Meine Meinung und Inhalt
Der futuristische Politthriller "Das dritte Herz des Oktopus" behandelt eines der wichtigsten und relevantesten Themen unserer Zeit - den Klimawandel. Das Buch könnte mich leider nur mäßig unterhalten. Ich hätte mir aufgrund des Klappentextes weniger langatmige Passagen und rasantere Schilderungen gewünscht.
Ich denke das Autoren-Duo hätte mich mehr fesseln können, wenn der Fokus vermehrt auf der Story geblieben wäre, die Ansätze fand ich jedoch gut. Der Schreibstil der beiden hat mir ebenfalls gut gefallen.
"Ein Verbrechen bedarf, soll es zielführend ablaufen, einer wahrhaft anspruchsvollen Planung, .... Es braucht auch im illegalen Geschäft ein Timing, Vorbereitung, exakte Choreografie. Vor allem, wenn im Team gearbeitet wird, etwa bei einem Banküberfall oder einer Entführung: Hier müssen die Täter sich zuerst selbst kennen, ihre Position. Sie müssen wissen, wer wann und an welchem Ort welche Rolle spielt, ..... Sie müssen ihr Ziel kennen, ihre Mittel beherrschen, die Technologie, Waffen, Werkzeug, Einsatz von Gewalt, Einschüchterung und Psychologie, Baupläne, das Gelände, Fluchtwege, und sie müssen Eventualitäten hochrechnen und vor allem den Schauplatz beherrschen.
Verbrechertum treibt eine alte Lebensweisheit auf die Spitze: Improvisation ist tödlich, ..... Die Taten, von denen hier die Rede sein wird, wurden allerdings von langer Hand geplant und mit äußerster Skrupellosigkeit durchgeführt. Sydney war nur der Auftakt." (ZITAT)
Inhalt:
Das Jahr 2032, die Weltregierung kämpft gegen die Klimakatastrophe. Aber immer noch sperren und sträuben sich auf der Welt viel zu viele Menschen - wie kann man sie überzeugen, zur Einsicht bringen? Oder sogar - ändern? Ein ehrgeiziger Wissenschaftler hat eine Lösung: Ein Parasit, der unser Denken verwandelt, der uns zu besseren Menschen macht. Doch als ein Verbrecher diesen Parasiten für seine skrupellosen Ziele benutzen will, liegt unser aller Schicksal in den Händen eines kleinen Beamten und einer temperamentvollen Millionärin.
Die Autoren:
Dirk Rossmann, geboren 1946, gründete 1972 den ersten deutschen Drogeriemarkt mit Selbstbedienung woraus bis heute 4.100 ROSSMANN-Filialen in acht Ländern wurden.Seine 2018 erschienene Autobiografie »... dann bin ich auf den Baum geklettert!« schaffte es auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, ebenso 2020 sein Thriller »Der neunte Arm des Oktopus« mit über 450.000 verkauften Büchern.Dirk Rossmann setzt sich intensiv für den Klimaschutz ein. Dass der Klimawandel eine Bedrohung für unsere Kinder und Kindeskinder ist, beschäftigt ihn auch als Vater und Großvater. Seit Jahren unterstützt er auch aktiv Leseförderung wie z.B. Mentor eV.
Ralf Hoppe arbeitete fast drei Jahrzehnte für die ZEIT und den SPIEGEL. Seine Reportagen wurden vielfach preisgekrönt (u. a. Henri-Nannen-Preis, Theodor-Wolff-Preis).
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