Der Totenzeichner
 - Veit Etzold - Taschenbuch
Coverdownload (300 DPI)

12,00

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Taschenbuch
Thriller
432 Seiten
ISBN: 978-3-404-17229-0
Ersterscheinung: 16.07.2015

Der Totenzeichner

Thriller

(13)

Ein Leichenfund gibt der Berliner Polizei Rätsel auf. Dem Mordopfer wurden mysteriöse Zeichen in die Haut geritzt, die Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, bekannt vorkommen. Handelt es sich um kultische Symbole? Als die Obduktion der Leiche weitere grausame Details ans Licht bringt, wird klar, dass es einen ähnlichen Modus Operandi schon einmal gab: Vor zehn Jahren versetzte ein Serienkiller den Westen der USA in Angst und Schrecken. Einen Sommer lang trieb er dort sein Unwesen, bevor er sich mit der blutigen Botschaft verabschiedete: »It’s not over, ’til it’s over«.
 
Ist der Totenzeichner zurückgekehrt?



 

Pressestimmen

ist ein blutiger Thriller der Extraklasse. Er ist nichts für schwache Nerven und zartbesaitete Gemüter."
„Einfach spannend und gut.“

Rezensionen aus der Lesejury (13)

Anneblogt Anneblogt

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr blutrünstig und detailreich

Meine Meinung:
„Der Totenzeichner“ ist sicher nichts für zartbesaitete Seelen. Der „Totenzeichner“ geht brutal und äußerst grausam vor und richtet jedes Mal ein einziges Blutbad an. Da Veit Etzolds Schreibstil ... …mehr

Meine Meinung:
„Der Totenzeichner“ ist sicher nichts für zartbesaitete Seelen. Der „Totenzeichner“ geht brutal und äußerst grausam vor und richtet jedes Mal ein einziges Blutbad an. Da Veit Etzolds Schreibstil wirklich detailliert ist, können einen manche Beschreibungen durchaus zum Schlucken bringen. Zwar fand ich es nicht zu heftig, aber teilweise hat es schon hart an der Grenze gekratzt. Allerdings ist dieser vierte Fall von Clara Vidalis sicherlich mit der Härteste. Trotz Unterstützung durch zwei extra für den Fall angereiste Amerikaner gibt es erst im letzten Drittel des Buches merkliche Ermittlungsfortschritte, sodass die Spannung durchgehend sehr hoch ist, zumal die gelegentlichen Kapitel aus Sicht des Mörders da nochmals mithelfen-allerdings auch für reichlich Verwirrung und in gewisser Weise auch etwas Ironie sorgen. Der Fall ist komplexer, als am Anfang gedacht, soviel sei gesagt;)
Jedoch wurde die Spannung für mich deutlich durch zu viel Randinformation geschwächt, die eigentliche Handlung ist viel zu oft in den Hintergrund gerückt. Es werden unter den Ermittlern Anekdoten alter Fälle ausgetauscht und Veit Etzold beeindruckt zwar mit hervorragender Rechercheleitung und viel Zusatzwissen, was beides aber für den Fall fast immer irrelevant ist und viel zu sehr abschweift. Das hat mich sehr gestört, zumal ich in manche „Randepisoden“ gerade eingetaucht bin, um dann wieder in die „Realität“, den eigentlichen Fall, zurückgezogen zu werden. Das hat mich nicht nur ziemlich verwirrt, sondern nach einiger Zeit auch erheblich genervt.
Zusätzlich ist mir das Buch zu wenig Dialoglastig. Wie gesagt kommt erst im letzten Drittel die Ermittlungsarbeit in die Puschen, vorher gab es wenig Fortschritte bzw. Ermittlungsarbeit war kaum vorhanden. Erst ab der letzten Leiche (ja, es gibt mehrere ;) ) tut sich was und davor wurden mehr die Tatorte beschrieben, sodass auch wenig Platz für die Charaktere blieb. Sicherlich kennt man diese von vorherigen Fällen, wenn man die vorhergehenden Bücher gelesen hat, aber ein paar Seiten mehr auf die Entwicklungen der Charaktere hätte auch nicht geschadet. Da ist beispielsweise Clara, die sich nach ihrem Urlaub nicht sicher ist, ob die Nacht mit MacDeath eine einmalige Sache war oder ob sie mehr will. Gegen Ende wird das zwar aufgelöst, allerdings finde ich ein, zwei kurze Treffen dafür doch zu kurz. Das Ende insgesamt hat mir jedoch richtig gut gefallen. Es ist zwar nicht wirklich zufriedenstellend, aber aufgrund vorheriger Vorkommnisse sehr realistisch und auch ziemlich schockierend. Da fängt man schon an, so über Einiges nachzudenken.
Fazit:
Insgesamt hat mich der vierte Fall von Clara Vidalis ziemlich enttäuscht. Die Idee ist zwar echt klasse und bietet viel Potential, allerdings ist mir die Spannung unter dem Haufen von Informationen verschüttet gegangen. Wer jedoch besonders blutrünstige Thriller mag, wird hier bestimmt auf seine Kosten kommen. Somit gibt es von mir nur starke 3 von 5 Herzen.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Lena87 Lena87

Veröffentlicht am 04.05.2023

Veit Etzold - Der Totenzeichner

Clara Vidalis und ihr Ermittlerteam haben es mal wieder mit einem äußerst brutalen Killer zu tun. Sowohl die Wahl der Opfer als auch deren Verletzungen werfen viele Fragen auf, doch ein paar Antworten ... …mehr

Clara Vidalis und ihr Ermittlerteam haben es mal wieder mit einem äußerst brutalen Killer zu tun. Sowohl die Wahl der Opfer als auch deren Verletzungen werfen viele Fragen auf, doch ein paar Antworten bekommen sie ausgerechnet aus den USA.
Den Anfang der Geschichte fand ich noch sehr gelungen, es war spannend und brutal. Aber je weiter die Geschichte voran schritt, desto wirrer und absurder wurde es. Gekrönt wurde das Ganze dann noch von einem sehr bescheidenen Ende. Das hat mich echt aufgeregt.
Was ich noch ganz schön fand, war die Beziehung zwischen Clara und MacDeath, aber das kann einen Thriller leider auch nicht retten.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

sabrina_sbs sabrina_sbs

Veröffentlicht am 30.05.2017

Das war definitiv mein letztes Buch des Autors

Eine grausame Mordserie erschütterte Los Angeles vor zehn Jahren. Der Täter hinterließ seine Opfer im Blutsommer 2004 ohne Herz und verstümmelte sie. Die Beamten konnten dem Täter nicht auf die Schliche ... …mehr

Eine grausame Mordserie erschütterte Los Angeles vor zehn Jahren. Der Täter hinterließ seine Opfer im Blutsommer 2004 ohne Herz und verstümmelte sie. Die Beamten konnten dem Täter nicht auf die Schliche kommen. Zehn Jahre später wird ein Opfer in Berlin gefunden, welches ähnliche Verletzungen aufweist. Ist es der gleiche Täter? Wo war er in den vergangenen zehn Jahren?

Während mich die ersten rund 100 Seiten noch gut unterhalten haben und ich schon fast meine nicht allzu hohe Meinung zum Autor revidieren wollte, wurde es danach sehr häufig sehr langatmig und auch etwas holprig. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor künstlich dem Buch einen intellektuellen Anstrich verpassen will. An sich gar nicht so verkehrt, denn beim Lesen noch was lernen schadet ganz sicher nicht, aber das sollte sich dann „natürlich“ ergeben und nicht so aufgesetzt wirken. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Polizeibeamte ständig Bezüge zu großen Philosophen und Literaten anstellen, während sie einen Mörder jagen und an anderer Stelle die logischen Dinge gefühlt fünf Mal wiederholen, bis es verstanden wird (von den Leuten, die jedoch ständig Poe und Co zitieren).
Der Schreibstil ist an sich recht gut lesbar, jedoch konnte er mich nicht überzeugen, vor allem die ständigen Wiederholungen haben mich irgendwann einfach nur noch genervt.
Was dem Buch an Spannung fehlt (ich musste mit der Lupe suchen), wird mit Blut aufgefüllt. Die Details zu Kannibalismus, in denen sich Etzold irgendwann zu verlieren scheint, sind nicht ohne. Es gibt auch zahlreiche andere Schilderungen, die über Seiten hinweg ausgebreitet werden, aber zu nichts führen. "Killing your darlings!", dachte ich ständig. Manche Absätze/Themen mögen dem Autor zwar gefallen haben, aber wenn es keinen Sinn macht, sollte man auch den schönsten Abschnitt fallen lassen und im besten Fall für ein anderes Buch aufheben.
Auch die langweiligen Charaktere haben mir nicht zugesagt. Weder der Einzelne (das könnte daran liegen, dass es der vierte Teil der Reihe ist, ich aber nur vor langer Zeit den ersten gelesen habe), noch das Zusammenspiel. Insbesondere die eingeflogenen Amerikaner waren völlig überflüssig.
Bei aller Kritik hatte die Grundidee schon etwas, sodass ich auch jetzt noch über die Auflösung und deren mögliche Realität nachdenke. Trotzdem war es nach Final Cut, welches mir auch schon nicht so zugesagt hatte, definitiv das letzte Buch des Autors. Daher heißt es nun „it´s over“!

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Lade…

Autor

Veit Etzold

Veit Etzold - Autor
© missbehaviour

Veit Etzold wurde 1973 in Bremen geboren. Schon früh interessierte er sich für Literatur unterschiedlicher Genres und schrieb bereits zu Schulzeiten seinen ersten Roman. Nach seiner Ausbildung zum Offsetdrucker studierte er Anglistik und Medienwissenschaften in Oldenburg und London. 2005 promovierte er (Dr. phil.) in Medienwissenschaften zum Kinofilm Matrix über die Ambivalenz des Realen. Zudem hängte er noch einen MBA an der IESE Business School in Barcelona, Madrid, Silicon Valley, New …

Mehr erfahren
Alle Verlage