NSA - Nationales Sicherheits-Amt
 - Andreas Eschbach - Taschenbuch
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14,90

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Taschenbuch
Sonstige Belletristik
796 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-404-17900-8
Ersterscheinung: 28.02.2020

NSA - Nationales Sicherheits-Amt

Roman

(37)

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen-Sicherheits-Amt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, widersetzt Helene sich. Dabei muss sie nicht nur gegen das Regime kämpfen, sondern auch gegen ihren Vorgesetzten Lettke, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...

Rezensionen aus der Lesejury (37)

Susi Susi

Veröffentlicht am 08.06.2024

erschreckend und spannend

Was für ein Alptraum : Die Nazizeit mit Computern und Smartphones (Volkstelephon) ! Das Bargeld wurde abgeschafft und alles wird mit dem Volkstelephon bezahlt, sodass die SS genau sieht, wer wann welches ... …mehr

Was für ein Alptraum : Die Nazizeit mit Computern und Smartphones (Volkstelephon) ! Das Bargeld wurde abgeschafft und alles wird mit dem Volkstelephon bezahlt, sodass die SS genau sieht, wer wann welches Bahnticket gekauft hat oder wieviel Kalorien die gekauften Lebensmittel einer Familie haben. Auf diese Weise wird schnell entdeckt, wer Juden versteckt. Schon auf den ersten Seiten wird dadurch Anne Franks Versteck entdeckt. Aber das ist nur der Anfang...

Das Buch ist nicht wie erwartet (ich hatte mir eher totale Überwachung wie bei "Staatsfeind Nr.1 " vorgestellt), aber dennoch richtig gut und spannend. Es geht vor allem um zwei Mitarbeiter, die beim NSA (Nationales Sicherheits-Amt) arbeiten. Eugen Lettke, der die Informationen für einen persönlichen Rachefeldzug nutzt und Helene Bodenkamp, eine sogenannte Programmstrickerin. Helene entwickelt Programme und Algorhythmen, nicht ahnend, was dies für Folgen hat. Das Buch liest sich gut und immer wieder werden historische Ereignisse oder Figuren in die Geschichte geschickt eingeflochten ( Attentatsversuch von Elser, Flugblätter der weißen Rose etc.). Wir leiden mit Helene in ihrer entsetzlichen privaten Hölle und haben immer im Hinterkopf, dass bald 1945 ist und dann der Schrecken ein Ende hat. Aber hat er das ?

Der Schluß des Buches ist entsetzlich und unfassbar schrecklich. Man mag gar nicht darüber nachdenken. Dem Autor ist es gelungen, ein spannendes Buch zu schreiben, bei dem das Private im Vordergrund steht und die aus den Computerprogrammen entstehenden schrecklichen Folgen für z.B. die Juden nur am Rande zu erwähnen. Es ist also nicht so reißerisch wie gedacht, sondern es überlässt dem Leser sich auszumalen, wie ohnmächtig, auswegslos und hilflos die Menschen den Greultaten ausgeliefert sind und was das Kriegsgeschehen für die Menschen bedeutet.

Klare Leseempfehlung

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wanderer-of-words wanderer-of-words

Veröffentlicht am 03.12.2020

Ein fesselndes Buch, über ein beklemmendes Szenario

In seinem Roman »NSA – Nationales Sicherheitsamt« verstrickt Andreas Eschbach auf faszinierende Weise Fakten mit Fiktion. Eschbach gelingt die Kombination soziale Medien, moderne Computertechnologie und ... …mehr

In seinem Roman »NSA – Nationales Sicherheitsamt« verstrickt Andreas Eschbach auf faszinierende Weise Fakten mit Fiktion. Eschbach gelingt die Kombination soziale Medien, moderne Computertechnologie und Drittes Reich absolut glaubhaft. Sehr viel trägt dazu auch bei, dass er die modernen Begriffe abwandelt, so wird aus dem Computer der Komputer und das Internet trägt im Roman den Namen Weltnetz. Zusätzlich passt er auch die Dimensionen der technischen Geräte an. So sind es nicht unsere modernen Laptops, sondern große klobige Computer mit denen die Menschen arbeiten, die unzähligen Daten werden auf riesigen Datensilos und noch nicht in einer Cloud gespeichert. Diese ganzen Ideen geben dem Roman einen sehr glaubhaften Handlungsrahmen.

Und daraus strickt Eschbach dann ein richtiges Schreckensszenario. Bewegungsprofile können über Mobiltelefone erstellt werden, Gespräche über deren eingebaute Mikrofone abgehört werden und da alles Bargeld abgeschafft, ja sogar verboten wurde, ist es ein leichtes die Menschen komplett zu überwachen. Jede Transaktion wird aufgezeichnet, kann ausgewertet werden und lässt Rückschlüsse zu - z. B. darauf wo Menschen versteckt werden. Denn diese brauchen ja zu Essen, was wiederum bargeldlos bezahlt wird und so ist es ein Leichtes zu entdecken wer plötzlich mehr Lebensmittel als bisher kauft. Und das ist nur eine der vielen Möglichkeiten die sich dem Regime bieten, denn die Ideologie der Nazis hat sich natürlich im Roman nicht geändert.

Eschbach schreibt dabei leicht verständlich und sehr flüssig, so dass die Seiten nur dahinfliegen. Am Ende ist man nur froh, dass es unsere heutige Technologie damals noch nicht gab. Gleichzeitig regt der Roman auch zum Nachdenken an, denn die beschriebenen Überwachungsmöglichkeiten gibt es natürlich auch heute und so ist es nicht schwer den Roman auf die Gegenwart zu übertragen und zu verstehen, was dadurch für Diktaturen alles möglich ist.

Ein fesselndes Buch, über ein beklemmendes Szenario. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden der gerne Dystopien liest.

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maria335 maria335

Veröffentlicht am 09.08.2020

Bedrückende Vorstellung

Wie wären die Nazis mit Computern, Internet und KI umgegangen?
Auf diese Idee muss man erstmal kommen. Die Art, wie Andreas Eschenbach die Idee umsetzt ist wirklich interessant. Man hat die Schwarz-weiß-Bilder ... …mehr

Wie wären die Nazis mit Computern, Internet und KI umgegangen?
Auf diese Idee muss man erstmal kommen. Die Art, wie Andreas Eschenbach die Idee umsetzt ist wirklich interessant. Man hat die Schwarz-weiß-Bilder aus den 40er Jahren vor Augen, die Telefonhörer aus Bakelit und stellt sich die Komputer so ähnlich vor. Wenn es in dieser Zeit schon das Internet gegeben hätte, dann wären Verstecke und Verschwörungen sicher früher aufgeflogen. Die Familie Frank und die weiße Rose sind es jedenfalls in diesem Roman.
Weiter macht man sich beim Lesen natürlich auch Gedanken darüber, wie man selbst dastünde, wenn ein System wir damals heute noch einmal käme. Würde ich dann heute diese Rezension hier schreiben? Das Internet vergisst nichts.
Mir haben die Idee und die Umsetzung gleichermaßen sehr gut gefallen. Und so wenig ich Bücher ohne Happy End mag, so passend war das in diesem Fall.

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Luise8286 Luise8286

Veröffentlicht am 29.02.2020

Es ist ein Buch zum Nachdenken

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover erweckte durch den roten Hintergrund und dem Auge mein Interesse. Aber auch der Titel „NSA“ interessierte mich immer mehr, so das ich es unbedingt lesen wollte.

Meine ... …mehr

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover erweckte durch den roten Hintergrund und dem Auge mein Interesse. Aber auch der Titel „NSA“ interessierte mich immer mehr, so das ich es unbedingt lesen wollte.

Meine Meinung zum Buch:

Ich persönlich bin begeistert von dem Buch. Es war mein erstes Buch von dem Autor und es hat mich noch lange, nachdem ich fertig war mit lesen, sehr beschäftigt.

Besonders das große Thema Nazizeit beschäftigte mich sehr lange. Dieses wurde wirklich sehr gut beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte dabei zu sein. Die Geschichte wurde in meinem Kopf real.

Es gab auch stellen, wo ich dachte, war beziehungsweise ist es wirklich so? Zwischenzeitlich dachte ich immer schon ich weiß, wie es weiter geht, aber Andreas Eschbach änderte immer wieder die Strategie und ich musste dann neu kombinieren. Dieses Buch regte mich um nachdenken an und lässt mich die Menschen mit anderen Augen sehen.

Die Charaktere und Ortschaften wurden sehr genau beschrieben, dass ich mir diese sehr gut vorstellen konnte und es teilweise bildlich vor den Augen hatte.

Mein Fazit:

Es war ein sehr interessantes Buch und mein erstes von Andreas Eschbach. Nachdem ich das Buch beendet hatte, beschäftigte mich ganz besonders das Thema Nazizeit noch lange. Es gab Szenen, wo ich mir dachte, war beziehungsweise ist es wirklich so? Ich kann das Buch wirklich empfehlen.

Ich vergebe 5 von 5 Sterne

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Winniehex Winniehex

Veröffentlicht am 08.01.2019

Geschichte neu erleben

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen-Sicherheitsamt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens ... …mehr

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im NSA, dem Nationalen-Sicherheitsamt, und entwickelt dort Komputer-Programme, mit deren Hilfe alle Bürger überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, widersetzt Helene sich. Dabei muss sie nicht nur gegen das Regime kämpfen, sondern auch gegen ihren Vorgesetzten Lettke, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...
Vergangenheit trifft auf Zukunft und das fand ich echt erschreckend, denn wenn mal überlegt was wir heute alles haben an Technik, Kommunikation oder auch Social-Media und das ganze dann zwischen 1939-1945 auch gegeben hätte, dann glaube ich das der Krieg anders ausgegangen wäre. Andreas Eschbach hat mit seinem Werk eine Geschichte geschaffen, die mich wirklich zum nachdenken angeregt hat und gleichzeitig halt auch Angst eingejagt hat. Gott sei gab es dies nicht wirklich zu dieser Zeit…

Zu dem Buch selbst, die Idee fand ich mehr als spannend. Denn die Zeit war nicht gerade mit Freude übersät und wenn man dann in einer fiktiven Geschichte liest, dass Sie die gleichen Möglichkeiten wie wir heute, dann Sie die Machtübernahme schon wieder ganz anders aus.

Mir gefiel das Buch sehr gut, da es, dass damalige Zeitgeschehenen einfach mal anders aufgezeigt hat.

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"NSA - Nationales Sicherheits-Amt" von Andreas Eschbach

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Autor

Andreas Eschbach

Andreas Eschbach - Autor
© Olivier Favre

Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, verheiratet, schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller DAS JESUS-VIDEO, gefolgt von Bestsellern wie EINE BILLION DOLLAR und AUSGEBRANNT, mit denen er endgültig in die Top-Riege der deutschen Autoren aufgestiegen ist. Sein Roman NSA – NATIONALES-SICHERHEITS-AMT befasst sich mit der brisanten Frage: Was wäre, wenn es im dritten Reich bereits Computer, das Internet und Soziale Medien gegeben hätte – und deren …

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