Den ersten Band der Gärten von Heligan habe ich als Hörbuch gehört und bis auf die Sprecherin mochte ich das Buch sehr. Aber ich finde, die Buchreihe sollte man lieber lesen. Die Beschreibung des Lost ...
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Den ersten Band der Gärten von Heligan habe ich als Hörbuch gehört und bis auf die Sprecherin mochte ich das Buch sehr. Aber ich finde, die Buchreihe sollte man lieber lesen. Die Beschreibung des Lost Gardens ist einfach wunderschön und der Lesefluss unglaublich gut.
Besonders berührend ist, dass es die Lost Gardens of Heligan und die Geschichte ihrer Wiederentdeckung tatsächlich gibt. Im Anhang gibt es noch einige Informationen zu den historischen Hintergründen, auch zu einzelnen Personen, die teilweise wirklich existiert haben. Das hat mir richtig gut gefallen.
Das Buch spielt wieder auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart geht es weiter um Lexi, die sich vor ihrer Vergangenheit versteckt und einen Job in den Gärten von Heligan angenommen hat. Die zweite Zeitebene spielt 1815, also einige Jahre später, als im ersten Band. Hier geht es jetzt um Avery, den Sohn des Gutsverwalters, dessen Erlebnisse in Band eins erzählt wurde. Diese Zeitebene nimmt weit mehr Raum ein als die Gegenwart, was mir sehr gut gefallen hat. Denn Averys Reise nach Nepal war unglaublich spannend und ich habe seinen Weg auf einer Karte aus dem Internet nachverfolgt und mir dazu auch einige Bilder angeschaut.
Das Abenteuer von Avery ging für mich viel zu schnell zu Ende, er erzählt zum Schluss Teile seiner Reise selbst, ich wäre da gerne noch mal intensiver in die Geschehnisse abgetaucht. Mit dem Epilog gab es auch noch mal einen großen Zeitsprung in Averys Geschichte, was ich richtig schade fand. Dafür haben sich in Lexis Zeitebene zum Ende hin noch mal ein paar spannende Fragen aufgetan, auf deren Lösung ich im dritten Band entgegenfiebere.
Der zweite Band ist, wie ich finde, ohne den ersten lesbar. Auf alle Geschehnisse und relevante Personen wird noch einmal eingegangen. Mir hilft das immer sehr, wenn schon viel Zeit zwischen dem Lesen der Bände vergangen ist. Hier wirklich ideal gelöst. Averys Geschichte ist in sich abgeschlossen und da Lexis Erlebnisse nicht im Vordergrund stehen und dort die Story nicht so stark voran geht, kann man leicht anknüpfen.
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Pressestimmen
Gersprenztaler Anzeigenblatt, 30.11.2022