Gold und Ehre
 - Sabine Weiß - eBook
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9,99

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik
Historische Romane
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7517-1009-1
Ersterscheinung: 26.11.2021

Gold und Ehre

Historischer Roman

(39)

Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchen

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann – allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?

Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 17. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam und Hamburg von einer neuen Seite!

Rezensionen aus der Lesejury (39)

lielo99 lielo99

Veröffentlicht am 09.01.2022

Sehr genau recherchiert und spannend

Im historischen Roman „Gold und Ehre“ schreibt die Autorin wieder einmal von ihrer Heimatstadt Hamburg und hier unter anderem von einer bekannten Kirche. Auch heute wird er von vielen Menschen liebevoll ... …mehr

Im historischen Roman „Gold und Ehre“ schreibt die Autorin wieder einmal von ihrer Heimatstadt Hamburg und hier unter anderem von einer bekannten Kirche. Auch heute wird er von vielen Menschen liebevoll der „Michel“ genannt. Das Buch führt den Leser ins 17. Jahrhundert. Voller Spannungen unter den Staaten war diese Zeit und häufig kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Hauptpersonen Benjamin, ein Architekt aus gutem Haus und Lucia, eine junge Frau, die in einer Armenunterkunft lebt, lernen sich unter widrigen Umständen kennen. Es entwickelt sich eine Verbindung, die nicht sein darf und als Benjamin wieder in die Heimat beordert wird, bleibt Lucia zunächst ratlos zurück.

„Gold und Ehre“ ist viel mehr als eine Erzählung über den Bau des „Michels“. Sabine Weiß führt den Leser nach Antwerpen, Hamburg und in die Ferne über den „großen Teich“ nach Neu Amsterdam. Sie berichtet vom Handel mit Sklaven, den Machenschaften und Intrigen der Herrschenden und dem Leid der Völker. Wohlstand gab es nur für Adelige und deren Ableger. Ja, und auch einige Jüdische Familien konnten sich Häuser leisten, die von bekannten Architekten erbaut wurden. Der Kampf zwischen den Religionen fand zuweilen brutal statt. Wer sich als Protestant outete, wurde von den strengen Katholiken angefeindet und besuchte nur heimlich die Predigten der Pfarrer.

Wie stets hat Sabine Weiß auch dieses Mal akribisch recherchiert. Es gibt nicht nur einen Handlungsstrang, sondern etliche. Das stoppte für mich den Lesefluss und ich musste mich immer wieder auf andere Orte und Menschen einstellen. Aber immer wieder führen die Stränge zueinander und am Ende ist alles schlüssig.

Diese Rezension stammt aus unserer Community Lesejury, in der lesebegeisterte Menschen Bücher vor allen anderen lesen und rezensieren können. Hier kannst du dich kostenlos registrieren.

Katzenmicha Katzenmicha

Veröffentlicht am 27.12.2021

Ein toller historischer Roman

1650 Niederlande ,Wilhelm II. von Oranien, der Statthalter, und die Regenten der Freien Provinzen sollen gemeinsam zum Wohl der Bürger regieren.Die schönen Künste erleben ihre Blütezeit,doch es ziehen ... …mehr

1650 Niederlande ,Wilhelm II. von Oranien, der Statthalter, und die Regenten der Freien Provinzen sollen gemeinsam zum Wohl der Bürger regieren.Die schönen Künste erleben ihre Blütezeit,doch es ziehen dunkle Wolken auf.Als Wilhelm II. von Oranien stirbt und sein Sohn gerade geboren ist wollen die Anhänger der Republik ihre Macht ausbauen.Doch die verbündeten Monarchien schielen auch begehrlich auf die wohlhabenden Landstriche….

Benjamin Aard, Architekt und Sohn von Michiel Aard ist vielseitig interrisiert und führt verschiedene Experimente durch.Bei einem Experiment brennt versehendlich eine Mühle ab.Und Michiel schickt seinen Sohn nach Hamburg-damit Gras über alles wachsen kann.Dazu kommt das Michiel Stadtrat werden will…….

Hamburg ist in dieser Zeit eher provinziell und Fremde werden mit Atgwohn angesehen.Benjamin hat es nicht leicht und er fällt auf falsche Freunde rein.Er lernt Lucia kennen,die sich als Mann verkleidet -um in die Bibiothk zu kommen,in die Frauen keinen Zutritt haben.Lucias Vater ist gestorben,ihre Mutter sehr krank.Außerdem muß sie sich um ihren jüngeren Bruder Tobias kümmern und den Steinhof der Familie.Die Krankheit ihrer Mutter hat alles Geld aufgefressen und Lucia versucht mit allen Mittel zu Geld zu kommen.Leider kann sie den Steinhof nicht führen,in dieser Zeit war es den Frauen verboten….

Die Autorin Sabine Weiß nimmt den Leser mit in die längst vergangenen Zeit.Mit ihrem fließenden und bildhaften Schreibstil war es von Anfang bis Ende sehr spannend.Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können.

Sie erzählt die Geschichte vom Handel,der Macht und Intriegen und Verrat aus dieser Zeit so anschaulich,das man sich mitten drin fühlte-auf jeden Fall 5 Sterne für das Buch,die Geschichte und für die Charaktere.

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bluesky_13 bluesky_13

Veröffentlicht am 23.12.2021

Fiktion und Fakten gekonnt vereint

MEINE MEINUNG
Benjamin war Maler und Architekt und nebenbei machte er Experimente um die Temperatur und das Wetter zu erforschen. Nachdem bei einer dieser Experimente etwas gewaltig schief gelaufen ist, ... …mehr

MEINE MEINUNG
Benjamin war Maler und Architekt und nebenbei machte er Experimente um die Temperatur und das Wetter zu erforschen. Nachdem bei einer dieser Experimente etwas gewaltig schief gelaufen ist, schickt der Vater von Benjamin ihn nach Hamburg.
Dort trifft Benjamin auf Lucia und diese Frau fasziniert ihn dann so sehr, das seine Zukunft einen anderen Weg einschlägt.

Die Autorin hat einen sehr lebendigen Schreibstil, der die reelen Personen mit den fiktiven gut vereint.
Wir treffen hier auf große Politik, auf Vertrauen und auch auf die große Liebe. Das alles schließt sich hier zu einer geschmeidigen Geschichte zusammen.
Die Autorin hat uns hier auf eine wunderbare Reise mitgenommen und in eine Welt entführt, die sehr interessant ist.
Wir lesen und lernen durch Benjamin hier auch viel über die Architektur und den Einfluss des Wetters auf den Bau ganz allgemein.

Das alles zusammengenommen macht das ganze dann so lesenswert, weil man hier auch auf interessante Fakten trifft.
Von mir gibt es deshalb auch gerne die vollen 5 Sterne, da mich das Buch begeistert und auch fasziniert hat.

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mabuerele mabuerele

Veröffentlicht am 20.12.2021

Fesselnd geschrieben

„...Wie eine verlöschende Glutpfanne lag Amsterdam vor ihm. Eine Stadt zwischen Sumpf und See, zwischen Moor und Meer. Vereinzelt schimmern Lichter in den Häusern...“

Dieses Blick hat Benjamin vor sich, ... …mehr

„...Wie eine verlöschende Glutpfanne lag Amsterdam vor ihm. Eine Stadt zwischen Sumpf und See, zwischen Moor und Meer. Vereinzelt schimmern Lichter in den Häusern...“

Dieses Blick hat Benjamin vor sich, der an auf eine Windmühle geklettert ist, um Forschungen zu betreiben. Der junge Architekt gibt sich nicht mit bekanntem Wissen zufrieden. Er möchte erkennen, wie Wind und Wetter beim Hausbau zu beachten sind. Doch dieser Tag sollte einige Weichen in seinem Leben neu stellen. Beim riskanten Abstieg verliert er die Öluhr.
Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Wir befinden uns im Jahre 1650. Die politische Lage ist brisant. Genau das zeigt das auch das Geschehen. Dem ist eine ausführliche Recherche der Autorin vorausgegangen. Die ist in jeder Zeile und vor allem in jedem politischen Gespräch spürbar.
Der Schriftstil ist ausgereift. Dass die Autorin exzellent mit Metaphern umgehen kann, zeigt schon das obige Zitat.
Die Personen werden gut charakterisiert. Der 19jährige Benjamin ist der zweite Sohn eines Architekten und Politikers. Mit seinem älteren Bruder Daan gibt es häufig Reibereien. Daan setzt auf Bewährtes. Benjamin ist innovativ und aufgeschlossen für ungewöhnliche Ideen.
Eine der interessantesten Persönlichkeiten ist Samuel van Sanders, Benjamins Onkel. Sein Traum sieht so aus:

„...Samuel wollte eines Tages Rentier sein: so reich, dass sein Vermögen für ihn arbeitet. Seinen – gekauften – Adelstitel würde er dann mit einer strategisch günstigen Ehe veredeln...“

In der Politik mischt er auf beiden Seiten mit. Er unterstützt finanzielle den Adel, lässt aber auch seiner Verwandtschaft in Amsterdam Nachrichten zukommen. Durch sein großes Netzwerk weiß er manche Dinge schon dann, wenn sie noch gar nicht spruchreif sind.
Während Benjamin sich in Amsterdam um ein Angebot kümmern soll, wird die Stadt von Prinz Wilhelm belagert. Dabei brennt die Mühle ab, in der Benjamin zugange war.
Um ihn aus der Schusslinie zu bringen, denn der Brand könnte durchaus von der verlorenen Öluhr stammen, schickt ihn sein Vater nach Hamburg.
Dort wird gerade der Michel gebaut. Das interessiert ihn. Neben seiner eigentlichen Aufgabe, dem Bau eines Hauses, hilft er bei der Kirche.
Auch in Hamburg hat das Leben seine Schattenseiten. Nicht von allen sind die Niederländer gern gesehen. Sie gelten als Konkurrenten. Benjamin lernt Lucia kennen. Die junge Frau ist hochbegabt und findet unkonventionelle Methoden, um sich Wissen aneignen zu können.
Währenddessen tobt auf dem Meer der Krieg. Das bleibt nicht ohne Einfluss auf das Leben der Protagonisten. Nach dem Tode von Prinz Wilhelm beginnt das Gezerre um die Nachfolger. Der Thronerbe ist ein Baby.
Verrat und Intrige ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch, sowohl auf der politischen als auch auf der privaten Bühne. Wird Benjamin seinen Weg finden?
Sehr gut werden die Örtlichkeiten beschrieben. Auch die Schwierigkeiten beim Bau des Michels werden thematisiert. Erstaunlich, wer alles seine Hilfe angeboten hat.
Ein Personenregister, ein Glossar, die Karte von Hamburg und ein inhaltsreiches Nachwort runden das Buch ab.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es erzählt ein Stück niederländischer Historie, die für mich an vielen Stellen unbekannt war. Gleichzeitig wird deutlich, dass sich manche Dinge schon jahrhundertelang durch die Geschichte ziehen wie Fremdenhass und Antisemitismus.

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rallewu rallewu

Veröffentlicht am 12.12.2021

Monumentaler historischer Roman der Extraklasse

Sabine Weiß entführt ihre Leser in ihrem neuen historischen Roman „Gold und Ehre“ in das Hamburg und das Amsterdam des 17. Jahrhunderts.


Die fiktive Geschichte des jungen Architekten Benjamin, der zu ... …mehr

Sabine Weiß entführt ihre Leser in ihrem neuen historischen Roman „Gold und Ehre“ in das Hamburg und das Amsterdam des 17. Jahrhunderts.


Die fiktive Geschichte des jungen Architekten Benjamin, der zu Beginn der Geschichte in seinem „jugendlichen Leichtsinn“ in seiner Heimatstadt Amsterdam ein gefährliches Experiment durchführt und nach dessen Scheitern von seinem enttäuschten Vater zunächst für einige Zeit nach Hamburg geschickt wird, knüpft lose an den monumentalen Roman „Krone der Welt“ an, den Sabine Weiß zwei Generationen früher mit den Haupt-Schauplätzen Amsterdam und Antwerpen angelegt hat. Der Leser begleitet Benjamin auf seinem teilweise beschwerlichen Weg in ein Leben zwischen beruflichen, privaten und auch gesellschaftlichen Erfolgen und Rückschlägen. Man fiebert schon nach wenigen Seiten mit dem sympathischen Hauptprotagonisten mit und bleibt bis zur letzten Zeile von der Story gefesselt.


Wie schon in der „Krone der Welt“ versteht es Sabine Weiß auch diesmal in Perfektion die Handlung einer spannenden, erfundenen Familiengeschichte in beeindruckender Art und Weise mit den bekannten und teilweise auch unbekannten tatsächlichen historischen Ereignissen zu verknüpfen und dem Leser das Gefühl zu geben, dass diese Geschichte sich genauso hätte zutragen können. Die Rechercheleistung der Autorin ist nicht hoch genug zu bewerten und die Einbettung der fiktiven Geschichte in den historischen Kontext ist schlicht und ergreifend eine Meisterleistung. In hochwertigen historischen Romanen kommt es vor allem darauf an, dass die Ereignisse, Personen und Orte in ihrer Bedeutung korrekt und nachvollziehbar in die Geschichte eingearbeitet werden - erst dann ist die Bezeichnung „historischer Roman“ gerechtfertigt. Diese Kunst versteht Sabine Weiß wie kaum eine andere Autorin und deshalb sind ihre historischen Romane von solch außergewöhnlicher Qualität. Hinzukommt selbstverständlich noch ihre sprachlich ausgefeilte, mit Lokalkolorit gespickte und bildgewaltig ausgestaltete Erzähltechnik, die den Leser sofort in den Bann zieht und bis zum Ende nicht mehr loslässt.


„Gold und Ehre“ ist das zweite Meisterwerk von Sabine Weiß, in dem die Bedeutung der Niederlande für die Entwicklung in vielen Bereichen Europas in der frühen Neuzeit im Fokus steht. Ein hochinteressantes Kapitel der europäischen Geschichte, das in Deutschland leider viel zu wenige Menschen kennen. Sabine Weiß ändert dies spielerisch mit ihren spannenden fiktiven Geschichten vor hervorragend recherchierter und dargestellter Kulisse. Einfach nur lesenswert und jeden einzelnen der fünf von mir vergebenen Sterne wert.

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Autorin

Sabine Weiß

Sabine Weiß - Autor
© André Poling

Sabine Weiß, Jahrgang 1968, arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin. Seit 2007 veröffentlicht sie erfolgreich Historische Romane, seit 2016 zusätzlich Krimis um Kommissarin Liv Lammers und ihr Team. Mit deren Fall DÜSTERES WATT gelang ihr 2022 der lang verdiente Sprung auf die Bestsellerliste. Wenn Sabine Weiß nicht auf Recherchereise für ihre Bücher ist, lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn bei Hamburg. 

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