Tag der Asche
 - Jean-Christophe Grangé - Taschenbuch
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13,00

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Taschenbuch
Thriller
366 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-404-18949-6
Ersterscheinung: 30.06.2023

Tag der Asche

Thriller
Übersetzt von Ulrike Werner-Richter

(9)

Es ist die Zeit der Weinlese, als in einer alten Kapelle ein Toter entdeckt wird. Das Gebetshaus wird regelmäßig von den Gesandten aufgesucht, einer religiösen Gemeinschaft, die in einem entlegenen Anwesen ein Leben wie vor 300 Jahren führt. Alle helfen mit bei der Ernte – bis zum traditionellen Tag der Asche, wenn überall in den Weinbergen die Reste und Rückschnitte verbrannt werden. Kommissar Pierre Niémans ahnt, dass der mysteriöse Todesfall nicht das einzige dunkle Geheimnis der Täufergemeinde ist, und schleust seine Assistentin Ivana als Erntehelferin ein. Doch dann geschieht ein weiterer Mord, und Ivana gerät ins Visier eines kaltblütigen Killers. Für Niémans beginnt ein höllischer Wettlauf mit der Zeit …

Rezensionen aus der Lesejury (9)

MartinS MartinS

Veröffentlicht am 02.06.2022

Spannend

Ich bin etwas skeptisch an das Buch heran gegangen. Die letzten beiden Bücher von Grangé haben mir nicht gefallen und ich war der Meinung, dass ich vielleicht doch ein etwas verklärtes Verhältnis zu DIE ... …mehr

Ich bin etwas skeptisch an das Buch heran gegangen. Die letzten beiden Bücher von Grangé haben mir nicht gefallen und ich war der Meinung, dass ich vielleicht doch ein etwas verklärtes Verhältnis zu DIE PURPURNEN FLÜSSE habe. Nachdem ich dann auch viele eher weniger positive Kritiken gelesen habe waren meine Erwartungen eher gering. Aber ... ich wurde gut unterhalten. Ich bekomme wieder das Gefühl, dass Grangé doch nicht so schlecht geworden ist wie ich befürchtet habe, vielleicht liegt es aber auch an Niémans, von dem ich schon lange nichts mehr gelesen habe und den ich in guter Erinnerung habe (und auch in der TV-Serie DIE PURPURNEN FLÜSSE sehr authentisch finde). Niémans ist so wie ich ihn erwartet habe und zusammen mit seinen weiblichen Partnern ist er eines der Highlights des Buchs. Die Gegend und die Handlung (Weinlese und Elsass) versprechen Urlaubsflair, eine Sekte verspricht geheimnisvolles. Und genau das habe ich bekommen. Es gibt ein paar Morde, aber man hat nicht den Eindruck, dass die Brutalität des Verbrechens im Vordergrund steht und die Leichen detailliert beschrieben werden. Grangé kann anders und diese brutale Beschreibungen gefallen mir weniger. Hier ist weniger mehr und das hilft der Story, die, das gebe ich zu, am Anfang nicht sonderlich spektakulär daherkommt, sich aber wie eine Zwiebel entwickelt und immer mehr Schichten offenbart. Spannend und geheimnisvoll ... und sehr kurzweilig.
Grangé kann anders, aber das was manchmal sehr zäh daherkommt wird hier eher komprimiert und sorgt dafür, dass der Leser am Ball bleibt, bis zum schnellen Ende.
Mir hat TAG DER ASCHE gut gefallen, ein Thriller nach meinem Geschmack. Auch wenn ich einige Szenen etwas kurz fand (aber ich würde die Spannung nehmen, wenn ich verraten würde, welche, aber soviel sei gesagt: Sie häufen sich gegen Ende des Buchs)

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niggeldi niggeldi

Veröffentlicht am 18.05.2022

Düsterer Krimi

Bei ihrem neuen Fall kommt das Polizistenteam Kommissar Pierre Niémans und seine Assistentin Ivana Bogdanovic mit einer bizarren religiösen Gemeinschaft in Kontakt - den sogenannten Gesandten. Einer der ... …mehr

Bei ihrem neuen Fall kommt das Polizistenteam Kommissar Pierre Niémans und seine Assistentin Ivana Bogdanovic mit einer bizarren religiösen Gemeinschaft in Kontakt - den sogenannten Gesandten. Einer der ihren wurde in einer Kapelle gefunden. Nun sollen die beiden herausfinden, ob es nur ein Unfall oder doch ein Mord war. Das ist gar nicht so einfach, da die eingeschworene Gemeinschaft keine Fremden auf ihrem Gelände duldet und sehr verschwiegen ist. Deshalb schleust sich Ivana unter die Hilfsarbeiter, die während der Weinlese geduldet werden. Dabei gerät sie in große Gefahr …

Das Cover gefällt mir sehr gut, die rote Farbe strahlt Bedrohung aus und der abgebildete Turm passt gut zum religiösen Thema. Auch der Titel ist gut gewählt, da dieser Tag der Asche eine große Rolle im Leben der Gemeinschaft spielt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und man findet sich schnell in die Geschichte ein. Auch die kurzen Kapitel verleiten einen dazu, doch noch weiterzulesen. Die Stimmung ist bedrückend und das Thema der abgeschotteten Gemeinschaft ist interessant. In kleinen Schritten erfährt man, was wirklich geschehen ist und die Auflösung ist überraschend. Auch das Geheimnis der Religionsgemeinschaft hat es in sich.

Mich hat das Buch gut unterhalten und ich kann es nur empfehlen. 4 Sterne

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Rebecca1120 Rebecca1120

Veröffentlicht am 25.04.2022

Der Titel ist Programm und Finale

Im Elsass sind die letzten Tage der Weinlese als in einer Kapelle unter Trümmern und Gerüstteilen die Leiche von Samuel, einem Mitglied der Täufergemeinde gefunden wird. Ist er von der herabstürzenden ... …mehr

Im Elsass sind die letzten Tage der Weinlese als in einer Kapelle unter Trümmern und Gerüstteilen die Leiche von Samuel, einem Mitglied der Täufergemeinde gefunden wird. Ist er von der herabstürzenden Decke und der Rüstung erschlagen worden? Oder liegt vielleicht sogar ein Mord vor? Um das zu ermitteln fährt Pierre Niemans ins Elsass und parallel dazu schleust sich seine junge Kollegin als Saisonarbeiterin auf das abgeschottete Weingut der Glaubensgemeinschaft ein. Kein ungefährliches Unterfangen, wie sich bald herausstellt.
Dem Autor ist es gelungen, die Abgeschiedenheit und den bizarren Glauben dieser isolierten Gemeinschaft zu vermitteln, auch wenn ich ihm nicht alles glauben konnte. Während des Lesens trifft man immer wieder auf wunderbar bildhafte Beschreibungen. Das hat mir gefallen. Ein Beispiel dazu ist die Beschreibung von Ivanas Erziehung. Sie ist in Heimen und Pflegefamilien aufgewachsen und der Autor beschreibt ihr Wesen als „geflickten Mantel, der eine Menge Zugluft“ durchlässt. Der Krimi lebt auch durch die schon eigenwillige Hauptfigur – Pierre Niemans. Pierre ist kein Mensch, der auf Harmonie aus ist. Er ist auch nicht unbedingt was man einen Menschenfreund nennt. Was er an diesem Tatort vorfindet, hebt seine Sympathien gegenüber den örtlichen Ermittlern keinesfalls. Mehrmals zitierte Anweisung an die örtliche Polizeichefin, Capitaine Stephane Desnos: „Hör auf Antworten zu geben, bevor du Fragen gestellt hast.“ Trotzdem hat mir dieser Ermittler gefallen.
Das ganze Ausmaß der Lebensweise dieser, ja ich möchte sie schon Sekte nennen, ahnt man anfangs nicht. Dieses Buch zeigt aber, dass es immer noch Steigerungen gibt. Ich fand es interessant, wenn auch nicht immer glaubhaft. Von mir gibt’s 3,5 Lese-Sterne.

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gagamaus gagamaus

Veröffentlicht am 08.07.2022

nicht sein Bestes

Nachdem ich den Vorgängerband nicht gelesen habe, war es ein neues Ermittlerteam, welches mir Grangè hier vorstellte. Ich kenne einige seiner Bücher und hoffte auf ähnlich spannendes. So ganz konnte der ... …mehr

Nachdem ich den Vorgängerband nicht gelesen habe, war es ein neues Ermittlerteam, welches mir Grangè hier vorstellte. Ich kenne einige seiner Bücher und hoffte auf ähnlich spannendes. So ganz konnte der Autor diesmal meine Erwartungen nicht erfüllen. Ich hatte das Gefühl, dass der Plot ziemlich kurz geraten und etwas überhastet erzählt wurde. Es fehlten emotionale Raffinessen bei den Darstellern und die Handlung war stringent aber dadurch auch etwas vorhersehbar erzählt. Ein wenig hatte ich das Gefühl, ich lese hier das Drehbuch zu dem Film, den es über diese Reihe ja schon gibt.

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Autor

Jean-Christophe Grangé

Jean-Christophe Grangé - Autor
© Andreas Biesenbach

Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren, war als freier Journalist für verschiedene internationale Zeitungen (Paris Match, Gala, Sunday Times, Observer, El Pais, Spiegel, Stern) tätig. Für seine Reportagen reiste er zu den Eskimos, den Pygmäen und begleitete wochenlang die Tuareg. "Der Flug der Störche" war sein erster Roman und zugleich sein Debüt als französischer Topautor im Genre des Thrillers. Jean-Christophe Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur. Frankreichs Superstar ist …

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