Ein Gefühl von Hoffnung
 - Eva Völler - PB
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14,90

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Paperback
Saga
446 Seiten
ISBN: 978-3-7857-2694-5
Ersterscheinung: 28.08.2020

Ein Gefühl von Hoffnung

Roman
Band 2 der Reihe "Die Ruhrpott-Saga"

(35)

Im Ruhrgebiet des Jahres 1959 rauchen noch überall die Schlote, aber die Kohlekrise hat bereits eingesetzt, und unruhige Zeiten werfen ihre Schatten voraus. Die junge Buchhändlerin Inge wohnt immer noch in Oma Mines Siedlungshäuschen, ebenso wie ihre 17-jährige Schwester Bärbel, die mit ihrem rebellischen Verhalten häufig für Ärger sorgt. Schon lange steht fest, dass Inge in diesem Jahr endlich ihren Jugendfreund heiraten und eigene Wege gehen wird. Ein wohlgeordnetes Leben liegt vor ihr. Doch dann bahnen sich Konflikte an, die den Zusammenhalt in der Familie auf eine harte Probe stellen …

Pressestimmen

„Unterhaltend ist ihre Saga durchaus, aber noch weit mehr als das: Ihre Zeitreise ist so detail- und facettenreich, so lebendig und anschaulich, dass man auf den dritten Teil gespannt sein darf.“

Rezensionen aus der Lesejury (35)

Rebecca1120 Rebecca1120

Veröffentlicht am 17.09.2020

tolle Fortsetzung

Eva Völler macht es dem Leser leicht wieder in die Geschichte um Mines Familie einzutauchen. Ich kam mir vor, als ob ich in einen Hausflur trete und dort mit dem neuesten Klatsch und Trasch, den Sorgen ... …mehr

Eva Völler macht es dem Leser leicht wieder in die Geschichte um Mines Familie einzutauchen. Ich kam mir vor, als ob ich in einen Hausflur trete und dort mit dem neuesten Klatsch und Trasch, den Sorgen und Nöten der Hausbewohner versorgt werde.
Ja und davon gibt es auch im zweiten Teil reichlich. Der Ruhrpott in den 50er Jahren ist geprägt vom Zechensterben. Daher versucht Johannes Schlüter als Gewerkschafter für die Belegschaften der Zechen das Beste daraus zu verhandeln. Doch das ist nicht seine einzige Sorge. Noch immer hat er sich nicht mit Hanna zu einem gemeinsamen Lebensmittelpunkt geeinigt. Im Gegenteil, sie hält sich fast nur noch in Düsseldorf auf, meidet seine Nähe und findet immer neue Ausreden, um ihn abzuwimmeln. Was steckt dahinter? Hinter diese und noch viele andere unerwartete Wendungen müsst ihr schon selber kommen indem ihr das Buch lest. Ich kann es zu 100% empfehlen und garantiere kurzweilige Lesestunden und viele unerwartete Wendungen – nicht immer zum Guten. Aber es ist ja schließlich kein Märchen wo immer alles ein gutes Ende nimmt, sondern soll das reale Leben darstellen, bei dem es auch traurige Abschiede gibt. Für mich waren die Figuren wieder sehr lebendig und glaubhaft beschrieben. Auch wenn sie auf den ersten Blick nicht unbedingt eine sympathische Frau ist, hat mir Mine (die Oma in der Geschichte) mit am besten gefallen. Auch wenn ich sie manchmal für mich als Hausdrachen bezeichnet habe. Aber sie kann halt nicht aus ihrer Haut heraus. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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regenbogen regenbogen

Veröffentlicht am 14.09.2020

Eine gigantische Fortsetzung

Voller Spannung habe ich ja auf die Fortsetzung der Ruhrpott-Saga gewartet. Und spannend und aufregend geht es auch in diesem Band weiter. Nun sind einige Jahre ins Land gezogen. Wir befinden uns im Jahr ... …mehr

Voller Spannung habe ich ja auf die Fortsetzung der Ruhrpott-Saga gewartet. Und spannend und aufregend geht es auch in diesem Band weiter. Nun sind einige Jahre ins Land gezogen. Wir befinden uns im Jahr 1959 und im Ruhrpott rauchen immer noch die Schlote. Doch im Hintergrund kriselt es bereits und die Kohlenkrise wirft ihre Schatten voraus. Der kleine Jakob ist mittlerweile sieben Jahre alt und fühlt sich in der Großfamilie mit Oma Mine, Johannes, Karl, Bärbel und Inge wohl. Alle leben sie noch in dem kleinen Siedlungshäuschen am Rande der Stadt. Aus Bärbel ist eine junge Dame geworden, die jetzt als Buchhändlerin arbeitet und ihre 17jährige Schwester Inge befindet sich mitten in der Pubertät. Sie sorgt mit ihrem rebellischen Verhalten oft für mächtigen Ärger. Eigentlich sollte Inge ja in diesem Jahr ihren Jugendfreund Peter, mit dem sie mittlerweile verlobt ist, heiraten. Doch plötzlich bahnen sich in der Familie Konflikte an, die alles andere in den Hintergrund stellen…
Und wieder einmal muss ich der Autorin, die für mich einfach eine Meisterin ihres Faches ist, ein großes Kompliment machen. Sie lässt uns am Zeitgeschehen der 60erJahre teilhaben und gibt es wieder einen herausragenden Einblick in die Arbeit, die Schufterei und die Gefahren der Grubenarbeiter. Es ist aber auch die Hoffnung zu spüren, dass sich doch etwas ändert. Und hier ist Johannes, der in der Gewerkschaft tätig ist, an vorderster Front mit dabei. Aber nun zu Oma Mine, die mir ja schon im ersten Band ans Herz gewachsen ist. Sie hält die Familie zusammen, die mir ja schon bestens vertraut ist. Da ist Inge, die sich rührend zusammen mit Johannes um ihren Halbbruder Jakob kümmert. Bärbel, die sich durchkämpft und zu ihrer Meinung steht. Der kriegsversehrte Karl, der sich wieder ins Leben zurückgekämpft hat und wieder einigermaßen zurechtkommt. Alles ganz außergewöhnliche Menschen, die viel Leid und Kummer erfahren haben, aber nie aufgegeben haben und sich immer wieder nach vorne kämpfen. Eine unter die Haut gehende Geschichte, die mich am Ende zu Tränen gerührt hat. Für mich wieder ein Lesehighlight, das mir interessante und unterhaltsame Lesestunden beschert hat und das mich auch nachdenklich gestimmt hat. Eine ganz besondere Lektüre mit ganz besonderen Menschen. Für dieses Meisterwerk vergebe ich sehr gerne 5 Sterne. Auch in dem beeindruckenden Cover spiegelt sich die damalige Zeit.

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tigerbea tigerbea

Veröffentlicht am 10.09.2020

Gelungene Fortsetzung

Im Jahr 1959 erholen sich die Menschen in Essen langsam von den Schrecken des Krieges. Auch für Johannes geht das Leben nach Katharinas Tod weiter. Die Schwestern Inge und Bärbel wohnen weiterhin bei Oma ... …mehr

Im Jahr 1959 erholen sich die Menschen in Essen langsam von den Schrecken des Krieges. Auch für Johannes geht das Leben nach Katharinas Tod weiter. Die Schwestern Inge und Bärbel wohnen weiterhin bei Oma Mine in dem kleinen Zechenhaus. Bärbel ist zu einem Teenager herangewachsen und will sich ihr eigenes Leben erobern. Dabei kommt sie oft mit den alten Meinungen in Konflikt. Für Inge scheint der Weg vorgezeichnet zu sein. Sie arbeitet als Buchhändlerin und wird bald ihren Jugendfreund heiraten. Doch dann geschehen Dinge, die das Leben der gesamten Familie auf den Kopf stellen werden.

"Ein Gefühl von Hoffnung" von Eva Völler hat mir großen Spaß bereitet. Ich bin im Geiste mit Inge durch die Stadt gegangen und habe die alten Geschäfte genau vor Augen gehabt. Zum Schluß ging es dann nach guter alter Essener Tradition ins Café Overbeck. Das war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Da gab es noch keine Kitas oder Ganztagsschulen und auch keine Pflegeheime. Deshalb waren die Sorgen der Menschen teilweise ganz andere als heute. Es ist angenehm, daß die Sprache des Ruhrgebietes zwar mit in die Geschichte einfließt, aber nicht zu überspitzt dargestellt wird. Ganz deutlich spürt man den Willen der jungen Leute, ihr Leben freier zu gestalten. Sie lassen sich nicht mehr in die Zwänge der alten Zeiten drängen. Für die Freiheiten, die wir heute als selbstverständlich ansehen, haben sie hart gekämpft. Eva Völler hat mit diesem Buch einen Spiegel der 1950er Jahre geschrieben, der die Geschichte der Bundesrepublik anschaulich erzählt.

Ich habe mich in beide Bücher der "Ruhrpott-Saga" total verliebt und kann sie nur empfehlen!

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Island Island

Veröffentlicht am 02.09.2020

Wiedersehen mit alten Bekannten

Es handelt sich bei diesem historischen Roman von Eva Völler um den zweiten Band ihrer Ruhrpott Saga und so kommt es, für alle, die auch den ersten Band gelesen haben, zu einem Wiedersehen mit den bereits ... …mehr

Es handelt sich bei diesem historischen Roman von Eva Völler um den zweiten Band ihrer Ruhrpott Saga und so kommt es, für alle, die auch den ersten Band gelesen haben, zu einem Wiedersehen mit den bereits bekannten Protagonist/innen, allerdings etwa sieben Jahre später, Ende der 50er Jahre. Der Schauplatz ist aber der gleiche geblieben, ein kleiner Ort im Ruhrgebiet, dessen männliche Bewohner zu einem großen Teil im Bergbau arbeiten. Inge, die mittlerweile Buchhändlerin ist, ihre Halbschwester Bärbel, die sich am Gymnasium mit einem Lehrer herumärgern muss, der dem Nationalsozialismus nachtrauert und ihr siebenjähriger Halbbruder, dem die Grundschullehrerin abgewöhnen will mit Links zu schreiben, leben nach dem Tod ihrer Mutter weiter mit ihrer Großmutter, deren Enkel und Bärbels Vater, der seit dem Krieg geistig auf dem Stand eines Kindes ist, zusammen. Sie haben sich in der recht ungewöhnlichen Wohngemeinschaft recht gut arrangiert, aber es kommt dennoch immer wieder zu Problemen, die es zu bewältigen gilt und kleinen und größeren Dramen.

Ich fand es sehr interessant, nach dem ersten Band weiter am Leben dieser Familie und ihrem Umfeld, das in einigen Punkten sicher sehr typisch für die damalige Zeit war, teilhaben zu dürfen und zu erfahren, wie alles weiterging. Die Protagonist/innen waren mir alle auf ihre Art sympathisch und ich habe mit ihnen mit gelitten, bzw. mich mit ihnen über positive Ereignisse gefreut. Am Ende fand ich es dann schade, dass die Geschichte gefühlt so schnell vorbei war und ich Abschied nehmen musste. Der Schreibstil von Eva Völler ist gewohnt gut lesbar und ich würde mich über einen dritten Teil der Ruhrpott Saga sehr freuen.

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Tiara Tiara

Veröffentlicht am 02.09.2020

Sehr gelungene Fortsetzung

Nachdem ich vom ersten Band schon so begeistert war, habe ich mich riesig auf den zweiten Teil gefreut. Und wie ich es von Eva Völler (oder auch ihrem Pseudonym Charlotte Thomas) gewohnt bin, hat sich ... …mehr

Nachdem ich vom ersten Band schon so begeistert war, habe ich mich riesig auf den zweiten Teil gefreut. Und wie ich es von Eva Völler (oder auch ihrem Pseudonym Charlotte Thomas) gewohnt bin, hat sich mich auch hier nicht enttäuscht.
Inzwischen sind nach Katharinas Tod sieben Jahre vergangen. Inge hat die Schule verlassen, um sich um ihre Geschwister kümmern zu können. Sie arbeitet halbtags in einer Buchhandlung und ist mit ihrem Jugendfreund Peter verlobt. Bärbel ist sehr rebellisch und hat wie der der kleine Jakob, Probleme in der Schule.
Johannes ist mit Katharinas bester Freundin Hannah verlobt und engagiert sich als Gewerkschafter. Er setzt sich sehr für die Belange seiner Kollegen und das drohende Zechensterben ein.

Eva Völler hat es auch hier wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu begeistern. Durch ihren flüssigen, schön zu lesenden Schreibstil hat man einen besonderen Bezug zu den Protagonisten und fühlt und leidet mit ihnen mit.
Mein ganzer Respekt galt Inge, die ja quasi viel zu früh in die Mutterrolle gedrängt wird und ihren Traum, aufs Lyzeum zu gehen, für die Familie hinten anstellt.
Auch Mine hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Oft macht sie einem das Zusammenleben schwer, aber trotzdem hat sie das Herz auf dem richtigen Fleck und weiß durch ihre Lebenserfahrung manch guten Rat zu geben.
Johannes ist einfach der Fels in der Brandung, er ist immer da, wenn er gebraucht wird und man kann sich stets auf ihn verlassen.
Die Geschichte bietet dem Leser so viel, wir erleben den Umbruch, müssen uns von lieben Personen verabschieden, auch eine verbotene Liebe geht sehr zu Herzen. Viel zu schnell war das Buch zu Ende, die Autorin schafft es mühelos, Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluß zu halten.
Ich fand die Geschichte sehr authentisch, zum Teil auch sehr traurig, so wie es halt zur damaligen Zeit war und der Ruhrpott Dialekt hat mir besonders gut gefallen.
Auch hier vergebe ich sehr gerne wieder 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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"Starke Frauen in bewegten Zeiten"

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Autorin

Eva Völler

Eva Völler - Autor
© Olivier Favre

Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.

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