leser verschlägt. Ein Großteil der Handlung findet in Wiesbaden, besonders im Café Engel statt. Fast alle Szenen mit der Familie Koch finden im Café Engel statt. Dort wirken sie am Lebendigsten und in ihrem Element, man merkt deutlich, wie viel ihnen das Café bedeutet. Ich fand es auch interessant zu sehen, wie sie das Café verbessern wollen und mit welchen Vorschlägen Hilde um die Ecke kommt.
Auch hier gibt es wieder einen Ausflug nach Frankreich und die beschriebenen Landschaften waren ein Träumchen. Sie haben so viel Charme versprüht und haben zum Träumen eingeladen. Dazu kommt diesmal noch ein drittes Land, über das ich nichts verraten möchte, um Interessierten nicht zu viel preiszugeben. Auf jeden Fall wurde auch das Land stimmungsvoll beschrieben und es entstanden einige Bilder vor Augen. Hier wirkte vieles hoffnungsvoll und ärmlich, was ein großer Unterschied zu Frankreich, aber auch zu Deutschland ist.

Fazit:
Auch dieser Teil hat mich nicht enttäuscht, lediglich an Hildes Charakter könnte noch etwas gefeilt werden, dass sie lebendiger und menschlicher wirkt und nicht immer sofort ihre leidenschaftliche Seite zeigt. Ansonsten habe ich absolut nichts zu meckern, mir hat die Handlung gefallen, wie durchweg spannend und interessant beschrieben wurde und auch die Schreibweise hat zu meinem Interesse an den Geschehnissen beigetragen.

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Deichgraefin Deichgraefin

Veröffentlicht am 13.07.2019

Familie Koch und ihr Café


Die Schriftstellerin Marie Lamballe hat mit dem Roman „Café Engel Schicksalhafte Jahre“ den zweiten Teil der Café Engel Saga geschrieben. Er zeigt die Jahre 1951/52 in Wiesbaden. Der erste Teil spielte ... …mehr


Die Schriftstellerin Marie Lamballe hat mit dem Roman „Café Engel Schicksalhafte Jahre“ den zweiten Teil der Café Engel Saga geschrieben. Er zeigt die Jahre 1951/52 in Wiesbaden. Der erste Teil spielte 1945, jetzt geht es bei der Familie Koch langsam wieder aufwärts. Aber da eröffnet nebenan ein Konkurrent Café König. Das Café ist moderner und nimmt dem Engel die Kundschaft weg.

Hilde will das Café Engel modernisieren, das braucht viel Kraft, denn die Mutter will zuerst nicht. Hildes Mann Jean Luc fühlt sich nicht ausgelastet, da kommt es auch noch zu Spannungen.

Die Autorin lässt die Empfindungen aller Personen erzählen. Als Überschrift ist immer das Datum und der jeweiligen Erzählers. So wird der Leser richtig in die Sorgen und Kämpfe der Familie hinein gesogen.

Mir gefällt der Roman und der Schreibstil der Autorin sehr gut. Der dritte Teil der Saga ist für Anfang 2020 angekündigt, den möchte ich gerne auch lesen.

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myriam0610 myriam0610

Veröffentlicht am 19.07.2020

Emotionaler 2.Teil der Café Engel-Trilogie

Wie geht es weiter rund um die (vielen) lieb gewonnenen Personen des Café Engel? Zudem kommen weitere Personen hinzu, die im ersten Teil nur Erwähnung fanden, wie die beiden Brüder von Hilde. Schöner zweiter ... …mehr

Wie geht es weiter rund um die (vielen) lieb gewonnenen Personen des Café Engel? Zudem kommen weitere Personen hinzu, die im ersten Teil nur Erwähnung fanden, wie die beiden Brüder von Hilde. Schöner zweiter Teil

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Sabrinchenchen Sabrinchenchen

Veröffentlicht am 25.02.2020

Weitere sympathische glaubwürdige Charaktere und Geschichten aus dem Cafe Engel in einer Zeit des Umbruchs.

Schicksalhafte Jahre ist der 2. Teil der Cafe Engel Saga der ziemlich nahtlos an Eine neue Zeit den 1. Teil anschliesst.
Es gibt zwar Rückblenden auf die vergangenen Jahre, trotzdem wäre eine Vorkenntnis ... …mehr

Schicksalhafte Jahre ist der 2. Teil der Cafe Engel Saga der ziemlich nahtlos an Eine neue Zeit den 1. Teil anschliesst.
Es gibt zwar Rückblenden auf die vergangenen Jahre, trotzdem wäre eine Vorkenntnis in meinen Augen von Vorteil.
Hier halten im Jahre 1951 der Neuaufbau und Fortschritt ins Cafe Einzug das ist natürlich eine grosse Umstellung für die Familie, die Gäste und die Bekannten.
Es gibt wieder wechselnde Kapitel mit den verschiedenen Protagonisten in und um die Familie Koch.
Die grösstenteils sympathischen, manchmal störrischen aber glaubwürdigen Charaktere geben der Geschichte ihr Gesicht und gewinnen im Verlauf des Plots noch mehr an Tiefe.
Die Veränderungen der 50er Jahre, der Aufschwung und die persönlichen Schicksale haben es geschafft mich gut zu unterhalten, auch wenn es nach dem spannenden Auftakt im 1. Teil ein bisschen schwächelt.
Das Interesse an den verschiedenen Personen und der Umgang mit- und untereinander hat mich dranbleiben lassen.

Der gut verständliche Schreibstil und der spannende Erzählstil machen ein Mitfiebern zu einem Lesevergnügen.
Auch dieser Teil hat mich dazu animiert das Schicksal um das Cafe Engel weiterverfolgen zu wollen.
Für mich nicht so stark wie der Vorgänger daher 4 sehr gute Sterne für Schicksalhafte Jahre mit Vorfreude auf Teil 3 Töchter der Hoffnung.

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Autorin

Marie Lamballe

Marie Lamballe - Autor
© fotostudio marlies, Bad Camberg

Marie Lamballe wuchs in Wiesbaden auf – beide Eltern waren dort Schauspieler am Staatstheater. Sie studierte Literatur und Sprachen und begann schon kurz nach dem Studium mit dem Schreiben von zunächst Kurzgeschichten, später Theaterstücken, Drehbüchern und Romanen. Inzwischen lebt sie als freie Autorin in der Nähe von Frankfurt am Main und hat unter verschiedenen Pseudonymen zahlreiche Romane – darunter mehrere Top-Ten-SPIEGEL-Bestseller – veröffentlicht.

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