Veröffentlicht am 13.01.2022
Gelungener finnischer Thriller
Auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes "Hexenjäger" findet man sich in "Teufelsnetz" sofort zurecht. Ermittlerin Jessica wird auf den Fall von zwei spurlos verschwundenen Influencern angesetzt, der bald im Zusammenhang mit einer namenlosen Wasserleiche im Mangakostüm gebracht werden kann. Die Ermittlung verläuft schleppend und wird erst im letzten Drittel des Buches zum Pageturner mit einer sehr überraschenden Auflösung.
Jessicas Privatleben nimmt ebenfalls einen großen Raum in der Handlung ein. Sie ist eine schwierige Persönlichkeit mit einer traumatischen Kindheit. Ihre neue Vorgesetzte will sie mit aller Macht aus dem Polizeidienst entfernen, was für zusätzliche Spannung sorgt.
Aber auch die anderen Mitglieder aus Jessicas Team werden gut charakterisiert. Im Prinzip teilt sich die Gruppe in Pro und Kontra Jessica.
Ich will nicht zu viel verraten, aber das Ende des Buches bedeutet für Team Jessica auch einen radikalen Neuanfang.
Insgesamt hat sich der Thriller sehr gut lesen lassen mit einem unterschiedlich hohen Spannungslevel. Die finnischen Namen sind natürlich etwas holprig, andererseits gefällt mir das Setting ausgesprochen gut, denn finnische Romane habe ich bisher eher selten gelesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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